Conen wieder in alter Form

Luxemburger Wort vom 07.01.1943

Ed. Conen, der langjährige Mittelstürmer der Fußball-Nationalmannschaft, hat nach der Teilnahme an den Spielen der Divisionself Ost in Karlsruhe und Stuttgart am ersten Spielsonntag des neuen Jahres in der Mannschaft der Stuttgarter Kickers in dem mit 8:1 gewonnenen Meisterschaftsspiel gegen Union Böckingen mitgewirkt. Wie die Spiele erkennen ließen, hat Conen nichts von seinem Können eingebüßt.
Der Saarländer erwies sich als ein schneller und gefährlicher Stürmer, der seinem Können gegebenenfalls nach wie vor für die Nationalmannschaft mit in Betracht kommen würde.

Stuttgarter Kickers führen

Württembergs Fußball-Gauliga hatte am ersten Oktobersonntag vollen Betrieb. Die Stuttgarter Kickers schlugen nach hartem Kampf Union Böckingen mit 2:1 und brachten sich damit an die Spitze der Tabelle. Dieses mit großer Spannung erwartete Spiel hatte rund 7000 Zuschauer nach Degerloch geführt. IN einem harten Kampf errangen die Kickers einen äußerst knappen und glücklichen 2:1-Sieg, der erst in der allerletzten Minute sichergestellt wurde. In den ersten 25 Minuten gab Böckingen den Ton an, durch ihr ruhiges Kombinationsspiel kamen aber die Stuttgarter mehr und mehr auf und spielten schließlich nach der Pause überlegen. Böckingen ging durch seinen Linksaußen Kühner in Front, doch nutzte Merz ein Zögern in der Gästehintermannschaft vier Minuten später zum Ausgleich aus. Böckingen wurde in der zweiten Spielhälfte mehr und mehr zurückgedrängt, vor allem deswegen weil es seine Halbstürmer zu weit zurücknahm. In der allerletzten Minute – man rechnete schon mit einem Unentschieden schoß Förschler den siegbringenden Stuttgarter Treffer. Schiedsrichter Kühn – Ulm ohne Tadel.

Beilage zum Schwäbischen Merkur, Stuttgart, Nr. 233 vom 6. Oktober 1936

Kickers in überzeugender Form

Stuttgarter Kickers – Union Böckingen 6:1 (4:1)

Etwa 1000 Zuschauer wohnten dem Samstag in Degerloch bei, wo sich die Stuttgarter Kickers und die in die Bezirksklasse abgestiegen Union Böckingen im Freundschaftskampfe maßen. Der schlechte Besuch war wohl darauf zurückzuführen, dass etwa eine Stunde vor Spielbeginn ein starker Regen niederging, der auch über die ganze Spieldauer hindurch mit unverminderter Stärke anhielt. Die Kickers zeigten sich in diesem Spiel den Gästen in jeder Phase klar überlegen und konnten den Kampf leicht und selbst in dieser Höhe verdient gewinnen. Die Platzherren waren über den größten Teil des Spieles hindurch klar im Vorteil, während Böckingen ein Spiel ohne System spielte. Von einigen Lichtblicken abgesehen, zeigte der ehemalige württ. Meister nichts besonderes. Die Spielleitung lag bei Schiedsrichter Speidel in guten Händen.

Beilage zum Schwäbischen Merkur Nr. 199, Stuttgart vom 27. August 1935

Ueberraschungen bei der Fußballmeisterschaft

Union und Kickers punktgleich

Im Gau Württemberg beanspruchte die volle Aufmerksamkeit der Degerlocher Großkampf zwischen Stuttgarter Kickers und Union Böckingen. Den Heilbronnern lag der Kickersplatz noch niemals und auch diesmal gelang es ihnen nicht, den schärfsten Wiedersacher in der Meisterschaft abzuschütteln. Dabei gaben Schußpech und eine schwache Leistung des Böckinger Angriffs vor dem gegnerischen Tor den Ausschlag. Im Felde waren die Böckinger durch besseres Zusammenspiel sogar meist leicht überlegen.

Die Entscheidung fiel in der zweiten Halbzeit, als im Verlauf von zehn Minuten die vorzüglichen Kickersstürmer Merz und Link je zwei Treffer schossen, während für Böckingen nur der Ersatzmann Wagner und der Mittelläufer Frey mit einem Strafstoß erfolgreich waren. Der Eckenstand von 10:1 redet die beste Sprache für die Schußarmut der Böckinger in diesem Spiel. Aller Voraussicht nach wird es nun zu einem Entscheidungsspiel kommen.

Beilage zum Schwäbischen Merkur, Stuttgart, Nr. 59 vom 13. März1934