„Ich marschiere gerne vorneweg“
Kickers-Neuzugang Rosen
Stuttgart – Er ist die positive Überraschung bei den Stuttgarter Kickers im Jahr 2008: Neuzugang Alexander Rosen (28) hat beim Fußball-Regionalligisten auf Anhieb eine Führungsrolle übernommen. „Ich marschiere gerne vorneweg“, sagt der Mittelfeldspieler vor dem Heimspiel an diesem Samstag (14 Uhr) gegen den Karlsruher SC II.
Herr Rosen, wie fühlt man sich als der neue Chef im Spiel der Kickers?
Moment, ich sehe mich nicht als alleiniger Chef in der Mannschaft. Spieler wie Angelo Vaccaro, Marcel Rapp oder Oliver Stierle übernehmen ebenso Verantwortung.
Vieles konzentriert sich aber derzeit auf Sie.
Wenn andere dadurch befreit aufspielen, ist das doch wunderbar. Und es ist ja auch so, dass eine Mitläuferrolle nicht meinem Naturell entspricht. Sich zu verstecken, vor allem, wenn es nicht läuft, ist nicht mein Ding. Ich marschiere gerne vorneweg und versuche durch Leistung und Einsatz meine Mitspieler mitzureißen.
Waren Sie schon immer ein Leader?
Ich war schon zu Jugendzeiten beim FC Augsburg Kapitän. Später auch bei den Amateuren von Eintracht Frankfurt sowie in der Studenten-Nationalmannschaft. Und zuletzt sogar in Norwegen – als Ausländer. Das gab mir einen großen Schub.
Wie sehr beschäftigt die Mannschaft dieungewisse Zukunft des Vereins?
Kabinengespräch ist das nicht. Was das Finanzielle betrifft, haben uns die Verantwortlichen signalisiert, dass sie die Situation im Griff haben. Sportlich hat jeder im Hinterkopf, dass es um seinen Job geht.
Warum reicht es noch für die dritte Liga?
Weil am Saisonende die Mannschaft mit dem größten Willen über dem Strich steht.
Ein Sieg gegen den KSC II ist Pflicht.
Wir werden gewinnen.
Mit Ihrem ersten Tor für die Kickers?
Warum nicht? Es wird langsam Zeit.
Fragen von Jürgen Frey
Stuttgarter Nachrichten
Kickers setzen auf Kampf
Stuttgart (red) – Während Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers heute (14 Uhr) gegen den Karlsruher SC II den zweiten Heimsieg in dieser Saison anpeilt, will der VfB Stuttgart II zeitgleich beim SC Pfullendorf die jüngste Heimniederlage wettmachen.
Stuttgarter Kickers
„Die Waldau muss eine Festung werden“, fordert Trainer Stefan Minkwitz und gibt daher eine klare Anweisung: „Das kämpferische Element hat im Vordergrund zu stehen.“ Elf Partien haben die Kickers noch Zeit, aus dem Tabellenkeller unter die ersten Zehn zu klettern. Derzeit trennen den 15. sechs Punkte vom rettenden Ufer. Heute wollen die „Blauen“ den nächsten Schritt nach oben machen. Dem ersten Heimsieg in dieser Saison vor Ostern gegen den SC Pfullendorf soll gegen den Tabellennachbarn Karlsruher SC II der zweite Dreier im Gazi-Stadion folgen. Verzichten muss Minkwitz auf Marcus Mann, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Für ihn rückt Marco Wildersinn in die Innenverteidigung. Bashiru Gambo steht nach seiner Suspendierung aus disziplinarischen Gründen wieder im Kader. „Er hat im Training richtig Gas gegeben“, begründet Minkwitz die Begnadigung des Mittelfeldmanns.
So wollen sie spielen: Yelldell – Benda, Wildersinn, Rapp, Steinle – Parmak, Rosen, Akcay, Stierle – Kacani, Vaccaro.
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Eßlinger Zeitung