Kickers bremsen Ex-Präsident Kullen ein
Stuttgart (dip) – Die Stuttgarter Kickers haben beim Landgericht Stuttgart eine einstweilige Verfügung gegenüber Hans Kullen erwirkt. Grund für diesen juristischen Schritt ist folgende Äußerung des Ex-Kickers-Präsidenten: „Ich habe den Verein mit einem Guthaben von 601 000 Euro verlassen. Drei Monate später waren davon nur noch 136 000 übrig.“ Dieses Zitat, das Kullen von nun an untersagt ist, wär jüngst in einem Artikel der Zeitung „Die Welt“ erschienen, woraufhin der aktuelle Präsident der Blauen, Dirk Eichelbaum, die Anwälte des Vereins kontaktiert hat. Sollte Kullen sich dennoch nochmals derart äußern, droht ihm ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro oder ersatzweise Ordnungshaft.
Eichelbaum bedauert zwar, dass es zu diesem Schritt kommen musste, sagt aber: „Solche erwiesenermaßen falschen Äußerungen in der Öffentlichkeit können wir nicht tolerieren und mussten deshalb handeln.“
Stuttgarter Nachrichten
Stuttgarter Kickers: Einstweilige Verfügung
Ärger um Ex-Präsident Kullen
Der im März 2007 bei den Stuttgarter Kickers nach einem Zerwürfnis mit dem Aufsichtsrat zurückgetretene Ex-Präsident Hans Kullen bereitet den Verantwortlichen der Schwaben um Klub-Boss Dirk Eichelbaum erheblichen Ärger. Eine Einstweilige Verfügung verbietet Kullen Aussagen über das Vereinsguthaben.
Wie der Verein aus der Regionalliga Süd am Mittwochabend mitteilte, wurde Kullen untersagt zu behaupten, dass er die Stuttgarter Kickers mit einem Vereinsguthaben von 601 000 Euro verlassen habe und drei Monate später nur noch 136 000 Euro übrig geblieben seien. Für den Fall der Zuwiderhandlung wurde Kullen laut Vereinsangaben ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro angedroht.
Kullen, der die Stuttgarter Kickers im Juli 2003 von Axel Dünnwald-Metzler übernahm, trat im März 2007 nach Unstimmigkeiten mit dem Aufsichtsrat zurück. Die sind bis heute noch nicht ausgeräumt, zumal der Ex-Boss zuletzt gegen den Verein geklagt hat. Er verlangt die Zurückzahlung seines Darlehens in Höhe von rund 450 000 Euro sowie Vertragszinsen. Dieser Streitpunkt ist nach der Einstweiligen Verfügung noch nicht vom Tisch und wird die Parteien weiter beschäftigen.
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