Presse zur möglichen Rückkehr von Patrick Milchraum

Schuster denkt über Milchraum nach

Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat sein Vorbereitungsprogramm am vergangenen Wochenende mit drei Siegen abgeschlossen. Nun steht am Samstag die erste Runde im WFV-Pokal in Glems (Bezirksliga) an, gewissermaßen ein letzter Test unter Wettkampfbedingungen im Hinblick auf den Saisonstart. Ob Marcel Brandstetter bis dahin dabei sein wird, ist offen. Der Stürmer erlitt beim 8:1-Sieg in Undingen eine schwere Gehirnerschütterung, konnte die Intensivstation nach einer Nacht aber wieder verlassen. „Ich hoffe schon am Samstag auf ihn“, sagt der Trainer Dirk Schuster, „aber das hängt natürlich von seinem persönlichen Befinden ab.“

Ähnlich verhält es sich bei Patrick Milchraum, wenngleich unter anderen Vorzeichen. Der Exprofi von 1860 München und Alemannia Aachen hält sich seit zwei Wochen bei den Kickers fit. „Wir sondieren gerade noch ein paar Dinge“, sagt sein Berater Martin Wagner, der nach Möglichkeit einen passenden Proficlub sucht. Sollte daraus nichts werden, ist durchaus denkbar, dass der 26-Jährige bei den Kickers anheuert. „Im Fußball kann man nichts ausschließen“, sagt Wagner. Ähnlich sieht es auch Schuster: „Natürlich würde uns ein Spieler mit über 160 Zweitligaeinsätzen helfen.“

Auch wenn auf Milchraums linker Seite mit Oliver Stierle, Mahir Savranlioglu oder Marcel Ivanusa nicht gerade verstärkter Handlungsbedarf besteht. Zudem müssten sich beide Seiten auch finanziell einigen, und Patrick Milchraum dabei erhebliche Abstriche machen. Klar dürfte zudem sein: wenn es zu der Verpflichtung kommt, dann noch vor dem Saisonstart am 7. August gegen den FC Memmingen. ump

Stuttgarter Zeitung

Die Chancen steigen
Milchraum zu den Kickers?

Stuttgart – Patrick Milchraum ist mit 26 Jahren im besten Fußballalter, er hat in den vergangenen sechs Jahren beim TSV 1860 München und Alemannia Aachen 133 Zweitligaspiele absolviert und dabei 17 Tore erzielt. Gibt es überhaupt eine Chance, dass so ein Mann in die Regionalliga wechselt, zu den Stuttgarter Kickers? Sie gibt es – aus verschiedenen Gründen.

Der wichtigste Grund: Der Spielermarkt ist sehr eng. Selbst ein Profi wie der frühere Erstligaspieler Sascha Rösler (zuletzt 1860) hatte zuletzt die Kickers auf der Rechnung – die Planspiele haben sich zerschlagen. Auch Milchraum fehlt es derzeit an höherklassigen Alternativen. „Es liegen derzeit keine konkreten Anfragen vor“, räumte der Mittelfeldspieler gestern ein.

Der zweitwichtigste Grund: Die Verpflichtung ist für beide Parteien finanziell darstellbar. „Ich weiß, dass ich einige Abstriche machen müsste“, sagt Milchraum. Und Präsident Edgar Kurz betont: „Er würde keine Sonderbehandlung bekommen.“

Der drittwichtigste Grund: Milchraum hat einen Bezug zu den Kickers. Er ist in Stuttgart geboren, hat von 2000 bis 2004 bei den Blauen gespielt, seine Familie lebt in Vaihingen. Milchraum: „Über einen Wechsel zu einem anderen Regionalligisten würde ich sicher nicht nachdenken.“

Mit jedem Tag, an dem er und sein Berater Martin Wagner keine höherklassigen Angebote bekommen, steigen die Chancen der Kickers. Spätestens bis zum Regionalligastart (7. August) will Trainer Dirk Schuster Klarheit. Auf was der Coach ebenfalls wert legt: Eine Verpflichtung nur bis zum Winter kommt nicht in Frage. Bleibt ein Problem: Hätten die Kickers mit einem Milchraum-Transfer nicht ihre letzte Patrone in Sachen Neue verschossen – für eine Position auf der kein akuter Handlungsbedarf besteht? Chef Kurz gibt Entwarnung: „Milchraum würde nicht den Gehaltsrahmen sprengen. Er muss nicht unsere letzte Patrone sein.“

Stuttgarter Nachrichten

Presse zu Testspielen am Wochenende und Patrick Milchraum

Savranlioglu spielt, Milchraum trainiert

Den Schock der Verletzung von Dirk Prediger, der mit einem Kreuzbandriss für den Rest des Jahres ausfällt, scheinen die Stuttgarter Kickers gut überwunden zu haben. Beim ersten SSK-Cup in Balingen wurde der Fußball-Regionalligist seiner Favoritenrolle jedenfalls gerecht und besiegte am Samstag erst den Landesligisten FC Albstadt mit 5:1 und anschließend im Finale den Oberligisten TSG Balingen sogar mit 6:1, wobei sich Ali Pala und Daniel Reule (je 2) sowie Marcel Rapp und Philipp Türpitz in die Torschützenliste eintragen konnten. Besonders erfreulich: Mahir Savranlioglu stand nur eine Woche nach seiner Herzattacke wieder auf dem Fußballplatz.

Dafür trifft die Kickers der Ausfall Predigers „natürlich hart“, wie Dirk Schuster zugibt, zumal der Offensivspieler mit seiner giftigen Spielweise nicht einfach zu ersetzen ist. „Eine Kopie von ihm gibt es sowieso nicht“, sagt der Kickers-Trainer, der sich dennoch Gedanken über einen möglichen Ersatz macht. „Wir überlegen in alle Richtungen.“ Sogar in die von Patrick Milchraum? Das frühere Eigengewächs, das zuletzt beim Zweitligisten Alemannia Aachen keinen Vertrag mehr bekommen hat, hält sich derzeit bei den Kickers fit.

Gestern gab es ohne ihn im letzten Test ein 8:1 (drei Tore von Pala) beim Bezirksligisten TSV Undingen – und die nächste Hiobsbotschaft: Marcel Brandstetter musste mit schwerer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden. ump

Stuttgarter Zeitung

Kickers Stuttgart siegt 8:1 beim TSV Undingen

Die Stuttgarter Kickers siegten gestern beim Alb-Bezirksligisten TSV Undingen anlässlich des 100-jährigen Bestehens vor 400 Zuschauern mit 8:1 (4:1).

Neuzugang Ali Pala erzielte drei Tore für den Regionalligisten, die weiteren Kickers-Tore markierten Abruscia, Celiktas, Türpitz, Gerster und Videc. Jedoch wurde Marcel Brandstetter nach Zusammenprall mit Timo Bächle verletzt, lag minutenlang auf dem Rasen, ehe er mit schwerer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Peter Reiff erzielte das 1:2 für Undingen – ein Traumtor aus 25 Metern. Undingens Trainer Wolfgang Haller war in Hockenheim beim Autorennen, kam mit dem Schlusspfiff im Burg-Stadion an, wurde von Abteilungsleiter Achim Bächle vertreten. Im Tor stand Neuzugang Oliver Greitzke, der nach langer Pause Mühe hatte, sich aber steigerte. Nun haben die Undinger ihre zwei Jubiläumsfestspiele – das erste ging 0:4 gegen Fortuna Düsseldorf verloren – absolviert, und die höchste Saison-Schlappe wohl schon erhalten.

Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers war motiviert. Die „Blauen“ gewannen neue Freunde, hatten Poster dabei, die munter unter das Publikum gemischt wurden.

Mit den Kickers ist in der neuen Saison – am 7. August erstes Heimspiel gegen Memmingen – zu rechnen. Zuerst geht“s aber am Samstag im WFV-Pokal zum Bezirksligisten TSV Glems. Kurios: Glems spielt am 8. August im Bezirkspokal Alb in Undingen. Die Fidan-Truppe spielt bei einem Sieg gegen die Kickers am Samstag in der 1. WFV-Pokalrunde bereits am Dienstag, 3. August, in Metzingen (die TuS hat in der 1. WFV-Pokalrunde ein Freilos). woga

Südwest-Presse