Kickers – Karlsruher SC II 2:0 (1:0)

Die Stuttgarter Kickers besiegten im heutigen Heimspiel die Amateurmannschaft des Karlsruher SC mit 2:0 (1:0) Toren. Mann des Tages vor den 3030 Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau war wie beim letzten Heimsieg gegen den SC Pfullendorf erneut Mustafa Parmak, der heute mit seinen beiden Treffern den Unterschied machte. Die Blauen gewannen am Ende sicherlich verdient gegen die flinken und spielstarken Karlsruher, die es verpassten selbst ihre Chancen zu verwerten. Mustafa Parmak traf in der 19. Minute mit einem tollen Distanzschuss und sorgte mit seinem fünften Saisontreffer in der Nachspielzeit für den 2:0 Endstand.

Die Aufstellung:

Bashiru Gambo stand heute nach seiner Suspendierung wieder in der Startelf, für den gesperrten Marcus Mann spielte Marco Wildersinn in der Innenverteidigung. Auf der rechten Abwehrseite verteidigte heute Benedikt Deigendesch für Sascha Benda. Ansonsten gab es im Team von Trainer Stefan Minkwitz keine Veränderungen. David Yelldell stand im Kickers-Tor, von rechts die Abwehrreihe mit Benedikt Deigendesch, Marco Wildersinn, Marcel Rapp und Moritz Steinle. Vor der Abwehr spielten Bashiru Gambo und Alexander Rosen, auf den Außenbahnen Mustafa Parmak und Oliver Stierle. Vorne stürmten Angelo Vaccaro und Sokol Kacani.

Der Spielverlauf:

Die Kickers kamen gegen die schnellen und spielstarken Gäste aus Karlsruhe nur schlecht in die Partie. Die junge Amateurmannschaft des KSC hatte demnach auch die ersten beiden Chancen im Spiel. Nach gut zehn Minuten wehrte David Yelldell den Schuss von Marcel Abele aus 20 Metern ab. In der 16. Minute musste Daniel Brosinski sein Team in Führung bringen, als er frei vor David Yelldell stand. Doch der Kickers-Schlussmann blieb lange stehen und drängte so den Karlsruher nach außen. Moritz Steinle konnte für den geschlagenen Keeper klären und grätschte den Ball im Fünfmeterraum weg.
Nur drei Minuten später nahm Mustafa Parmak sein Herz in die Hand. Den kurz ausgeführten Freistoß bekam er von Oliver Stierle zurück, ließ noch schnell zwei Gegenspieler stehen und zog aus halblinker Position ca. 22 Meter vor dem Tor einfach mal ab. Er traf das Leder voll und sein toller Schuss zappelte unhaltbar für den KSC-Torhüter im rechten Dreiangel. Ein tolles Tor zum 1:0 für die Blauen (19.).
Nach einer guten halben Stunde verlor Oliver Stierle im Mittelfeld den Ball und die schnellen Gäste zeigten einen gefährlich Konter. Sebastian Fischer flankte, nachdem er steil geschickt wurde, scharf in die Mitte, doch ging seine Hereingabe an Freund und Feind vorbei. Bis zur Halbzeit hatten die Kickers noch zwei nennenswerte Möglichkeiten, ein Kopfball von Sokol Kacani (32.) und ein Schuss von Oliver Stierle (38.) gingen beiden über das Tor.

Dass Mustafa Parmak ein gesundes Selbstvertrauen hat, zeigte er in der 43. Minute. Er schoss seinen Freistoß aus gut und gerne 40 Metern direkt auf das Tor, weil er sah, dass KSC-Schlussmann Thomas Unger mit einer Flanke rechnete. Doch sein Schuss klatschte an den Außenpfosten.

Nach der Pause passierte zunächst nichts. Die Kickers waren besser in den Zweikämpfen und ließen die Gäste nicht mehr so kombinieren. Angelo Vaccaro hatte dann nach einer Stunde seine Torchance, als er sich stark durchsetzen konnte und den Ball im Fallen unter dem Keeper hindurchspitzelte. Der Ball hoppelte Richtung leeres Tor, doch leider erwischte ein KSC-Spieler den Ball noch vor der Linie. Nur wenige Minuten später erkämpfte sich Angelo Vaccaro an der Mittellinie stark den Ball und legte ihn in den Lauf von Oliver Stierle, der in den Strafraum drängte und aus 12 Metern abzog. Thomas Unger im KSC-Tor reagierte blitzschnell und konnte den Schuss mit der linken Faust klasse parieren (63.). Erneut stand Angelo Vaccaro in der 72. Minute im Mittelpunkt, als er einen Flugkopfball nach einer Parmak-Flanke um Zentimeter am rechten Pfosten vorbeiköpfte.

In der Schlussviertelstunde wechselten beide Trainer noch regelmäßig aus, so dass der Spielfluss doch verloren ging. Die Kickers hatten ihre Möglichkeiten vergeben, das Spiel mit dem 2:0 zu entscheiden, so blieb es bis zum Schluss spannend. Aber von den Gästen kam viel zu wenig im zweiten Durchgang, vor allem vor dem Tor waren sie viel zu harmlos. Als Daniel Brosinski völlig unnötig Mustafa Parmak an der Mittellinie von hinten in die Beide sprang, zeigte ihm Schiedsrichter Deniz Aytekin konsequenter Weise die Rote Karte (86.). Danach war die Gegenwehr der Gäste gebrochen und in den Schlussminuten drängten die Kickers auf die endgültige Entscheidung: der eingewechselte Ferhat Cerci tunnelte seinen Gegenspieler, zog in die Mitte und passte auf Angelo Vaccaro, der direkt ablegte auf den ebenfalls eingewechselten Marco Tucci. Doch der Kickers-Stürmer zögerte einen Tick zu lange beim Torabschluss, so dass sein Versuch in letzter Sekunde noch abgeblockt wurde (88.). Die Kopfballablage vom eingewechselten Recep Yildiz nahm Angelo Vaccaro direkt, sein Schuss war aber zu unplatziert (90.). Den gelungenen Schlusspunkt der heutigen Partie setzte aber nochmals Mustafa Parmak: In seiner unnachahmlichen Art zog er in der Nachspielzeit von seiner rechten Außenbahn in den Strafraum, umkurvte seinen Gegenspieler, zog mit links ab und traf ins lange Eck zum 2:0-Endstand (90.+2).
Mit diesem Heimsieg sind die Blauen nun wieder bis auf drei Punkten an dem zehnten Platz dran, der zur Qualifikation zur dritten Liga berechtigt.

Die Trainerstimmen:

Rainer Krieg: „Nach unserm schwachen Heimspiel vergangene Woche wollten wir heute einen anderen Fußball zeigen. Wir haben viel besser Fußball gespielt und auch zwei drei gute Chancen gehabt in Führung zu gehen. Aber mit dem tollen Fernschuss von Mustafa Parmak sind wir ins Hintertreffen geraten. Parmak hat heute alleine die Partie entschieden und eben den Unterscheid gemacht. Im zweiten Durchgang haben wir alles versucht noch zumindest den Ausgleichstreffer zu erzielen, aber in der Offensive waren wir heute einfach zu schwach. Uns fehlt leider ein Knipser, der auch mal aus keiner Chance ein Tor macht. So stehen wir leider mit leeren Händen da und haben verdient mit 2:0 verloren.“
Stefan Minkwitz: „Karlsruhe war uns spielerisch zeitweise überlegen, aber das war uns schon vorher klar. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir heute nicht Fußball spielen sondern Fußball kämpfen müssen. Das wurde auch größtenteils umgesetzt. Der Unterschied heute hat Mustafa Parmak gemacht, dennoch möchte ich ein Lob an die ganze Mannschaft aussprechen, denn alle haben von der ersten bis zur 90. Minute gefightet.“

Die Spielstatistik

Kickers: David Yelldell – Benedikt Deigendesch, Marco Wildersinn, Marcel Rapp, Moritz Steinle – Alexander Rosen, Bashiru Gambo (83. Recep Yildiz), Oliver Stierle (77. Ferhat Cerci), Mustafa Parmak – Sokol Kacani (80. Marco Tucci), Angelo Vaccaro – Trainer: Stefan Minkwitz
Karlsruher SC II: Thomas Unger – Christopher Reinhard, Sebastian Langkamp, Florian Krebs, Marcel Abele (81. Aykut Akgün) – Matthias Heckenberger (55. Stanislaus Bergheim), Thorsten Barg, Daniel Brosinski, Lars Stindl – Christopher Bieber (55. Mathias Fetsch), Sebastian Fischer – Trainer: Rainer Krieg

Zuschauer:
3030 Fans im GAZi-Stadion auf der Waldau

Torfolge:
1:0 Mustafa Parmak (19.)
2:0 Mustafa Parmak (90.)

Schiedsrichter:
Deniz Aytekin (Oberasbach)

Verwarnungen:
Gelbe Karten: Benedikt Deigendesch, Angelo Vaccaro – Sebastian Langkamp, Lars Stindl
Rote Karte: Daniel Brosinski (86. grobes Foulspiel)

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