Kickers auf dem Volksfest

Er ist schon zu einer liebgewordenen Tradition geworden und mittlerweile ein fester Bestandteil im Kalender der Kickers: der jährliche Wasen-Besuch. Auf Einladung der Brauerei Dinkelacker-Schwaben Bräu traf sich die gesamte Profimannschaft am vergangenen Dienstag in der „Scheune“ des Schwaben Bräu Festzeltes.

Eingeladen waren auch die Mitglieder des Präsidiums und des Aufsichtsrates. „Für uns ist der Wasen-Besuch eine gute Abwechslung und vor dem spielfreien Wochenende passte der Termin ideal“, so Kickers-Manager Achim Cast.

Das Voksfest läuft noch bis einschließlich kommenden Sonntag, 12. Oktober, täglich ab 12.00 Uhr, samstags und sonntags bereits ab 11.00 Uhr.

Quelle: Stuttgarter Kickers

Die Pause kommt Schmitt gelegen

STUTTGART (StZ). Nachdem bei den Stuttgarter Kickers am Dienstag der angekündigte Laktattest auf dem Programm gestanden hat (dessen Ergebnisse bis gestern noch nicht vorlagen), arbeitet der neue Trainer weiter daran, die Mannschaft auf seine offensivere Spielweise einzustellen. Gestern standen zwei Einheiten auf dem Trainingsplan. Am Samstag (10 Uhr) wird im ADM-Sportpark das interne Trainingsspiel gegen die zweite Mannschaft ausgetragen, zu dem auch der eine oder andere A-Jugendliche hinzugezogen werden soll. „So kann ich mir in Ruhe einen Gesamtüberblick über die Spieler machen“, sagt Edgar Schmitt, dem die Länderspielpause nicht ungelegen kommt.

Nach Auswertung der Laktatwerte sollen vor allem die Spieler mit Defiziten mit individuellen Trainingsplänen an das Niveau der anderen Spieler herangeführt werden. „Es ist ja nicht so, dass da durchweg Defizite bestehen, das ist vielleicht etwas falsch rübergekommen“, sagt der Co-Trainer Rainer Kraft: „Die Bandbreite innerhalb der Mannschaft ist da relativ groß.“ Zumal in Russo, Tucci, Schmiedel, Janic und Kettemann weitere fünf Spieler verletzt ausfallen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung

Pragmatiker mit großen Emotionen

Stuttgart – Seit knapp drei Wochen ist Edgar Schmitt nun Trainer des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers. Bei der Analyse seiner Arbeitsweise fällt auf: Er setzt auf die Eigenverantwortung seiner Spieler, auf härteres und intensiveres Traning sowie auf ständige Kommunikation.

Spielvorbereitung

Schmitts Vor-Vorgänger bei den Blauen, Robin Dutt, stellte mit Hilfe einer Powerpoint-Präsentation die Spieler der gegnerischen Elf und deren Grundordnung detailiert dar. Die Mannschaftssitzungen des neuen Trainer sind eher kurz, Schmitt ist kein Freund langer Ansprachen. Er bereitet sich zwar ebenfalls akribisch vor, verzichtet aber auf solche visullen Darstellungen. „Ich bin Pragmatiker und will es einfach haben“, sagt der 45-Jährige. Die jeweiligen Gegner beobachtet entweder er selbst oder sein Assistent Rainer Kraft. Die Spiele im Osten werden von Schmitts Freund, dem Sportwissenschaftler Thomas Kupper, analysiert.

Training

Die Schlagzahl wurde deutlich erhöht: Unter Schmitt wird härter, intensiver und mehr trainiert. In dieser Woche kommt die Mannschaft in fünf Tagen auf zehn Einheiten. Fast ständig geübt wird das Kurzpassspiel, der schnelle Zug zum Tor und das Spiel eins-gegen-eins. Zahlreiche Trainingsspiele fördern die fußballspezifische Ausdauer. Der Ex-Profi sucht auch während des Trainings fast permanent die Kommunikation mit den Spielern, unterbricht, gibt Hilfestellungen, kritisiert oder lobt. Das Aufwärmen, die Laufeinheiten im Wald und das Krafttraining leitet Co-Trainer Kraft.

Führungsstil

Schmitt sucht die Nähe zur Mannschaft. Er ist Teil des Teams, pflegt einen lockeren, aber bestimmenden Umgang mit den Spielern. Er selbst bezeichnet seinen Führungsstil als „kooperativ und integrativ“. Schmitts Motto: „Nur wenn die Spieler gewisse Freiheiten haben und sich entfalten können, haben sie auch die Chance, kreativ zu sein.“ Bei seiner vorherigen Stationm, beim Ligakonkurrenten VfR Aalen, machte man ihm das am Ende seiner Dienstzeit zum Vorwurf: Er habe sich zu sehr von den Spielern vereinnahmen lassen, hieß es. Schmitt dementiert: „Um mich ausnutzen zu lassen, bin ich viel zu wach.“

Motivation

Schmitt ist sehr emotional, er treibt seine Spieler im Training und im Spiel immer wieder an, redet sie stark, versucht ihnen Selbstvertrauen einzuimpfen. „Die Spieler brauchen gewisse Impulse, um ständig wach zu sein“, behauptet er. Auf spektakuläre Motivationshilfen verzichtet Schmitt: Er zündet keine Kanonenschläge und bringt auch keinen Adler in die Kabine mit. „Ich bleibe authentisch, solche Spielchen würde mir keiner abnehmen.“

Spielphilosophie

Der ehemalige Stürmer setzt auf schnelles Spiel nach vorne. Was er von seinen Spielern sehen will, ist hohe Laufbereitschaft, Einsatzwille und Risikofreude – ohne dass die Ordnung in der Defensive verloren geht. Er fordert ständig Aktionen, und weist darauf hin, dass Fehler erlaubt sind. Dass das alles ziemlich kraftraubend ist, räumt er ein: „Um meine Spielweise umzusetzen, ist eine enorme Fitness notwendig.“ Um den körperlichen Zustand der Spieler zu überprüfen, ordnete er einen Laktattest an. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Schmitt betont jedoch, dass es nicht nur um Ausdauer geht. Spieler wie Leichtgewicht Joseph Landeka hätten genügend Kondition, aber zu wenig Kraft.

Taktik

Schmitt schwört auf ein 4-4-2-System mit vorgezogenen Außenverteidigern und einer Raute im Mittelfeld.

Engagment

Schmitt hat schnell erkannt: Eigentlich gäbe es bei den Blauen mehr für ihn zu tun, als nur Trainer zu sein. Doch aufgrund der prekären sportlichen Lage konzentriert sich Schmitt derzeit voll und ganz auf den sportlichen Bereich. Sollten die Kickers aus dem Gröbsten rauskommen, kann er sich durchaus vorstellen, an einem Jugendkonzept mitzuwirken. „Wir müssen Wege suchen, um Spieler selbst auszubilden. Das geht auch mit relativ geringen Mitteln. Vielleicht kann mein Name etwas bewirken.“

Jürgen Frey, Stuttgarter Nachrichten

Zu viele Baustellen: Kickers gestoppt

Vor dem Spiel gegen Düsseldorf wartet Arbeit auf den Trainer

BURGHAUSEN. Erstes Spiel, erster Rückschlag: die Stuttgarter Kickers haben ihre Drittligapremiere in Burghausen mit 0:2 verloren. „Wir dürfen aber nicht gleich alles infrage stellen“, sagte der Trainer Stefan Minkwitz.

Von Joachim Klumpp

„Natürlich haben wir uns den Auftakt anders vorgestellt“, sagte der Kickers-Manager Joachim Cast nach dem Einstand in der dritten Liga, der recht holprig verlief. Das hat schon damit angefangen, dass die Mannschaft am Freitagabend im Hotel nicht den MDR empfangen und damit die Liveübertragung der Premierenpartie in Erfurt miterleben konnte. Ein Teil der Spieler plus Trainer verzogen sich deshalb in den Mannschaftsbus, wo das Spiel via Satellitenprogramm zu verfolgen war. Der Start mit Pannen setzte sich am nächsten Tag nahtlos fort, mit der 0:2-Niederlage bei Wacker Burghausen, das nicht gerade zu den Topfavoriten der Liga zählt. Ein Rückschlag zur falschen Zeit.

Irgendwie schien es, als sei die Mannschaft noch nicht in der dritten Liga angekommen. Die Zweikämpfe wurden nicht angenommen, geschweige denn gewonnen, die Abwehr wirkte unsicher, und die beiden Chancen vor der Pause waren eher Zufallsprodukte. So führte der Gastgeber zur Halbzeit völlig verdient (nachdem bereits in der dritten Minute ein Treffer wegen Abseits nicht anerkannt worden war), vor allem, weil sich die rechte Seite der Kickers – mit Benedikt Deigendesch und Sascha Traut in der Defensive als Achillesferse entpuppte und Burghausens Neuzugang Marco Calamita dort schalten und walten konnte, wie er wollte.

Trotz Sonnenscheins folgte ein Donnerwetter von Stefan Minkwitz in der Kabine. Dessen Fazit: „Die Leistung reicht nicht“ – um in der dritten Liga zu bestehen. Den Worten ließ der Trainer auch Taten folgen. Er brachte Marco Tucci und Josip Landeka für Deigendesch und Michael Schürg und ließ den vielseitigen Thorsten Reiß hinten rechts auflaufen. Fast hätten diese Maßnahmen prompt die erhoffte Wirkung gezeigt. Im ersten Angriff nach der Pause flankte der eingewechselte Tucci auf den eingewechselten Landeka – doch der setzte den Ball aus zwei Metern neben statt ins Tor. „Wenn wir da den Ausgleich machen, kann das Spiel noch kippen“, sagte Marcus Mann. Zumal es noch mehr Gelegenheiten gab. Reiß“ Treffer wurde wegen Abseits annulliert, und bei Tuccis Gewühl im Strafraum war offensichtlich die Hand eines Burghauseners im Spiel.

„Doch am Schiedsrichter lag es letztendlich nicht“, musste auch Minkwitz zugeben. Eher schon am verschlafenen Start oder daran, dass im Mittelfeld der Kapitän Alexander Rosen sowie Bashiru Gambo nicht wie von der Rückrunde der vergangenen Saison gewohnt die Fäden in der Hand hatten, oder daran, dass die Innenverteidiger Mann (mit Manschette) und Marcel Rapp ihre Gegenspieler keineswegs so souverän im Griff hatten wie sonst. Also sprach Minkwitz: „Es gibt noch einige Baustellen.“ Fast so viele wie derzeit auf den Autobahnen, in erster Linie aber das Pass- und Zusammenspiel. Wobei die fünf eingesetzten Neuzugänge eine Erklärung, aber keine Entschuldigung sind. „Natürlich können die Laufwege da noch nicht optimal sein“, sagt Minkwitz, der morgen und übermorgen deshalb zwei Trainingseinheiten anberaumt hat. Es gibt viel zu tun.

„Wir dürfen aber nach einem Spiel nicht gleich alles infrage stellen“, sagt der Trainer, dem in den verletzten Jörn Schmiedel, Ralf Kettemann und Franco Petruso drei potenzielle Alternativen, speziell im Mittelfeld, fehlten. Und der Stürmer Sokol Kacani steht in Verhandlungen mit Saipa Teheran, wo Pierre Littbarski Trainer ist. Die Entscheidung über einen möglichen Wechsel wird heute fallen. Doch es gab auch Sieger: Tucci und Landeka brachten frischen Schwung; es spricht viel dafür, dass sie nächsten Samstag von Beginn an auf dem Platz stehen werden. Der Torwart Manuel Salz bekam vom Trainer ein Sonderlob, weil er das Team bei etlichen Chancen vor einem höheren Rückstand bewahrt hat. Bleibt die Frage, welches das wahre Gesicht der Kickers in der dritten Liga ist: das der ersten oder zweiten Hälfte.

Die Frage stellte sich Burghausen nicht. „Das macht Lust auf mehr“, sagte der Stadionsprecher zum Schluss – und sprach damit auf das nächste Heimspiel der Oberbayern gegen Fortuna Düsseldorf an. Die Mannschaft wiederum muss nächsten Samstag erst einmal zu den Kickers. Ins Gazi-Stadion? Der Manager geht fest davon aus, „dass die Mängel bis dahin behoben sind“. Wenn nicht, hätten die Kickers eine weitere Baustelle.

Wacker Burghausen: Kern – Matiasovits, Hertl, Wolf, Mayer (70. Satilmis) – Mitterhuber, Bonimeier, Schmidt, Calamita (79. Fries) – Kurz (65. Galuschka), Belleri.

Stuttgarter Kickers: Salz – Deigendesch (46. Landeka), Mann, Rapp, Janic – Traut (66. Prediger), Rosen, Gambo, Reiß – Schürg (46. Tucci), Vaccaro.

Schiedsrichter: Weiner (Giesen).

Tore: 1:0 Mitterhuber (25.), 2:0 Kurz (44.).

Quelle: Stuttgarter Zeitung

Schwaches Bild

Von Joachim Klumpp

Zum Start der neuen dritten Liga ist viel von Aufbruchstimmung („neue Epoche“) zu hören gewesen. Leider weniger zu sehen. Zumindest in Burghausen. Da verloren sich am Samstag 3000 Zuschauer im Wacker-Stadion, eine Kulisse, die zu Regionalligazeiten nicht schlechter hätte sein können. Was keineswegs nur daran lag, dass aus Stuttgart gerade einmal 100 Fans (so viel zum Thema Aufbruchstimmung) dabei waren – sowie genau ein Funktionär. Der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Lorz hielt die blaue Fahne hoch.

Doch die anderen Kickers-Funktionäre werden deshalb wohl kein schlechtes Gewissen haben, sie befanden sich am Wochenende in bester Gesellschaft. Bei der offiziellen Premierenfeier am Freitagabend in Erfurt glänzte die DFB-Spitze durch Abwesenheit. Weder der stets so um die Basis besorgte Präsident Theo Zwanziger noch der Generalsekretär Wolfgang Niersbach hielten es offenbar für nötig, bei der Einführung ihres neuen und hochgepriesenen Premiumprodukts persönlich vor Ort zu sein. Wichtige Termine, Urlaub, Hochzeitsfeiern – gewiss, sie fehlten allesamt entschuldigt.

Entschuldigung, meine Herren, aber das ist trotzdem ein schwaches Bild.

Quelle: Stuttgarter Zeitung

Die Blauen gewinnen Amateur-Cup

Freiberg (StN) – Starke Leistung des Fußball-Oberligisten Stuttgarter Kickers II: Die Blauen gewannen den 8. BZ-Amateur-Cup in Freiberg und sicherten sich 1200 Euro Prämie. Das Finale war nichts für schwache Nerven. Ligarivale und Gastgeber SGV führte nach Toren von Predrag Sarajlic (2) und Marcel Schreiber bereits mit 3:0, dann wachten die Kickers auf: Antonio Tunjic, Michele Rizzi und Dominique Fenell sorgten mit ihren Toren für das Elfmeterschießen. Nachdem Freibergs Betim Rugovay verschossen hatte, verwandelte Antonio Tunjic, der Kickers-Zugang vom VfL Kirchheim, den entscheidenden Elfmeter für das Team von Trainer Björn Hinck. Das Rennen um die Torjägerkrone gewannen Marco Grüttner (SGV Freiberg) und Gilberto Bayrak (TSF Ditzingen) mit je vier Treffern. Als Belohnung gab es je 100 Euro. Im Spiel um Platz drei setzte sich Verbandsligist FSV 08 Bissingen gegen Landesligist VfB Neckarrems mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch. Insgesamt kamen 1000 Zuschauer. SGV-Abteilungsleiter Uwe Hoffmann zeigte sich mit dem Verlauf zufrieden: „Alles lief reibungslos. Es war ein gelungener Formtest.“ Die Oberliga startet am 6. August.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Kickers verschlafen den Start

Viele Mängel beim 0:2 in Burghausen – Kacani vor Wechsel nach Teheran

Stuttgart – Das war nichts. Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers bekam gleich zum Saisonauftakt bei Wacker Burghausen seine Grenzen aufgezeigt. „Wir müssen künftig viel aggressiver ins Spiel gehen“, forderte Trainer Stefan Minkwitz nach der ernüchternden 0:2(0:2)-Niederlage.

VON JÜRGEN FREY

Am gestrigen Sonntag machte sich Minkwitz auf nach Düsseldorf. Der Chefcoach persönlich nahm den nächsten Gegner unter die Lupe. Doch völlig unabhängig vom Auftritt der Fortuna gegen Paderborn (1:4) war dem 40-Jährigen schon vorher klar, wie sich die Blauen bei ihrer Heimpremiere am kommenden Samstag präsentieren müssen: „Es muss viel mehr Leidenschaft rein, wir müssen Fußball kämpfen und arbeiten.“

So wie die Blauen das in der vergangenen Rückrunde gemacht haben. Doch von dieser verschworenen Einheit waren die Kickers in Burghausen so weit entfernt wie von der Champions League. Vor allem vor der Pause klappte rein gar nichts. „Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen“, räumte auch Manager Joachim Cast ein – und zuckte mit den Achseln: „Warum das so war, kann ich nicht nachvollziehen.“ Besonders auffällig: Die Abstimmungsprobleme zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen. In diesem Punkt bittet der Trainer um Geduld. „Unseren zwölf Abgängen stehen acht Zugänge gegenüber, die alle aus der Regional- und Oberliga kamen. Da geht der Feinschliff nicht von heute auf morgen“, erklärte Minkwitz. Allerdings gibt auch Cast zu bedenken: „Viel Zeit haben wir nicht.“

Viele Alternativen im Kader allerdings auch nicht. Gino Russo ist dauerverletzt, Jörn Schmiedel (Muskelfaserriss) fällt noch zwei Wochen aus. Immerhin, Ralf Kettemann (Ermüdungsbruch) plant, diese Woche wieder ins Training einzusteigen. Doch das Mittelfeld ist nicht das große Problem. „In der Innenverteidigung und im Sturm besteht Handlungsbedarf“, betont Minkwitz. „Die sportliche Notwendigkeit ist da“, pflichtet ihm Cast bei, „doch die wirtschaftliche Machbarkeit sehe ich nicht.“ Das könnte sich für eine Position ändern, wenn Sokol Kacani von der Gehaltsliste kommt. Der Stürmer steht vor einem Wechsel zum neuerdings von Pierre Littbarski trainierten iranischen Erstligisten Saipa Teheran. Minkwitz stinksauer: „Es war ein Probetraining von fünf Tagen ausgemacht, jetzt ist er seit 14 Tagen verschwunden. Kommt er jemals wieder, gibt es eine Geldstrafe.“

Es gibt einige Fragezeichen bei den Kickers. Das hinter dem Spielort fürs erste Heimspiel hoffen die Blauen am morgigen Dienstag beseitigt zu haben. Cast: „Die Tendenz geht klar zum Gazistadion, ein Umzug nach Cannstatt wäre ein Horrorszenario.“

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Fehlstart für die Kickers

Die Stuttgarter unterliegen zum Saisonauftakt der neuen dritten Liga beim SV Wacker Burghausen mit 0:2

Burghausen (bw) – Missglückter Auftakt für die Stuttgarter Kickers: Die Mannschaft von Trainer Stefan Minkwitz ist mit einer 0:2 (0:2)-Niederlage beim SV Wacker Burghausen in die Premierensaison der dritten Liga gestartet. „Das hatte ich mir sicherlich anders vorgestellt“, schimpfte Minkwitz.

Diese Kritik betrifft vor allem die erste Hälfte der Partie, in der von den Kickers kaum etwas zu sehen war. „Da haben wir überhaupt nicht stattgefunden“, urteilte der Coach, der fünf neue Spieler in der Startformation aufgeboten hatte. Doch Anlaufschwierigkeiten wollte er nicht als Ausrede gelten lassen. „Ob neu oder schon länger dabei – das Mindeste ist doch, dass von Anfang an Feuer da ist“, betonte Minkwitz, der die „Tugenden aus der vergangenen Rückrunde“ vermisste. Dagegen beherrschten die flinken Gastgeber mit guten Kombinationen und aggressivem Zweikampfverhalten das Spiel und gingen vor 3000 Zuschauern auch folgerichtig in Führung. Kickers-Verteidiger Benedikt Deigendesch ließ sich von Wacker-Verteidiger Thomas Mayer an der Mittellinie den Ball abjagen. Mayer stürmte unbehelligt nach vorn und bediente den freistehenden Sebastian Mitterhuber (25. Minute). Thomas Kurz erhöhte kurz vor der Pause auf 2:0 (44.).In der zweiten Hälfte waren die Kickers wesentlich engagierter. Minkwitz hatte umgestellt: Deigendesch blieb draußen. Auf seine Position auf der rechten Abwehrseite rückte Thorsten Reiß. Dessen Platz im linken Mittelfeld nahm Josip Landeka ein. Marco Tucci ersetzte im Sturm Michael Schürg. In der Folge erarbeiteten sich die „Blauen“ einige gute Chancen. Die größte vergab Landeka gleich nach Wiederanpfiff, als er freistehend aus kurzer Distanz vorbeischoss. „Das war eine Bestandsaufnahme. Jetzt wissen wir, woran wir arbeiten müssen“, bilanzierte Minkwitz. Stuttgarter Kickers: Salz – Deigendesch (46. Landeka), Mann, Rapp, Janic – Traut (66. Prediger), Rosen, Gambo, Reiß – Schürg (46. Tucci), Vaccaro.

Quelle: Eßlinger Zeitung