StZ: Fußball: Kickers-Junioren gewinnen 10. Super Cup in Althengstett

Rutesheim scheitert im Finale

Althengstett (amk). Dreißig Spiele, 106 Tore – am Ende haben die Junioren der Stuttgarter Kickers beim 10. Althengstetter Super Cup gegen die SKV Rutesheim mit 6:1 die Nase vorne. Einziger Wermutstropfen: die Finalspiele wurden maßgeblich von den Schiedsrichtern bestimmt.

Am Ende der Vorrunde standen der SV Holzgerlingen (0 Punkte/4:13 Tore) und die TSF Ditzingen (1/4:13) als Verlierer da. Der Bezirksligist, weil er zum vorzeitigen Ausscheiden auch Adnan Karakus durch eine rote Karte nach einer Unbeherrschtheit gegen den Schiedsrichter verlor. Die TSF weil sie für einen Verbandsligisten eine schwache Vorstellung boten. Den Super Cup mit einer siebenköpfigen Juniorentruppe zu beschicken, stieß in Althengstett bitter auf. „Da müssen auch mal ein paar Kracher in der Aufstellung stehen“, stellte SVA-Trainer Thomas Schwarz, der mit seiner Truppe am 20. Januar beim Turnier in Ditzingen weilt, fest.

Nichts zu bemängeln gab es dagegen am Auftritt der jungen Renninger Mannschaft, die nur auf Grund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Gechingen ausgeschieden ist. Gerne hätte man den Bezirksligisten um den unauffälligen, aber effektiven Torjäger Julian Immisch (fünf Treffer) länger im Turnier gesehen.

Mit Vorjahressieger SF Gechingen gegen Gastgeber SV Althengstett (0:1 im Spiel um Platz drei) und dem letztjährigen Finalisten SKV Rutesheim gegen Stuttgarter Kickers war für ein großes Finale angerichtet. Doch die Endspiele sorgten bei den rund 800 Zuschauern in erster Linie für Unmut über die Unparteiischen.

Im Spiel um den Turniersieg war die SKV durch Jens Eng zunächst in Führung gegangen. Gökhan Gümüssu und Franco Petruso drehten den Spieß bis zur sechsten Minute aber wieder um. „Bis der Schiedsrichter das Spiel verpfiffen hat, hatten wir unsere Chancen“, hieß es auf Rutesheimer Seite. Der Landesligist spekulierte darauf, dass die Bundesliga-A-Junioren bei einem knappen Spielstand zunehmend nervös werden. Dazu kam es aber nicht. Auf eine heftig kritisierte Entscheidung folgte eine Zwei-Minuten-Strafe, in der das 1:3 durch Julian Leist fiel. Danach gingen die Emotionen erst recht hoch. Als Denis Jung, Marcel Brandstetter und Volkan Candan auf 6:1 erhöhten, standen nur noch zwei Rutesheimer plus Torhüter auf dem Spielfeld. Wortlos nahm der SKV-Vertreter den Pokal und den 500 Euro-Scheck für Platz zwei in Empfang. Auch bei den Kickers wollte keine rechte Freude über den mit 1000 Euro dotierten Pokalsieg aufkommen. Viele neutrale Zuschauer verließen kopfschüttelnd die Halle.

Stuttgarter Zeitung

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