Fußball-Regionalliga, 3. Spieltag
Kickers genießen neue Perspektive
STUTTGART (ump). Von oben sieht die Fußballwelt doch gleich ganz anders aus. Für die Stuttgarter Kickers ist es ein ganz ungewohntes Bild, welches sich da in der Regionalliga ergibt: Spitzenreiter. Aber auch schon Spitzenteam? Der Präsident Hans Kullen hatte vor dem 2:1-Sieg gegen den Karlsruher SC II im Stadionmagazin geschrieben: „Ich traue der Mannschaft zu, unser Ziel ,Zurück in die zweite Liga!“ zu verwirklichen.“ Und der Trainer? Robin Dutt wagt einen Vergleich zu den Vorjahresaufsteigern: „Auch Augsburg und Koblenz sind nicht immer souverän durchmarschiert. Warten wir zehn Spiele ab. Dann sollte die Mehrzahl so aussehen wie das in Aalen und nicht gegen Karlsruhe.“
Als Handicap könnte sich dabei der relativ kleine Kader erweisen, der nach den Verletzungen von Oliver Stierle und Laszlo Kanyuk derzeit nur 16 Spieler aus der ersten Mannschaft umfasst. Doch lamentieren will der Trainer deswegen nicht. „Im Moment reicht unser Wechselkontingent noch aus.“ Timo Schlabach erweist sich als guter Joker, Sven Sökler als Alternative für die Offensive, und in der Abwehr steht noch Marco Wildersinn parat, vergangene Saison immerhin Stammspieler. Mit diesem Gerüst fahren die Kickers am Sonntag zum 1. FC Kaiserslautern II, und Dutt erwartet kein grundlegend anderes Spiel als am Mittwoch. „Die zweiten Mannschaften in der Regionalliga spielen alle frisch, fröhlich nach vorne.“
Stuttgarter Zeitung