Sportfr. Siegen legten Stuttgarter Kickers Offerte vor
sz Siegen. Nach zwei Telefongesprächen und dem Austausch diverser E-Mails sind die Fronten im Ablösepoker um den 30-jährigen Christian Okpala zwischen den beiden Süd-Regionalligisten Kickers Stuttgart und Sportfr. Siegen offenbar verhärtet. Dies ließ Siegens Sportlicher Leiter Harald Gärtner gestern durchblicken, derweil Kickers-Sportleiter Joachim Cast sich für einige Tage in den Urlaub verabschiedete.
Bekanntlich hatten die Stuttgarter ihren zu Saisonbeginn vom FC Augsburg verpflichteten Torjäger Ende November vom Spielbetrieb suspendiert, nachdem es im Training zu einem Zwischenfall gekommen war. Neben einer Abmahnung hatte der Ex-Bundesligist in diesem Zusammenhang öffentlich bekundet, sich in der Winterpause von Okpala trennen zu wollen.
Mittlerweile aber erhofft sich der finanziell nicht auf Rosen gebettete Ex-Bundesligist Sanierungsbeihilfe aus dem Siegerland, nachdem diese mit dem 30-jährigen Nigerianer und seinem sportlichen Berater Einigkeit über einen Zweieinhalb-Jahres-Vertrag erzielt hatten. Fakt ist, dass Okpala nach wie vor einen Vertrag bei den Kickers hat, der bis zum 30. Juni 2008 datiert ist. Verweigert Stuttgart bis zum 31. Januar den »Sportfreunden« die Freigabe, käme der Wechsel nicht zustande. Eine entsprechende Klausel ist in dem Vertrag zwischen Siegen und Okpala eingearbeitet.
Gärtner rechnet in der Tat nicht mehr mit einer schnellen Einigung noch vor Weihnachten: »Der Spieler und sein Berater haben den Kickers die Wechselabsicht zu verstehen gegeben und diese gebeten, sich mit uns zu einigen. Man kann sich nicht öffentlich von einem Spieler distanzieren und dann hinterher wie auf einem Basar auftreten. Wir haben unsere Position dargelegt und unsere Offerte abgegeben.« Auch der Spieler selbst scheint fest entschlossen, im Januar nach Siegen umzusiedeln. Christian Okpala gestern zur SZ: »Ich habe mit Stuttgarter Kickers abgeschlossen. Man hat mir ganz klar gesagt, dass man sich von mir trennen will und ich mir in der Winterpause einen anderen Verein suchen soll. Notfalls werde ich juristische Schritte einleiten.«
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