Kickers schlagen Au 3:1
Trainer Minkwitz fordert Klarheit
STUTTGART (ump). Der Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers hat auch sein drittes Vorbereitungsspiel gewonnen, mit 3:1 bei der SpVgg Au. „In der zweiten Hälfte haben wir aber zu viele Chancen vergeben“, kritisierte der Manager Joachim Cast nach den Treffern von Schürg, Deigendesch und Tucci, wobei vor allem der Neuzugang Schürg die Erwartungen bisher voll erfüllt hat. „Nach den Eindrücken von Spiel und Training ist er im Sturm derzeit die Nummer eins“, sagt Cast.
Das würde sich ändern, falls der Wunschspieler Mirnes Mesic doch noch den Weg zurück nach Degerloch finden würde, doch darauf deutet im Moment wenig hin. Die Signale zur Finanzierung jedenfalls blieben bisher aus, und der Trainer Stefan Minkwitz drängt auf eine rasche Entscheidung – nicht nur in dieser Personalie. Gleiches gilt auch für den immer noch kranken Mustafa Parmak, bei dem sich aber eine Lösung abzeichnet. „Es gibt inzwischen Verhandlungen mit Koblenz, aber noch keine Entscheidung“, sagt Cast zu den Gesprächen mit dem Zweitligisten, die ein Tauschgeschäft mit dem Spieler Traut plus eine Ablösesumme X beinhalten. Sollte die Verpflichtung von Mesic scheitern, müsste wohl auch in der Offensive noch einmal nachgebessert werden. „Ich will bis Dienstag Klarheit“, sagt Minkwitz.
Denn morgen bestreitet die Mannschaft den nächsten Test – beim FC Memmingen (19 Uhr). Anschließend fährt der Kader weiter zur Kaufbeurer Hütte, was auch unter dem Aspekt teambildende Maßnahme zu sehen ist. Am Donnerstag kehrt die Mannschaft zurück, dann werden auch die konkreten Spieltermine bekanntgegeben. Wobei die Partien in Burghausen und gegen Düsseldorf wohl samstags ausgetragen werden.
Stuttgarter Zeitung
Kickers und Koblenz nähern sich an
Parmak weiterhin krank
Stuttgart – Langsam nervt die Sache, doch wie es aussieht, ist ein Ende des Wechselpokers um Mittelfeldspieler Mustafa Parmak in Sicht. Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers und Zweitligist TuS Koblenz sind sich bei den Verhandlungen nähergekommen.
VON JÜRGEN FREY
So viel steht fest: Geht Parmak, kommt im Gegenzug Sascha Traut. Die Blauen sind sich mit dem Koblenzer Mittelfeldmann einig. Der wiederum muss noch die letzten Details wegen seiner Abfindung mit der TuS klären. Und beim entscheidenden Punkt haben sich die Vereine zwar angenähert, die Einigung steht aber noch aus: Welche Leistungen erbringt Koblenz über das reine Spieler-Tauschgeschäft hinaus? Was die ungeklärte Personalie besonders ärgerlich macht: Sie blockiert weitere mögliche Transferaktivitäten der Kickers. Können sich die Blauen noch einen Innenverteidiger leisten, oder wird in der Not auf Markus Ortlieb (zweite Mannschaft) zurückgegriffen? Auch Stürmer Mirnes Mesic (SC Freiburg) kann nicht ewig auf ein konkretes finanzielles Angebot der Blauen warten. Klappt es nicht, steigen die Chancen von Trainingsgast Suad Rahmanovic – möglicherweise über die Oberligaelf, – einen Vertrag zu bekommen.
Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft unterdessen weitgehend nach Plan. Am Samstag gab es einen 3:1(2:0)-Sieg beim Oberligisten SpVgg Au. Die Kickers-Tore erzielten Michael Schürg, Benedikt Deigendesch und Marco Tucci. „Wir haben gegen Ende einige Chancen fahrlässig vergeben“, sagte Minkwitz, der wegen kleinerer Wehwehchen auf Alexander Rosen, Bashiru Gambo und Franco Petruso verzichtet hatte. Marcus Mann wurde nach seinem Kahnbeinbruch operiert. „In 14 Tagen spielt er wieder“, prognostizierte Minkwitz.
Stuttgarter Nachrichten