Presse zur Vertragsverlängerung von Stefan Minkwitz

Minkwitz gibt mündliche Zusage

Erst Urlaub, dann neuer Vertrag
STUTTGART (ump). Der Fußballtrainer der Stuttgarter Kickers, Stefan Minkwitz, ist gestern erst einmal in den Urlaub geflogen. Nach Mallorca, abschalten vom Stress um die erst am letzten Spieltag erreichte Drittligaqualifikation. Den fertigen Vertrag für die nächste Saison hat er aber noch nicht im Gepäck, „das werden wir erledigen, wenn ich zurück bin“, sagt der 40-Jährige, der in zehn Tagen wieder in Stuttgart sein wird. Klar ist nach der mündlichen Vereinbarung schon jetzt, dass es sich um einen Zweijahreskontrakt zu verbesserten Bezügen handeln wird, nachdem Minkwitz mit den Kickers die viertbeste Bilanz im Jahre 2008 aufgewiesen hat.

Auch die beiden Spieler Jens Härter und Alexander Rosen stehen kurz vor der Vertragsverlängerung, während Ferhat Cerci allenfalls in der Warteschleife steht. „Außerdem stehen wir in aussichtsreichen Verhandlungen mit einigen Neuzugängen“, sagt der Kickers-Manager Joachim Cast, der noch hinzufügt: „Die Liste wird immer länger.“ Priorität genießen dabei die Außenbahnen, wo möglichst flexible Spieler (wie Marc Schnatterer/Karlsruher SC II?) verpflichtet werden sollen.

Nichts Neues gibt es bei dem etwas in Ungnade gefallenen Mustafa Parmak, an dem der Zweitligist TuS Koblenz zwar Interesse bekundet, die festgeschriebene Ablöse von 175 000 Euro aber nicht bezahlen kann und deshalb ein Tauschgeschäft mit diversen Spielern vorgeschlagen hat, worauf sich die Kickers aber nicht so einfach einlassen wollen. „Der neue Spieler muss ja auch zu uns passen“, sagt Cast, der nicht davon ausgeht, dass beim Trainingsauftakt am 21. Juni (10 Uhr) bereits der komplette Kader in Degerloch ist. „In dieser Saison tut sich auf dem Transfermarkt unheimlich viel.“

Das erste Freundschaftsspiel in der neuen Saison wird am 29. Juni beim Kreisligisten TSV Heumaden absolviert, weitere Testgegner könnten der Schweizer Club Aarau oder der Oberliga-Aufsteiger TSG Balingen sein.

Stuttgarter Zeitung

Alles klar! Neuer Vertrag für Minkwitz

Die Stuttgarter Kickers und ihr Erfolgstrainer Stefan Minkwitz (40): Jetzt wollen sie auch in der 3. Bundesliga für Furore sorgen…

Der verdiente Lohn für eine Meisterleistung: Wenn Minkwitz in zehn Tagen aus seinem Urlaub auf Mallorca zurückkommt, liegt ein unterschriftsreifer Zweijahresvertrag auf der Kickers-Geschäftsstelle für ihn bereit.

Minkwitz zu BILD: „Ja, wir sind uns einig. Darüber freue ich mich sehr.“

Die Inhalte seines neuen Vertrags: mehr Geld, mehr Kompetenzen.

Minkwitz wertet die schnelle Einigung aber auch als Vertrauensbeweis für seine Arbeit.

„Der Trainer war mit ein Garant für die Qualifikation zur 3. Liga“, erklärt Kicker-Präsident Dirk Eichelbaum. „Es gibt keinen Grund an dieser guten Zusammenarbeit was zu ändern.“

Was für eine Blitzkarriere: Als Notnagel folgte Minkwitz Anfang November dem erfolglosen Chef-Trainer Peter Zeidler, dem er vorher assistiert hatte. Doch Minki gelang es, das Ruder herum zu reißen. Unter ihm wurden die Blauen zur viertbesten Mannschaft in der Rückrunde – und am letzten Spieltag (2:0 beim SV Elversberg) schaffte er sogar noch die nicht mehr für möglich gehaltene Qualifikation für die neu geschaffene 3. Liga.

Nichts Neues dagegen bei Mustafa Parmak: Sein Wechsel zum TuS Koblenz scheint ins Stocken geraten zu sein.

Der finanzschwache Zweitligist drängte offenbar auf ein Tauschgeschäft.

Doch Eichelbaum stellt klar: „Wir handeln nicht mit Zitronen.“

Er will Geld für Parmak sehen. Die Rede ist von 200 000 Euro…

BILD

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