StZ: Kickers: noch kein Co-Trainer

Björn Hinck wägt ab

STUTTGART (ump). Heute Vormittag um zehn Uhr beginnt für Edgar Schmitt der praktische Teil seiner neuen Arbeit beim Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers, mit dem ersten Training im ADM-Sportpark. Möglicherweise wird dann auch der eine oder andere Spieler der zweiten Mannschaft dabei sein, selbst eine Rückkehr des zuletzt nicht mehr berücksichtigten Mittelfeldspielers Markus Ortlieb scheint durchaus möglich. „Das werde ich mit dem Manager Joachim Cast noch kurzfristig absprechen“, sagt Schmitt.

Dass er zum Trainingsbeginn bereits einen Assistenten an seiner Seite hat, ist dagegen nahezu ausgeschlossen. Gestern Abend wurden erst einmal entsprechende Sondierungsgespräche geführt. In erster Linie zwischen Schmitt und dem als Co-Trainer angedachten Björn Hinck. Der sagte vorab nur: „Es ehrt mich natürlich, dass ich für die Aufgabe in Betracht gezogen werde, andererseits muss ich das genau abwägen.“ Hinck hat einen interessanten Job beim Landratsamt in Böblingen, wo er sich allerdings unter Umständen auch beurlauben lassen könnte. „Erste Gespräche mit meinem Arbeitgeber hat es gegeben“, sagt Hinck, „alles andere muss man abwarten. Ich werde die Entscheidung sicher nicht überstürzen.“

Hinck selbst hat in den vergangenen Jahren trotz der beschränkten Möglichkeiten sehr gute Arbeit bei der zweiten Mannschaft geleistet, mit der er aktuell in der Oberliga auf dem zehnten Platz steht. Diese Aufgabe müsste der 31-Jährige für die Rolle bei der ersten Mannschaft abgeben, als möglicher Nachfolger käme Alexander Malchow infrage, der bei den Kickers noch einen Vertrag bis zum Saisonende besitzt. Der bisherige „Co“ des beurlaubten Stefan Minkwitz wollte sich gestern nicht konkret zu den Plänen äußern. „Ich werde zunächst einmal die Gespräche mit dem Präsidenten und dem Manager abwarten“, sagte Malchow, seine Entscheidung sei im Moment völlig offen. Der neue Chefcoach Schmitt ist so oder so überzeugt: „Wir werden eine Lösung finden, eine gute Lösung.“

Nebenbei will Edgar Schmitt, der momentan noch in Aalen wohnt, auch ein neues Domizil, möglichst ein Häuschen, im Einzugsgebiet der Kickers finden, möglicherweise auf den Fildern. Es gibt also genug zu tun für den neuen Trainer, der auf eine willige Mannschaft treffen dürfte. Bestes Beispiel: einige der Spieler absolvierten gestern ein Trainingsprogramm im ADM-Sportpark. Freiwillig wohlgemerkt, denn der Montag soll unter Schmitt künftig trainingsfrei sein.

Stuttgarter Zeitung

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