StZ: Buchwald ante portas

Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 27.11.2010
Kickers Der Fußball-Regionalligist will den Weltmeister in sein Präsidium aufnehmen.

Bei den Stuttgarter Kickers wurden auf dem Vereinsgelände gestern die Parkplätze knapp. Im Clubhaus tagte über Mittag fast die komplette Führungsriege einschließlich Investor. Der machte sich angesichts der sportlich bisher enttäuschenden Saison sowie sinkender Zuschauerzahlen Gedanken um sein finanzielles Engagement und die Liquidität des Clubs, gleichzeitig ging es aber auch um Namen. Noch vor der Hauptversammlung am Montag soll der Fußball-Weltmeister Guido Buchwald als neues Präsidiumsmitglied aufgenommen werden. „Ich habe mit den Verantwortlichen gesprochen und mir das angehört. Perfekt ist aber nichts“, sagte der Exprofi gestern. Dennoch spricht momentan alles dafür, dass diese Akte noch über das Wochenende geschlossen wird.

Als ehrenamtliches Vorstandsmitglied (für das möglicherweise der Kommunalpolitiker Dieter Wahl weicht) dürfte Buchwald allerdings kein Gehalt bekommen und somit auch die klamme Vereinskasse nicht weiter belasten. Im Gegensatz zu dem Sportkoordinator Michael Zeyer, der zunächst einmal weiter im Amt bleiben würde – wobei die Abgrenzung der jeweiligen Kompetenzen noch Klärungsbedarf erfordert. Zumal im Präsidium erst vor kurzem Friedrich Kummer vom Schatzmeister in den sportlichen Bereich der ersten Mannschaft wechselte und in Tino Köstel (Amateure und Nachwuchs) ein weiterer Fußballfachmann im Gremium sitzt. Zu guter Letzt will ja auch der Trainer Dirk Schuster noch ein Wörtchen mitsprechen.

Zum Spiel gegen Pfullendorf (morgen, 14 Uhr) sagte er: „Wir haben Dienstag und Mittwoch acht Stunden auf dem Platz gestanden und im Zweikampf Akzente gesetzt.“ Zudem plant er eine spezielle Ansprache vor dem Spiel. Falls das überhaupt stattfinden kann, denn der Wintereinbruch (siehe auch „Der Platz soll geräumt werden“) lässt kaum zwei Spiele innerhalb von 24 Stunden zu. Sollte die Partie ausfallen, hätte das zumindest den Vorteil, dass die Verantwortlichen diese Zeit nutzen könnten, um die letzten Details mit Guido Buchwald zu klären. ump

Stuttgarter Zeitung

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