StN: Kickers: Führungscrew stellt Weichen

Stuttgart – Es dürfte eine der längeren Präsidiums- und Aufsichtsratssitzungen der Stuttgarter Kickers werden. Wenn sich die Führungscrew des Regionalligisten am morgigen Donnerstag im Vereinsheim trifft, gibt es viele wichtige Dinge zu besprechen.

VON JÜRGEN FREY

Mit am Tisch: Trainer Stefan Minkwitz. Er wird seine Vorstellungen über das künftige Gesicht der Mannschaft mitteilen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass er auf die Dienste von Markus Ortlieb und Sven Sökler keinen Wert mehr legt, auch Nico Beigang und Dominique Rodrigues können gehen, wenn sie einen neuen Verein finden. „Natürlich hängt es auch vom eingesparten Geld ab, wie viel wir in neue Spieler investieren können“, sagt Präsident Dirk Eichelbaum – und ergänzt: „Grundsätzlich sind alle Spieler interessant, die bei einem Zweitligisten auf der Bank sitzen und woanders schon bewiesen haben, dass sie es können.“ Ganz oben auf der Wunschliste steht Andreas Mayer von Hoffenheim 1899 . „Er wäre eine Granate“, sagt Minkwitz.

Finanzielle Hilfe erhalten die Kickers durch das Projekt Believe in Blue. Über 360 Einzelpersonen haben bisher Bausteine erworben – und damit bereits knapp 42 000 Euro in die Kasse gespült.

Doch es gibt auch unangenehme Dinge, mit denen sich die Blauen beschäftigen müssen. Ex-Präsident Hans Kullen, der 503 000 Euro von den Kickers zurückfordert, kündigte am Mittwoch an, einen Anwalt mit der Durchsetzung seiner Interessen zu beauftragen. „Ich höre von den Kickers nichts. Meine Geduld geht zu Ende“, sagte Kullen.

Stuttgarter Nachrichten

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