Benefizspiel der Stuttgarter Kickers am Sonntag in Ruit

Zu einem Benefizspiel beim TB Ruit tritt die Regionalliga Mannschaft der Stuttgarter Kickers am Sonntag, 27. Mai 2007 um 17:00 Uhr an. Mit dieser Aktion wollen die Stuttgarter Kickers das Schicksal des früheren Jugendleiters Antonio Cinquina lindern, der seit einem schweren Herzinfarkt im Koma liegt und zu Hause von seiner Frau und drei Kindern betreut wird.
Bereits um 14:00 Uhr treffen die beiden B-Jugend Mannschaften der Vereine aufeinander. Auch mit einer Tombola und einem Torwandschiessen soll möglichst viel Geld für die Familie Cinquina gesammelt werden.
Spielort ist der Platz des TB Ruit in Ostfildern in den Talwiesen. 

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Presse zu den drei Neuzugänge

Kickers melden drei Neuzugänge
Beigang soll die Tore schießen
 
STUTTGART (ump). Ein Mann, ein Wort. Am Wochenende hatte der Kickers-Manager Joachim Cast die ersten Neuzugänge für die nächste Saison angekündigt, gestern wurden sie dann als perfekt gemeldet. Ganz vorne ist dabei Nico Beigang zu nennen, der Torjäger von Darmstadt 98, der am Sonntag beim VfB II seinen elften Saisontreffer erzielt hat. Dass der 24-Jährige mitten im Abstiegskampf seines Klubs den Vereinswechsel verkündet, lässt darauf schließen, dass der Zweijahresvertrag schon länger unterzeichnet war. Während Beigang als Leistungsträger zu sehen ist, dürfte Saban Genisyurek (21) vom FV Illertissen Ergänzungsspieler sein; der 21-Jährige hat in dieser Saison in der Verbandsliga elf Treffer erzielt, drei davon alleine am Wochenende beim SV Fellbach. Dazu bringt der neue Trainer Peter Zeidler den Mittelfeldspieler Benedikt Deigendesch (21) vom 1. FC Nürnberg II zum Fußball-Regionalligisten mit.

Außerdem hat der Innenverteidiger Marco Wildersinn seinen Vertrag um ein Jahr verlängert, nachdem der 26-Jährige zuletzt mit dem neuen Angebot nicht zufrieden war. „Aber wir lassen nicht mit uns handeln“, betont der Manager Joachim Cast, der mit diesem Konzept erfolgreich ist und inzwischen bereits 20 Spieler unter Vertrag hat. Weitere Kandidaten bleiben im Angriff Sascha Maier (SV Elversberg) und in der Abwehr Patrick Hildebrandt (FK Pirmasens).

„Aber es gibt ja auch noch das ein oder andere Fragezeichen“, sagt Cast. Offen ist die Zukunft von Laszlo Kanyuk, der sich einen neuen Verein suchen kann, selbst Bashiru Gambo scheint trotz laufenden Vertrags bis 2010 nicht mehr so glücklich bei den Kickers zu sein, seit dem Abgang des Expräsidenten und Ziehvaters Hans Kullen. Am Samstag zum Spiel in Kassel hatte er sich krankgemeldet. Allerdings hat der neue Trainer Zeidler stets betont: „Wir setzen auf Gambo.“

Stuttgarter Zeitung

Stürmer Beigang mit Kickers einig
 
Wildersinn bleibt ein Blauer
 
Stuttgart (jük) – Bei Regionalligist Stuttgarter Kickers leistete Manager Joachim Cast zuletzt Akkordarbeit. Ergebnis: vier neue Verträge. Wie erwartet kommt Nico Beigang von Darmstadt 98. Der 24-Jährige, der elf Saisontore erzielte und zuletzt gegen den VfB Stuttgart II traf, unterschrieb bis 2009. Benedikt Deigendesch (21) wechselt auf Empfehlung des neuen Kickers-Trainers Peter Zeidler von Bayernligist 1. FC Nürnberg II, von Verbandsligist FV Illertissen kommt Saban Genisyurek (21). „Wir schauen, wie sich die beiden entwickeln“, sagt Cast, „sicher werden sie auch in der Oberliga Spielpraxis sammeln.“ Mit Abwehrspieler Marco Wildersinn hat der Club noch nachverhandelt. „Wir haben für beide Seiten eine positive Lösung gefunden“, sagt Cast. Der 26-Jährige unterschrieb für eine weitere Saison. Nun sucht der Club noch einen offensiven und einen defensiven Mittelfeldspieler.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers verpflichten drei Spieler

Stuttgart (sip) – Lange tat sich nichts, gestern aber hat Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers gleich vier Personalien im Hinblick auf die kommende Saison fix gemacht. Vom Ligakonkurrenten SV Darmstadt 98 verpflichteten die Stuttgarter Stürmer Nico Beigang. Der 24-Jährige, der auch von anderen Clubs umworben war, erzielte in der laufenden Runde bislang elf Tore. Einen Zweijahresvertrag unterschrieb auch der 21-jährige Mittelfeldspieler Benedikt Deigendesch vom Bayernligisten 1. FC Nürnberg II. „Er ist ein sehr mannschaftsdienlicher Spieler und hat in dieser Runde schon neun Mal getroffen“, sagt der neue Kickers-Coach Peter Zeidler, der im Moment noch Trainer in Nürnberg ist und Deigendesch dort zum Kapitän machte. Von Beigang erwartet Zeidler besonders viel: „Er ist ein gefährlicher Stürmer, aber auch noch entwicklungsfähig.“

Zudem wechselt Angreifer Saban Genisyurek von Verbandsligist FV Illertissen nach Stuttgart. Kickers-Verteidiger Marco Wildersinn, der mit Oberliga-Tabellenführer SV Sandhausen in Verbindung gebracht wurde, verlängerte seinen Vertrag um eine weitere Saison.

Eßlinger Zeitung

Der neue Kader nimmt Gestalt an – Nico Beigang zu den Kickers

Auf der Suche nach Verstärkungen sind die Stuttgarter Kickers und Manager Joachim Cast fündig geworden. So wechselt der von mehreren Vereinen umworbene Torjäger Nico Beigang (24) vom SV Darmstadt 98 zu den Blauen.
Der mit elf Treffern erfolgreiche Stürmer unterschrieb genauso für zwei Jahre wie das Nürnberger Talent Benedikt Deigendesch (21). Der Mittelfeldspieler kommt auf Empfehlung des neuen Kickers-Trainers Peter Zeidler, der den Kapitän vom 1. FC Nürnberg II schon länger in der Bayernliga betreut. Ebenfalls bis zum Jahr 2009 unterschrieb Stürmer Saban Genisyurek (21), dem zuletzt für den Verbandsligisten Illertissen drei Treffer beim SV Fellbach gelangen. Für ein weiteres Jahr bis 2008 verlängerte zudem Abwehrspieler Marco Wildersinn (26) seinen Vertrag bei den Stuttgarter Kickers.

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Presse zu Stuttgarter Kickers II – 1. FC Pforzheim (2:0)

Bittere Niederlage für FCP
 
Fußball-Oberliga: Der Abstieg rückt näher – Schwache Stuttgarter Kickers besiegen den 1. FC Pforzheim mit 2:0  
  
STUTTGART/PFORZHEIM. War’s das für den 1. FC Pforzheim in der Fußball-Oberliga? Der abstiegsbedrohte FCP konnte seine Feldüberlegenheit gestern bei den Stuttgarter Kickers II nicht nutzen und unterlag am Ende mit 0:2.Nein, auch ein Strafstoß bringt keinen Torerfolg. Nicht einmal den haben sie reingemacht. Die 90. Minute dient als Spiegelbild beim Auftritt des Fußball-Oberligisten FC Pforzheim im Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers.

Elfmeter für den FCP, Sven Fellmann läuft an – und vergibt. Danach pfeift der Schiedsrichter ab und der FCP steht mit leeren Händen da.

Spielanteile, Ballbesitz – dafür gibt es keine Punkte. Vom überlebensnotwendigen Toreschießen war der FCP im Spiel bei den Stuttgarter Kickers – wie so oft in dieser Saison – weit entfernt. Darum hieß es nach 90 Minuten auch 0:2.

Bitter für den „Club“, denn auf Degerlochs Höhen war gegen die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers durchaus mehr drin.

„Dieses Spiel haben wir vor allem in der ersten Hälfte verloren“, bilanziert FCP-Trainer Stefan Sartori. Da beherrschten seine Kicker Ball und Gegner. Allein: Es fehlte der entscheidende Torschuss. „Heute hat man wieder mal gesehen, dass wir eben keinen klassischen Knipser haben. Wir haben viel Aufwand betrieben, uns aber dafür nicht mit dem so wichtigen Tor belohnt“, sagt der Coach.

Die Gastgeber agierten gegen zunächst präsente Pforzheimer zu unbestimmt. In der Folge gelang es den Clubspielern die Bälle zu verteilen und insbesondere über außen vielversprechende Angriffe vorzutragen. Doch bis auf zwei mehr oder weniger gute Chancen in der ersten Viertelstunde, endeten die Angriffsbemühungen zumeist vor dem Stuttgarter Strafraum. Oder ließen die letzte Konsequenz vermissen. Hinzu kam, dass die vorderen Spieler ohne dauerhafte Unterstützung waren. Hier wurde aus dem Mittelfeld zu wenig nachgerückt. Andererseits wollte man wohl auf Pforzheimer Seite auch nicht zu viel Risiko gehen, dem Gegner keine Chancen zugestehen.

Was auch gut gelang, zumindest bis kurz nach Wiederanpfiff. Denn in der 52. Minute kassierte der FCP ein laut Trainer Sartori „absolutes Katastrophen-Tor“. Nach einem eher harmlosen Kickers-Angriff gelang es mehreren Pforzheimer Spielern nicht, die Kugel aus dem eigenen Fünf-Meter-Raum zu befördern. Der Stuttgarter Kovac bedankte sich und stocherte das Spielgerät schließlich ins Gehäuse.

Kein Aufbäumen

Wer gedacht hatte, der FCP würde sich jetzt aufbäumen, sah sich getäuscht. Die Clubspieler agierten ohne den unbedingten Willen das Spiel noch zu drehen. Standards, Zuspiele, Laufwege – es passte nicht mehr viel. Stattdessen setzten die Kickers mit dem 2:0 – der Treffer entstand fast wieder aus dem Nichts – den entscheidenden Stoß. „Der blöde 0:1-Rückstand war der endgültige Knackpunkt für uns“, räumte Stefan Sartori ein. „Meinen Spielern wurden die Beine immer schwerer. Deshalb haben wir im zweiten Durchgang nichts mehr Zwingendes zustande gebracht.“ Daran änderte auch selbst die Chance eines Elfmeters in der letzten Minute nichts mehr. 

Pforzheimer Zeitung

Presse zu Hessen Kassel – Stuttgarter Kickers (2:1) – Gambo vor Abgang?

Der Kickers-Trainer Robin Dutt hat den gestrigen Tag im Kreis der Familie genossen – und dabei immer mal ein Auge auf die zweite Liga und seinen künftigen Verein SC Freiburg geworfen. Doch der hat den Aufstieg verpasst, genau wie die Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga, was schon längere Zeit feststand. Inzwischen ist man bei den Blauen erst einmal froh, nichts mit dem harten Abstiegskampf zu tun zu haben. Und das, obwohl die Mannschaft am Samstag 1:2 bei Hessen Kassel verloren hat. Die Schlüsselszene passierte kurz vor der Pause: Mustafa Akcay unterlief im Strafraum ein Handspiel, dafür gab es die rote Karte und einen Elfmeter, den Kassels Torjäger Bauer zum Ausgleich verwandelte. Kurz nach der Pause erzielte Mirco Dickhaut dann die Führung, die auch der Endstand war.

Robin Dutt sagte hinterher: „Selbst in Unterzahl wäre ein Unentschieden verdient gewesen.“ Vor allem, weil Angelo Vaccaro noch die Unterkante der Latte traf, nachdem er bereits die Führung (33.) erzielt hatte. Was unterstrich, dass der Neuzugang aus der Winterpause sein bisher bestes Spiel bei den Kickers machte. Das lässt gleichzeitig darauf hoffen, dass der gebürtige Italiener in der nächsten Saison zur erhofften Verstärkung im Angriff wird, nachdem er von vielen Fans bereits als Fehleinkauf abgestempelt worden ist. Dutt sagt: „Ich bin überzeugt, dass er bei den Kickers nochmal in Form kommt.“

Apropos Einkäufe: die Planungen für die nächste Saison laufen bei den Kickers auf Hochtouren, auch wenn die Anhänger zuletzt so ihre Zweifel hatten. Der Manager Joachim Cast sagt in diesem Zusammenhang: „In dieser Woche werden wir die ersten Neuzugänge präsentieren.“ Versprochen, nachdem der eine oder andere (Vor-)Vertrag bereits unterschrieben ist. „Aber wir müssen noch auf andere Vereine Rücksicht nehmen“, sagt Joachim Cast.

Stuttgarter Zeitung 

Kickers: Gambo ein Wackelkandidat
 
Akcay und Hartmann gesperrt
 
Stuttgart – Regionalligist Stuttgarter Kickers muss im letzten Saisonheimspiel am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen die TSG Hoffenheim auf die gesperrten Mustafa Akcay und Manuel Hartmann verzichten. Unterdessen fordert der Verein von Bashiru Gambo ein Bekenntnis zu den Blauen.

VON JÜRGEN FREY

Bis zur 45. Minute lief für die Kickers im Spiel bei Hessen Kassel alles nach Plan. Angelo Vaccaro hatte das 1:0 erzielt. Das Team von Trainer Robin Dutt kontrollierte das Spiel. Dann sah Mustafa Akcay wegen Handspiels auf der Torlinie die Rote Karte. Am Ende verloren die Blauen mit 1:2. Zu allem Überfluss kassierte Manuel Hartmann, der mit Zweitligist TuS Koblenz einig ist, seine fünfte Gelbe Karte. Manager Joachim Cast will gegen Hoffenheim dennoch nicht die weiße Flagge hissen: „Wir werden alle Kräfte mobilisieren.“

Schon zuvor planen die Kickers „zwei bis vier Neuzugänge“ (Cast) bekannt zu geben. Einer davon ist Torjäger Saban Genisyürek vom Verbandsligisten FV Illertissen. Auch Stürmer Nico Beigang (Darmstadt 98) hoffen die Blauen präsentieren zu können. Fragezeichen stehen noch hinter Spielern aus dem aktuellen Kader. Marco Wildersinn will das Kickers-Angebot zur Vertragsverlängerung in dieser Form nicht annehmen. Bashiru Gambo, der sich für das Spiel in Kassel krankmeldete, hat einen Vertrag bis 2010. Doch seit dem Abgang von Ex-Präsident Hans Kullen fühlt er sich daran offensichtlich nicht mehr gebunden. „Bashiru ruft mich zwei- bis dreimal in der Woche an und sagt, dass er den Verein verlassen will, weil sein Papa nicht mehr da ist“, erklärt Kullen, der aber klarstellt: „Gambos Vertrag mit den Kickers ist nicht an meine Person gebunden.“ Wie die Blauen nun reagieren? „Wir brauchen ein klares Bekenntnis von Gambo. Wenn er weg will, muss er es uns sagen. Ein Gambo, der nur 80 Prozent bringt, hilft uns nicht weiter“, sagt Cast.

Stuttgarter Nachrichten

Kickers rutschen wieder ab

1:2-Niederlage bei Hessen Kassel – Akcay sieht Rot
 
Stuttgart (bw) – Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat im Rennen um einen Platz im oberen Tabellendrittel wieder an Boden verloren. Bei Hessen Kassel unterlagen die Schwaben mit 1:2 (1:1) und rutschten damit auf Rang acht ab.
 
Das Ziel der Kickers, am Ende der Saison zu den ersten Sechs zu gehören, ist zwei Spieltage vor Schluss wieder in Gefahr geraten. Nach dem Heimsieg in der Vorwoche gegen den TSV 1860 München II, der der Mannschaft von Trainer Robin Dutt neben drei Punkten auch wieder etwas mehr Zuversicht beschert hatte, setzte es nun die dritte Auswärtsniederlage in Folge.Dabei sah es in der ersten Hälfte noch ganz gut aus für die Gäste. Die Kickers dominierten die Partie und Angelo Vaccaro erzielte in der 33. Minute nach einem Musterpass von Mustafa Parmak den verdienten Führungstreffer. Doch die Freude währte nur kurz. Nachdem Mustafa Akcay kurz vor der Pause wegen absichtlichen Handspiels auf der Linie die Rote Karte erhalten hatte, glich Thorsten Bauer mit dem fälligen Strafstoß zum 1:1 aus und leitete damit die Wende ein.Denn gleich nach der Pause setzten die Gastgeber noch einen drauf: Mirko Dickhaut gelang mit einem Schuss aus 20 Metern das 2:1 (48.). Die Kickers kamen zwar trotz Unterzahl noch zu einigen Chancen, schafften es aber nicht, sie zu verwerten. Die Hessen sicherten sich mit dem Sieg den Klassenverbleib und zogen in der Tabelle sogar noch an den Schwaben vorbei.Dutt bleibt vor dem Saison-Endspurt zunächst zu Hause gegen die TSG Hoffenheim (26. Mai) und am letzten Spieltag bei der SV Elversberg (2. Juni) trotzdem gelassen. „Ich bin sehr optimistisch, dass wir unser Ziel noch erreichen“, betont der scheidende Coach, „wir müssen unser letztes Heimspiel gewinnen und dann sehen wir weiter.“ Stuttgarter Kickers: Yelldell – Benda (82. Weller), Wildersinn (61. Kanyuk), Härter, Stierle – Hartmann, Parmak, Akcay, Vaccaro – Yildiz, Bischoff (31. Kacani).

Eßlinger Zeitung

Das Geschenk Gottes

Regionalligist KSV Hessen bezwingt die Stuttgarter Kickers – und sichert die Klasse
 
Von Florian Hagemann

Kassel. Fußball-Fans haben nicht selten ein Gespür dafür, wem besondere Anerkennung gebührt. Und so skandierten die Anhänger nach dem 2:1-Sieg ihres KSV Hessen Kassel gegen die Stuttgarter Kickers am Samstag im Auestadion: „Wir woll’n den Mirko seh’n, wir woll’n den Mirko seh’n.“ Mirko, Dickhaut mit Nachnamen, stand weit weg von ihnen, gab Interviews auf dem Rasen, sagte, wie stolz er doch sei, Teil dieses Teams zu sein – und erhörte schließlich das Flehen der Fans. Er lief zu ihnen und stimmte das Humba-Humba-Tätärä an.

Humba-Humba-Tätärä – der KSV Hessen Kassel hat den Klassenerhalt geschafft. Und Mirko Dickhaut, der 36-Jährige, hat vor 3300 Zuschauern das entscheidende Tor dazu beigetragen. In der 48. Minute: Da hatte sich der defensive Mittelfeldspieler mal mit nach vorn gewagt, Thorsten Bauer legte den Ball auf ihn zurück, und Dickhaut schoss aus 20 Metern. Er schoss nicht mit dem Vollspann, wie das wohl die anderen 19 Feldspieler getan hätten, er schoss mit dem Innenrist, schlenzte den Ball in Richtung Tor. Und zwar so präzise, dass David Yelldell, der Torhüter der Kickers, keine Chance hatte. 2:1. Jubel im Auestadion, Jubel um Dickhaut, den Ex-Profi, der zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle stand und genau eines machte: das Richtige – seinen ersten Saisontreffer. Motto: Wahre Helden heben sich ihre Geniestreiche eben für die wichtigen Momente auf.

Dickhaut war da, als nicht klar war, wie sich das Spiel entwickeln würde. Der KSV hatte eine miserable erste Halbzeit geliefert, war mit 0:1 durch Angelo Vaccaros Treffer in der 33. Minute in Rückstand geraten – und am Ende dieses Durchgangs dann doch wieder im Spiel: Nach Turgay Gölbasis Kopfball wehrte Stuttgarts Mustafa Akcay den Ball mit der Hand auf der Linie ab. Schiedsrichter Tobias Christ gab folgerichtig Elfmeter und stellte Akcay vom Platz. Bauer erzielte das 1:1, das KSV-Trainer Matthias Hamann später als Geschenk Gottes bezeichnen sollte. In der Tat kam es wie aus heiterem Himmel. Selbst die eigentlich angezeigte Nachspielzeit von zwei Minuten war schon abgelaufen. So gesehen traf der KSV zweimal in der 48. Minute. Einmal vor der Pause, einmal danach.

Beide Szenen zusammen waren die Wende in dieser Partie, in der die Löwen zunächst einen internen Wettbewerb zu veranstalten schienen: Wer zuerst am gegnerischen Strafraum auftaucht, hat verloren – Stürmer Bauer einmal ausgenommen. Hamann hatte mit Dickhaut, Sebastian Busch und Jan Fießer – wie er es nannte – zweieinhalb Sechser aufs Feld geschickt, eher defensiv ausgerichtete Mittelfeldspieler also. Und so sah das Ganze auch aus. Dass seine Spieler trotz dieser verhaltenen Grundausrichtung nicht aggressiver zu Werke gingen, wurmte den Coach, der auch trotz des Ausgleichs eine deutliche Ansprache in der Kabine hielt.

Vielleicht war sie es ja, die den Löwen zu mehr Mut verhalf. Nach der Pause und nach dem 2:1 spielte der KSV besser, traute sich mehr zu. Buschs und Beyers Fernschüsse verfehlten aber ihr Ziel. Das eigentliche haben die Löwen trotzdem erreicht: den Klassenerhalt.

HNA-Online

2:0 gegen Pforzheim

Das Oberligateam der Stuttgarter Kickers ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen den Abstiegskandidaten 1. FC Pforzheim gewannen die Blauen heute mit 2:0 Toren. Marco Kovac (53. ) und Muhamed Bajrami (83. ) erzielten dabei die Tore. Torhüter Michael Stowers hielt noch dazu in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter von Lars Fellmann (94. )

Die Kickers belegen damit mit 46 Punkten weiterhin Tabellenplatz Neun. Nächsten Samstag spielen die Kickers beim Tabellenzehnten TSG Hoffenheim II.

Die Kickers spielten mit
Stowers; Accardi, Baradel, Lukic, Simsek; Kovac (82. Ivanusa), Sökler (85. Morina), Rodrigues, Bajrami, Kärcher; Karapantzos (73. Küz)

Spielberichte: Hessen Kassel – Stuttgarter Kickers (2:1)

KSV Hessen – Stuttgarter Kickers 2:1 (1:1)
Löwen lassen Fans nicht mehr zappeln

Es ist vollbracht! Drei Spieltage vor Schluss sichert sich der KSV Hessen Kassel den Klassenerhalt in der Regionalliga Süd. Vor 3.300 Zuschauern im Auestadion erzielten Thorsten Bauer per Handelfmeter (45+1.) und Mirko Dickhaut mit einem Tor des Monats aus 20 Metern (48.)die Treffer für die Löwen. Zuvor brachte Angelo Vaccaro die Kickers in Führung (33.).

„Löwen, lasst uns nicht mehr länger zappeln“, forderte der Extra Tip am Mittwoch. Am Samstag um 16:19 Uhr, war es dann endlich Gewissheit. Die Kasseler Löwen werden auch nächstes Jahr in der Regionalliga spielen. Und Vorstandsmitglied Jochen Gabriel ergänzte mit einem grinsen: „Wir haben nun mindestens zwei Jahre Regionalliga sicher“. Denn durch die Einführung der neuen 3. Profiliga ab dem Sommer 2008 kann der KSV nächstes Jahr nicht in die Oberliga absteigen. Aber er kann genau diese neue Liga erreichen. „Das ist nun unser Ziel und dafür werden wir die Strukturen weiter professionalisieren“, kündigte Trainer Matthias Hamann in der Stunde des Erfolges an. Denn nun hat der Verein die Planungssicherheit, die zuletzt gefehlt hat.

Die entscheidene Szene in diesem Spiel gab es in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Es stand zu diesem Zeitpunkt 0:1 gegen die Löwen. Nach einem Eckball von Berger und einem Kopfball von Turgay Gölbasi konnte der Stuttgarter Mustafa Akcay den Ball nur noch mit dem Arm von der Linie kratzen. Schiedsrichter Tobias Christ zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Am 32. Spieltag der erste Strafstoß für den KSV Hessen in dieser Saison. Und was für ein wichtiger. Thorsten Bauer zeigte keine Nerven und drosch den Ball eiskalt in die rechte obere Torecke. Durchpusten! Der Ausgleich zum 1:1 war perfekt.

Diese Szene kippte das Spiel. Denn zuvor gab es nicht viel vom KSV zu sehen. Nach dem emotionslosen gekicke in Pirmasens hat die Mannschaft auch gegen die Stuttgarter Kickers lange gebraucht, bis der Schalter umgelegt wurde. „Uns hat in der ersten Halbzeit total der Mumm gefehlt“, grantelte Matthias Hamann nach dem Spiel in der Pressekonferenz. Und in der Tat. Gegen die ballsicheren Schwaben taten sich die Löwen zunächst sehr schwer. „Wir haben da viel zu wenig Laufbereitschaft gezeigt“, monierte der Löwen-Trainer. So gab es in der ersten Halbzeit kaum Chancen. „Wir haben da so gespielt, wie man auswärts spielen muss“, freute sich Kickers-Trainer Robin Dutt. Optisch waren die Löwen zwar überlegen, brachten aber nach vorne nichts zwingendes zu stande. Und auf der anderen Seite hatten die Kickers die erste richtig dicke Möglichkeit. Nach 32 Minuten stand Angelo Vaccaro völlig frei vor Oliver Adler, umdribbelte diesen, um dann doch an dem großartigen Löwen-Torwart zu scheitern. Doch 40 Sekunden später war es dann passiert. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld kam der Ball zu eben diesen Vaccaro, der aus 18 Metern zum 1:0 einschoss. Also weiter zittern um den Klassenerhalt.

Nach dem Seitenwechsel dann ein ganz anderer KSV. Nach einer Kabinen-Ansprache von Trainer Matthias Hamann. „In der Halbzeit habe ich einige deutliche Worte an die Mannschaft gerichtet“. Und das zeigte Wirkung. Beherzt spielte man nach vorne, suchte nun die Chance. Die erste davon nutzte gleich Mirko Dickhaut. In der 48. Minute rollte ihm der Ball 22 Meter vor dem Tor entgegen – und drin war er. Ein Tor des Monats. Gefühlvoll und platziert rauschte der Ball in den rechten, oberen Torwinkel. Nun kam die stärkste Zeit der Löwen. Berger mit einem Freistoß, Thorsten Bauer, Daniel Beyer – das 3:1 für die Löwen lag in der Luft.

Doch die Partie kippte noch einmal. In der 58. Minute war wieder der gefährliche Angelo Vaccaro frei durch, lupfte das Leder über Oliver Adler – und traf – die Latte. In der Folgezeit rissen die Kickers wieder das Kommando an sich, der KSV verlegte sich auf das Konterspiel. „Wir haben in der letzten halben Stunde wieder gut nach vorne gespielt“, war Kickers-Trainer Robin Dutt nicht unzufrieden. Was den Schwaben letztlich fehlte, waren die klaren Tormöglichkeiten. Die hatte dann der KSV. Doch weder Thorsten Bauer, noch der starke Daniel Beyer konnten den Sack zu machen. So dauerte es bis 16:19 Uhr, bis das Team von Trainer Hamann die Forderung des Kasseler Anzeigenblattes in die Tat umsetzte.

Der Rest war dann nur noch Party. Spieler und Fans feierten den Klassenerhalt mit einer lauten „Humba“ und dem „Diver“. 46 Punkte zwei Spieltage vor Saisonende – dazu Platz 7 – Kassel kann stolz auf seinen KSV sein. Ein KSV, der niemanden mehr zappeln lässt.

Oliver Zehe

KSV: Adler – Gölbasi, Schönewolf, Klinger, Suslik – Dickhaut, Busch – Beyer, Fießer, Berger – Bauer. Trainer: Hamann

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Benda, Wildersinn, Härter, Stierle – Hartmann, Parmak, Akcay – Vaccaro – Yildiz, Bischoff. Trainer: Dutt

Einwechslungen: 67. A. Schmidt für Dickhaut, 78. Wagner für Berger, 88. Wojcik für Bauer – 31. Kacani für Bischoff, 61. Kanyuk für Wildersinn, 82. Weller für Benda.

Zuschauer: 3300. Schiedsrichter: Christ (Kaiserslautern).

Tore: 0:1 Vaccaro (33.), 1:1 Bauer (45. + 1, Handelfmeter), 2:1 Dickhaut (48.).

Gelbe Karten: D. Beyer, S. Busch – Hartmann

Rote Karte: Akcay (45. wg. absichtlichen Handspiel)

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KSV Hessen Kassel – Kickers 2:1 (1:1)

Die Stuttgarter Kickers verloren am Nachmittag mit 1:2 (1:1) Toren beim KSV Hessen Kassel. Vor 3300 Zuschauern im Auestadion sicherte sich der Hessische Aufsteiger mit dem Sieg den Klassenverbleib und überholten sogar die Degerlocher in der Tabelle der Regionalliga Süd.
Angelo Vaccaro brachte das Team von Trainer Robin Dutt in der 33. Minuten mit 1:0 in Führung, doch die Hessen drehten nach dem Platzverweis für Mustafa Akcay (absichtliches Handspiel) die Partie. Thorsten Bauer per fälligem Handelfmeter (45.) und Mirko Dickhaut mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern (48.) lauteten die Torschützen für die „Löwen aus Hessen“.

Die Spielstatistik:

KSV Hessen Kassel: Adler – Gölbasi, Schönewolf, Klinger, Suslik – Dickhaut (67. A. Schmidt), S. Busch – Beyer, Fießer, Berger (78. M. Wagner) – Th. Bauer (88. Wojcik) – Trainer:

Kickers: David Yelldell – Sascha Benda (82. Thomas Weller), Marco Wildersinn (61. Laszlo Kanyuk), Jens Härter, Oliver Stierle – Manuel Hartmann, Mustafa Parmak, Mustafa Akcay, Angelo Vaccaro – Recep Yildiz, Bastian Bischoff (31. Sokol Kacani) – Trainer: Robin Dutt

Zuschauer:
3.300 Fans im Auestadion

Torfolge:
0:1 Vaccaro (33.)
1:1 Th. Bauer (45., Handelfmeter)
2:1 Dickhaut (48.)

Schiedsrichter
Tobias Christ (Kaiserslautern)

Verwarnungen
Gelbe Karten: Beyer, Busch – Stierle, M. Hartmann
Rote Karte: Akcay (45., absichtliches Handspiel)

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Rot für Akcay – 1:2 Niederlage

Die Kickers unterlagen heute bei Hessen Kassel mit 1:2. Angelo Vaccaro brachte die Kickers zwar mit 1:0 in Führung (33. ), doch kurz vor der Pause sah Mustafa Akcay wegen Handspiels im Strafraum die Rote Karte. Den fälligen Handelfmeter verwertete Thorsten Bauer. Kurz nach der Pause erzielte Mirko Dickhaut den Siegtreffer für die Hessen.

In der Tabelle fallen die Blauen damit auf Rang Acht zurück. Nächstes Wochenende kommt Aufsteiger TSG Hoffenheim ins Gazi-Stadion.