StN: Dutts Sprung ins Rampenlicht

Trainer der Stuttgarter Kickers fällt durch flotte Sprüche auf – Gast im DSF
 
Stuttgart – Bis vor kurzem war Robin Dutt bundesweit nur Fußball-Experten ein Begriff. Das hat sich seit seinem Flirt mit dem Bundesligisten Hannover 96 und dem Pokalsieg gegen den Hamburger SV geändert.

VON JÜRGEN FREY

Am gestrigen Montag setzte sich Kickers-Trainer Robin Dutt zusammen mit Pressesprecher Guido Dobbratz ins Auto. Die Reise ging nach München. Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) hatte den 41-Jährigen in die Sendung „Bundesliga aktuell“ eingeladen. Den Sprung ins Rampenlicht – Dutt sieht ihn rundum positiv: „Es ist doch schön, wenn man den Verein auf diese Weise repräsentieren kann.“ Schon einen Tag zuvor war der Erfolgscoach zu Gast in „Sport im Dritten“. Es war seine Premiere in einem Fernsehstudio. Und um flotte Sprüche war er nicht verlegen. Ein paar Kostproben:

Können Sie sich vorstellen, in Stuttgart einen Bundesligisten zu trainieren?

„Klar, wenn wir zweimal aufsteigen, sind wir in der Bundesliga.“

Welchen Gegner wünschen Sie sich für die zweite DFB-Pokal-Runde?

„Einen wirtschaftlich attraktiven und sportlich machbaren Gegner – Bayern München zum Beispiel.“

Wie wär“s mit dem VfB Stuttgart?

„Ich will dem VfB nicht zumuten, schon in der zweiten Runde rauszufliegen.“

Seine Kritiker fühlen sich durch die verbale Offensive bestätigt: Sie unterstellen dem Leonberger eine gewisse Überheblichkeit. „Wenn man mich nicht kennt, wirkt das vielleicht arrogant“, sagt Dutt, „aber ich bin, wie ich bin, da gehören Humor und Ironie dazu.“ Das nötige Selbstvertrauen holte er sich schon vor seiner Zeit als Fußballtrainer. Dutt war im Außendienst tätig und verkaufte Büroeinrichtungen. „Das hat mich geprägt“, sagt er. Die Rückkehr in diesen Job ist kein Thema mehr. Sein Ziel ist die Bundesliga. Dutt: „Wenn die Kickers Geduld haben, gerne mit den Blauen.“

Stuttgarter Nachrichten

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