Presse zu Stuttgarter Kickers II – 1. FC Pforzheim (2:0)

Bittere Niederlage für FCP
 
Fußball-Oberliga: Der Abstieg rückt näher – Schwache Stuttgarter Kickers besiegen den 1. FC Pforzheim mit 2:0  
  
STUTTGART/PFORZHEIM. War’s das für den 1. FC Pforzheim in der Fußball-Oberliga? Der abstiegsbedrohte FCP konnte seine Feldüberlegenheit gestern bei den Stuttgarter Kickers II nicht nutzen und unterlag am Ende mit 0:2.Nein, auch ein Strafstoß bringt keinen Torerfolg. Nicht einmal den haben sie reingemacht. Die 90. Minute dient als Spiegelbild beim Auftritt des Fußball-Oberligisten FC Pforzheim im Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers.

Elfmeter für den FCP, Sven Fellmann läuft an – und vergibt. Danach pfeift der Schiedsrichter ab und der FCP steht mit leeren Händen da.

Spielanteile, Ballbesitz – dafür gibt es keine Punkte. Vom überlebensnotwendigen Toreschießen war der FCP im Spiel bei den Stuttgarter Kickers – wie so oft in dieser Saison – weit entfernt. Darum hieß es nach 90 Minuten auch 0:2.

Bitter für den „Club“, denn auf Degerlochs Höhen war gegen die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers durchaus mehr drin.

„Dieses Spiel haben wir vor allem in der ersten Hälfte verloren“, bilanziert FCP-Trainer Stefan Sartori. Da beherrschten seine Kicker Ball und Gegner. Allein: Es fehlte der entscheidende Torschuss. „Heute hat man wieder mal gesehen, dass wir eben keinen klassischen Knipser haben. Wir haben viel Aufwand betrieben, uns aber dafür nicht mit dem so wichtigen Tor belohnt“, sagt der Coach.

Die Gastgeber agierten gegen zunächst präsente Pforzheimer zu unbestimmt. In der Folge gelang es den Clubspielern die Bälle zu verteilen und insbesondere über außen vielversprechende Angriffe vorzutragen. Doch bis auf zwei mehr oder weniger gute Chancen in der ersten Viertelstunde, endeten die Angriffsbemühungen zumeist vor dem Stuttgarter Strafraum. Oder ließen die letzte Konsequenz vermissen. Hinzu kam, dass die vorderen Spieler ohne dauerhafte Unterstützung waren. Hier wurde aus dem Mittelfeld zu wenig nachgerückt. Andererseits wollte man wohl auf Pforzheimer Seite auch nicht zu viel Risiko gehen, dem Gegner keine Chancen zugestehen.

Was auch gut gelang, zumindest bis kurz nach Wiederanpfiff. Denn in der 52. Minute kassierte der FCP ein laut Trainer Sartori „absolutes Katastrophen-Tor“. Nach einem eher harmlosen Kickers-Angriff gelang es mehreren Pforzheimer Spielern nicht, die Kugel aus dem eigenen Fünf-Meter-Raum zu befördern. Der Stuttgarter Kovac bedankte sich und stocherte das Spielgerät schließlich ins Gehäuse.

Kein Aufbäumen

Wer gedacht hatte, der FCP würde sich jetzt aufbäumen, sah sich getäuscht. Die Clubspieler agierten ohne den unbedingten Willen das Spiel noch zu drehen. Standards, Zuspiele, Laufwege – es passte nicht mehr viel. Stattdessen setzten die Kickers mit dem 2:0 – der Treffer entstand fast wieder aus dem Nichts – den entscheidenden Stoß. „Der blöde 0:1-Rückstand war der endgültige Knackpunkt für uns“, räumte Stefan Sartori ein. „Meinen Spielern wurden die Beine immer schwerer. Deshalb haben wir im zweiten Durchgang nichts mehr Zwingendes zustande gebracht.“ Daran änderte auch selbst die Chance eines Elfmeters in der letzten Minute nichts mehr. 

Pforzheimer Zeitung

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