Presse zum Saisonauftakt

Pala zeigt sich treffsicher

Fußball Der Neuzugang der Stuttgarter Kickers erzielt beim 2:4 zur Saisoneröffnung gegen Heidenheim beide Tore. Von Joachim Klumpp

Die Wasserkübel, die auf dem ADM-Sportpark abgestellt waren, dienten eigentlich zur Abkühlung für die Spieler bei gefühlten 40 Grad in der Mittagssonne. Doch zwischendurch reagierte sich der Trainer Dirk Schuster an ihnen ab, indem er den Plastikeimern einen Tritt verpasste. Aus Ärger über einige Aktionen in der zweiten Hälfte, als sich die Kickers vor 400 Zuschauern bei der offiziellen Saisoneröffnung gegen den Drittligisten 1. FC Heidenheim nach einem 2:2 zur Pause eine 2:4-Niederlage einhandelten.

„Die erste Halbzeit haben wir richtig guten Fußball gespielt“, sagte Schuster, „danach sind wir nicht mehr richtig in die Zweikämpfe gekommen“ – so dass Heidenheim durch einen Elfmeter von Jarosch und Klarer noch zum Sieg kam.

Die Kickers spielten je 45 Minuten mit nahezu zwei verschiedenen Aufstellungen, lediglich Mahir Savranlioglu und Jerome Gondorf mussten durchspielen, nachdem die angeschlagenen Dirk Prediger und Fabian Gerster sowie der leicht grippekranke Denis Videc geschont wurden. „Dennoch hat das Spiel einige interessante Aufschlüsse gegeben“, so Schuster. Zum Beispiel, dass Gondorf auch als Sechser spielen kann, Savranlioglu als Spielmacher und Ali Pala seine Treffsicherheit mit den beiden Toren unterstreichen konnte.

Nachdem Caglar Celiktas von der zweiten Mannschaft als 23. Mann in den Kader nachgerückt ist, sind auch keine weiteren Neuzugänge (zum Beispiel Marvin Braun) geplant. Zumindest derzeit nicht.

Stuttgarter Zeitung

Kickers Saisonauftakt
Härtetest mit wertvollen Erkenntnissen

Stuttgart – Es war ein Freundschaftsspiel bei über 35 Grad Celsius. Doch Dirk Schuster kannte keine Gnade mit dem erfrischenden Nass: Beim Gegentor zum 2:3 kickte er einen vollen Wassereimer am Spielfeldrand um. „In der zweiten Hälfte sind wir nicht mehr kompakt gestanden“, begründete der Trainer des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers nach dem 2:4 (2:2) gegen den 1. FC Heidenheim seinen kleinen Wutausbruch.

Eines zeigte die offizielle Saisoneröffnung bei den Blauen deutlich: Die Ansprüche sind gestiegen. Nicht nur beim Trainer. Auch bei den Fans, den Spielern – und beim Präsidenten. „Natürlich ist die Erwartungshaltung höher als im Vorjahr, doch wir sind sehr zuversichtlich, unser Ziel Platz eins bis sechs auch zu erreichen“, sagt Edgar Kurz. Der Präsident hat es sich an einem schattigen Plätzchen im ADM-Sportpark gemütlich gemacht. Genauso wie den 400 Fans macht ihm vor allem die erste Halbzeit viel Spaß. Die Blauen kombinieren flott, ein Klassenunterschied gegen den Vorjahres-Sechsten der dritten Liga ist nicht zu erkennen. Und ein Rückkehrer beweist bei diesem Härtetest eindrucksvoll seinen Torriecher: Der vom VfB II gekommene Ali Pala (20) trifft zweimal. Kurz: „Er hat das Zeug dazu, Torjäger Mijo Tunjic zu ersetzen.“

Eine Garantie dafür gibt es nicht. Deshalb fahnden die Blauen noch nach einem erfahrenen weiteren Neuzugang. „Aus meiner Sicht ist das zwingend erforderlich“, bekräftigte Koordinator Michael Zeyer am Samstag. Ex-Kickers-Spieler Marvin Braun (28/zuletzt Wuppertaler SV) spielt in den Planungen keine Rolle mehr. Gestern sagte Schuster dem Offensivmann, der sich bei einem Hamburger Fünftligisten fithält, ab.

Der Trainer geht mit einem 23-Mann-Kader in eine arbeitsreiche Woche. Zweimal pro Tag wird von heue an trainiert. Am Freitag (18 Uhr) steht ein Test bei Oberligist ASV Durlach auf dem Programm. Danach geht es bis Sonntag zum Trainingslager, Teil 2, auf den Schliffkopf, ehe am 14. Juli (19 Uhr/Gazistadion) das Stadt-Derby gegen den VfB Stuttgart ansteht. Es wird noch viel Schweiß fließen bis zum Saisonauftakt am 7./8. August. „Die Intensität erinnert mich an die Zeit unter Hermann Gerland“, sagt Oliver Stierle. Der war sein Trainer beim FC Bayern II – und der Tiger gilt als der Prototyp des Schleifers.

Stuttgarter Nachrichten

Stuttgarter Kickers feiern mit 400 Fans ihre Saison-Opening-Party im ADM-Sportpark

Großartige Stimmung bei der großen Saison-Opening-Party 2010 des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers: Rund 400 Fans haben an diesem Samstag den offiziellen Auftakt in die neue Saison gefeiert. Bei perfektem Sommerwetter mit mehr als 35 Grad war die Präsentation des neuen Mannschaftskaders von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster auf einer Showbühne im Degerlocher ADM-Sportpark aber nur einer von vielen Höhepunkten. Punktspielstart für die Blauen in der neuen Saison in der Regionalliga Süd ist am Wochenende 7./8. August.

Ins Schwitzen gerieten die Kickers-Fußballer aber nicht nur beim Signieren ihrer neu gestalteten Autogrammkarten im Rahmen einer großen Autogrammstunde, sondern auch beim anschließenden Testspiel gegen den Drittligisten 1. FC Heidenheim, welches die Gäste mit 4:2 (2:2) für sich entschieden. Kickers-Offensivspieler Ali Pala egalisierte mit seinem Tore-Doppelpack im ersten Durchgang für die Hausherren gleich zweimal eine Führung der Mannschaft von der Ostalb.

Spätestens nach dem grandiosen 4:0-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien war die Trauer über die erste Niederlage der Blauen in ihrer diesjährigen Saisonvorbereitung allerdings restlos verflogen: Beim gemeinsamen Public Viewing im ADM-Sportpark jubelten am Ende des WM-Viertelfinals die Fans der Stuttgarter Kickers gemeinsam mit der Mannschaft von Trainer Schuster über den souveränen Halbfinaleinzug der DFB-Elf.

In den 90 Testspielminuten gegen Heidenheim setzte der Kickers-Chefcoach abgesehen von Dirk Prediger (Rekonvaleszent), Fabian Gerster und Denis Videc (pausierten) beim ersten Auftritt vor den eigenen Fans alle Akteure seines neuen Kaders ein. Dirk Schuster war vor allem mit dem Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Spielminuten rundum zufrieden: „Dort haben wir vieles richtig gemacht, taktisch sehr diszipliniert agiert und unseren Aufwand durch zwei wunderschöne Treffer von Ali Pala belohnt“, sagte er nach der Hitzeschlacht im ADM-Sportpark. Dass die Partie aus Sicht der Blauen am Ende dennoch mit 2:4 verloren ging, lag aus Schusters Sicht daran, dass „wir nach dem Seitenwechsel das Feld nicht eng genug gemacht hatten und dem Gegner dadurch Offensivaktionen ermöglichten“.

Ihr nächstes Testspiel bestreiten die Stuttgarter Kickers am kommenden Freitag, 9. Juli, beim Oberligisten ASV Durlach. Spielbeginn im Durlacher Turmbergstadion ist um 18 Uhr.

Die Stuttgarter Kickers bedanken sich für die tolle Unterstützung bei der Saison-Opening-Party 2010 bei der Wirtsfamilie Rörich vom Kickers-Clubrestaurant, Markus Michels (Firma Soundlight Company in Vaihingen/Enz), der Spedition A. Weiss Erben in Stuttgart und der Spedition Schnaitmann in Leinfelden-Echterdingen sowie bei allen Helferinnen und Helfern, die durch ihren Einsatz diese Kickers-Veranstaltung möglich gemacht haben.

Stuttgarter Kickers: 1 Wagner (46. 27 Güvenc) – 28 Wonschick (46. 6 Jung), 3 Auracher (46. 4 Köpf), 15 Rapp (46. 26 Fennel), 13 Stierle (46. 19 Abruscia) – 8 Rizzi (46. Ivanusa) – 22 Gondorf, 24 Savranlioglu, 27 Türpitz (46. Celiktas) – 20 Pala (46. 10 Marchese), 11 Brandstetter (46. 9 Reule). Trainer: Dirk Schuster.

1. FC Heidenheim: 1 Sabanov (46. 34 Lehmann) – 17 Weil (46. 19 Klarer), 15 Krebs (46. 7 Schnatterer), 3 Aupperle, 2 Feistle (46. 4 Meier) – 20 Bagceci (46. 10 Spann) – 21 Sirigu, 6 Schittenhelm, 8 Gül – 22 Kulabas (46. 14 Jarosch), 11 Mayer (46. 16 Göhlert). Trainer: Frank Schmidt.

Tore: 0:1 Mayer (15.), 1:1 Pala (24.), 1:2 Mayer (37.), 2:2 Pala (38.), 2:3 Jarosch (53., Foulelfmeter), 2:4 Klarer (85.)

Besonderes: –

Schiedsrichter: Martin Pedersen (Stuttgart)

Zuschauer: 400 Fans im ADM-Sportpark

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Das Bayern-Gen steckt nun auch in Oliver Stierle

Kickers Der 27-Jährige kehrt von München nach Degerloch zurück. Von Joachim Klumpp

An den 2. September 2008 kann sich Oliver Stierle noch haargenau erinnern. „Das ganze Stadion hat Olli gerufen – aber leider den anderen gemeint.“ Oliver Kahn nämlich, zu dessen Ehren an diesem Abend das Abschiedsspiel in der ausverkauften Münchner Allianz Arena veranstaltet wurde. Mit den beiden Ollis, wobei Stierle erst in der Schlussphase zu einem Kurzeinsatz kam. Der unvergessen bleibt. Mittendrin statt nur dabei.

Der Heimkehrer der Stuttgarter Kickers gehörte seinerzeit zur zweiten Mannschaft des FCB, dritte Liga, doch kurz zuvor war der damalige Chefcoach Jürgen Klinsmann unvermittelt ins Training gekommen und hatte sich vier Spieler zur Verstärkung geangelt, darunter Stierle. Ein paar Monate später wurde der Exbundestrainer vorzeitig entlassen. Schlecht für ihn – und für Stierle. Denn plötzlich war auch Klinsmanns Zusage wertlos wie Monopolyspielgeld: den Blondschopf in der folgenden Saison bei den Profis mittrainieren zu lassen.

Das war ein erster Dämpfer, doch der eigentliche K.-o-Schlag folgte in der vergangenen Winterpause. Sein Trainer Mehmet Scholl plante nämlich, Stierle solle den Trainerschein machen und dann im Nachwuchsbereich der Bayern eingebunden werden. Doch mit diesem Vorschlag kam er beim neuen Präsidenten Uli Hoeneß nicht durch, und von dem Tag an war für Stierle klar: „Ich muss mir etwas Neues suchen.“

Was neues Altes: die Stuttgarter Kickers, deren Trainer Dirk Schuster frühzeitig sein Interesse bekundet hatte, nicht zuletzt in persönlichen Gesprächen. Zwar gab es auch von Drittligisten Anfragen (Dynamo Dresden) oder sogar Angebote (Wacker Burghausen), doch bei ersteren war die finanzielle Situation des Vereins mehr als unsicher, bei den anderen das Angebot „unterirdisch“, wie Stierle sagt. Blieben die Blauen.

Da weiß man, was man hat. Vor allem wenn man seit 2000 schon acht Jahre in Degerloch gespielt hatte. „Letztendlich war es eine Herzensangelegenheit“, sagt der Botnanger Stierle zu seinem Comeback bei den Kickers, dem nicht nur der Präsident Edgar Kurz („auf ihn bin ich besonders gespannt“) entgegenfiebert, wenn er heute bei der offiziellen Saisoneröffnung im ADM-Sportpark vorbeischaut.

Auch der Trainer Dirk Schuster verspricht sich viel von dem 27-Jährigen. Nicht nur weil er bei der Abschlussfahrt eines Teils der Mannschaft nach Mallorca mit dabei war. Das zeugt von Identifikation – und kommt gut an. „Olli hat schon von Anfang an gezeigt, dass er sich in der Hierarchie und Hackordnung ziemlich weit oben ansiedeln wird“, sagt der Trainer Dirk Schuster. Doch eine Stammplatzgarantie gibt es auch für einen Oliver Stierle mit dem Bayern-Stallgeruch nicht. „Schließlich definiert sich alles über die Leistung“, betont Schuster.

Das weiß auch der Linksfuß, der sich sowohl in der Viererkette als auch im Mittelfeld wohlfühlt. Und der von der Mannschaft überzeugt ist. Das eine oder andere Spiel in der Rückrunde hat er beobachtet, und selbst im Training vorbeigeschaut. „Da hat man die Handschrift des Trainers gesehen, das hat mir imponiert.“

Stierle kann sich ein gewisses Urteil erlauben. Schließlich hat er in den zwei Jahren bei den Bayern zwei Trainer erlebt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Hermann („Tiger“) Gerland, den harten Hund, der auf dem Platz schon mal laut werden kann, und als Kontrastprogramm den Feingeist und TV-Kommentator Mehmet Scholl, der eher für technische Finesse und spielerische Eleganz steht. Lernen konnte man von beiden, weshalb Stierle die Zeit in München „auf keinen Fall missen will“.

In dieser Woche beim Trainingslager auf dem Schliffkopf wurden sogar ein wenig Erinnerungen wach. Das Programm war „mit dem unter Gerland vergleichbar“, sagt Stierle. Und das will was heißen. Schuster lässt es dagegen kalt: „Da müssen die Spieler jetzt durch.“ Nicht nur Stierle.

Die Saisoneröffnung beginnt heute um 11 Ihr im ADM-Sportpark mit der Mannschaftspräsentation und einer Autogrammstunde. Das Testspiel gegen Heidenheim wurde auf 13.30 Uhr vorverlegt, um dem WM-Viertelfinale gegen Argentinien aus dem Weg zu gehen, das in Degerloch auf einer Großbildleinwand gezeigt wird.

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Presse zur Vorbereitung und zum Testspiel gegen den FC Schaffhausen (0:0)

Harter Konkurrenzkampf
Stuttgarter Kickers Im Schwarzwald bringt sich der Regionalligist für die nächste Fußballsaison in Schwung. Von Joachim Klumpp

Hoch hinaus wollen die Stuttgarter Kickers in dieser Saison – dazu passt das Schliffkopf-Hotel im Schwarzwald, wo die Mannschaft diese Woche ihr Trainingslager absolviert. Auf 1025 Meter Höhe. Dort oben hat der Cheftrainer das Tempo mit bis zu drei Übungseinheiten täglich gleich zu Beginn der Vorbereitung angezogen, „da gehen wir bis an die Grenzen“, sagt Dirk Schuster und fügt hinzu: „Das müssen wir auch, wenn wir unser Ziel erreichen wollen.“

Das Ziel lautet Platz eins bis sechs in der Regionalliga, auch wenn der Neuzugang Daniel Reule sagt: „Von mir aus können wir auch schon dieses Jahr den Aufstieg packen.“ Die forschen Töne liegen vielleicht auch daran, dass der Stürmer, der vom SV Waldhof kam, zunächst nur einen Einjahresvertrag hat, aber der Sprung in die dritte Liga offiziell erst für 2012 geplant ist.

Fünf Neuzugänge müssen integriert werden, neben Reule noch Oliver Stierle (zuletzt FC Bayern II), der ebenso schon in Degerloch gespielt hat wie Ali Pala (VfB Stuttgart II) und Marcel Brandstetter (VfR Aalen). Dazu gesellt sich Denis Videc (FC Heilbronn), der die Umstellung am meisten spürt: der Sprung von der Landesliga in die Regionalliga geht nicht spurlos vorüber. „So langsam gewöhne ich mich daran“, sagt der 19-jährige Stürmer, der um einen Platz in der Stammelf kämpfen will.

„Jeder hat die gleichen Chancen“, sagt Schuster, „nur die Leistung zählt.“ Wobei der Konkurrenzkampf härter wird als im Vorjahr, „als die Mannschaft sich ja oft selbst aufgestellt hat“, wie der Kapitän Marcel Rapp betont. Gestern beim 0:0 im Test gegen den FC Schaffhausen konnte der Trainer zwei komplette Teams aufbieten, die zur Halbzeit wechselten. Reule musste den Platz wegen einer Knöchelverletzung allerdings schon nach zehn Minuten verlassen. Für Schuster zählt nun vor allem eines: „Wichtig ist das erste Pflichtspiel.“ Das ist am letzten Juli-Wochenende im WFV-Pokal gegen den Bezirksligisten TSV Glems.

Stuttgarter Zeitung

Keine Tore – trotzdem gut
Fußball: Lokalmatador Mahir Savranlioglu war beim 0:0 einer der Besten

Ach wenn‘s keine Tore gab, waren die Zuschauer nicht enttäuscht. Die Stuttgarter Kickers und der FC Schaffhausen zeigten beim Gastspiel droben in Salzstetten spielerisch nämlich bei weitem keine Nullnummer.
ULI BERNHARD

Salzstetten. Rund 300 Zuschauer waren es immerhin, die ins Waldachtal gepilgert waren, um sich ein „Schmankerl der ganz besonderen Art“ (SF-Vize Andy Müller am Sprechermikrofon) anzuschauen. Auf der einen Seite Regionalligist Stuttgarter Kickers, der derzeit im „Schliffkopf“ im Nordschwarzwald ein Trainingslager absolviert, und auf der anderen Seite der Schweizer Zweitligist FC Schaffhausen. „Gerade der richtige Gegner“, sagte Kickers Coach Dirk Schuster vor dem Spiel und freute sich auf einen „echten Leistungstest“. Schuster hatte seinen kompletten Kader von 22 Mann in Salzstetten dabei, spielte deshalb auch in beiden Halbzeiten mit komplett ausgetauschten Mannschaften. „Und die 45 Minuten werden sie wohl gerade noch schaffen“, sagte Schuster, da das Team bei Spielbeginn schon einen harten Trainingstag hinter sich hatte. „Aber da müssen sie durch. Das ist Trainingslager“, sagte Schuster und verwies darauf, dass auch heute Morgen (genau wie gestern) um sieben Uhr wieder die erste Trainingseinheit auf dem Plan steht.

Einer der sich bei den Stuttgarter Kickers durchbeißen will, und die Strapazen gerne in Kauf nimmt, ist der Rexinger Mahir Savranlioglu. In der zweiten Saison im Kickers Kader stehend, will seinem Trainer zeigen, dass er zu den ersten elf Mann im Team gehört. Gestern war‘s zumindest mal so, dass Savranlioglu in der Startformation stand, und dann auch sehr gut spielte. „Mir gefällt‘s richtig gut bei den Kickers“, sagte der Rexinger vor dem Spiel. Als der erste Ball gespielt war, sah man das auch gleich auf dem Platz. Savranlioglu agierte hinter den Spitzen und war im Prinzip an allen gefährlichen Aktionen der Kickers beteiligt. Die größte Chance hatte er in der 12. Minute, doch sein Schuss ging knapp drüber. Zehn Minuten später wieder eine gute Savranlioglu-Aktion, doch da wurde er in letzter Sekunde gebremst. Fast das 1:0 in der 29. Minute, doch da versemmelte er die Vorlage vom Besten Kickers-Akteur der ersten Halbzeit, Michele Rizzi. Ein Führungstreffer wäre wohl auch nicht verdient gewesen, denn der FC Schaffhausen, in der Vorbereitung schon zwei Wochen weiter, war spielerisch etwas besser.

Halbzeit zwei flachte auf beiden Seiten etwas ab. Die Stuttgarter Kickers wechselten mit Ausnahme von Enzo Marchese die komplette Mannschaft aus. Schaffhausen brachte ebenfalls fünf Neue. Unter anderem nicht mehr dabei waren die beiden brandgefährlichen Spitzen Thomas Weller und Bruno Valente. Dafür rückte die schwarze Perle Mbala Bircotte in die Spitze, und auch in den Mittelpunkt. Doch auch er konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Auch nicht die Kickers Akteure, denen ohne Mahir Savranlioglu viel von ihrer Offensivstärke verloren ging.

Trotzdem waren hinterher sowohl Holger Kreidler vom Veranstalter SF Salzstetten, als auch Kickers Geschäftsführer Jens Zimmermann zufrieden. „Wenn wir mal wieder im Schwarzwald sind, wissen wir ja, an wen wir uns wenden dürfen“, sagte Zimmermann, und gab damit ein Kompliment an alle Salzstetter „die organisatorisch alles Bestens gemacht haben“.

Südwest-Presse

Kickers-Trainer Schuster ist mit dem 0:0 im Test gegen FC Schaffhausen „sehr zufrieden“

Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat in seinem zweiten Saison-Vorbereitungstestspiel gegen den Schweizer Zweitligisten FC Schaffhausen (Challenge League) ein achtbares 0:0-Unentschieden erreicht. Nach zuvor sieben schweißtreibenden und anstrengenden Übungseinheiten im Rahmen des am morgigen Donnerstag zu Ende gehenden Trainingslagers auf dem Schliffkopf im Nordschwarzwald, zeigten die Akteure von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster am Mittwochabend eine insgesamt sehr ordentliche Leistung vor den 300 Zuschauern auf dem Sportgelände Wolfäcker in Salzstetten (Kreis Freudenstadt).

Das Geschehen der Partie spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab, nennenswerte Tormöglichkeiten konnten sich beide Mannschaft nur wenige erarbeiten, so dass es bei einem leistungsgerechten 0:0 blieb. Der Trainer Schuster setzte im Verlauf der 90 Spielminuten gegen den viermaligen Schweizer Cupfinalisten alle seine einsatzfähigen Akteure ein, auch den für den angeschlagenen Dirk Prediger nachnominierten Caglar Celiktas von der Kickers-U23-Mannschaft. Ein Wermutstropfen war allerdings aus Sicht der Degerlocher das frühe Aus von Daniel Reule. Der Angreifer zog sich bei einem unglücklichen Zusammenprall mit einem Gegenspieler eine schwere Knöchelprellung zu.

Trainer Dirk Schuster: „Nach den teilweise sehr harten Trainingseinheiten hat meine Mannschaft eine sehr zweikampf- und willensstarke Vorstellung gezeigt. Mit dem Auftritt bin insgesamt sehr zufrieden, das gleiche gilt heute auch für das insgesamt gerechte Ergebnis.“

Nächster Testspiel-Gegner der Blauen ist an diesem Samstag der Drittligist 1. FC Heidenheim. Im Rahmen der offiziellen Kickers-Saisoneröffnungsparty im Degerlocher ADM-Sportpark (Beginn 11 Uhr) empfängt die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster den letztjährigen Aufsteiger zum reizvollen Vergleich um 13.30 Uhr. Anschließend wird an gleicher Stelle mit freundlicher Unterstützung von der Kickers-Clubrestaurant-Mannschaft Rörich auf einer Großleinwand das WM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Argentinien (16 Uhr) übertragen.

Stuttgarter Kickers: 27 Güvenc (46. Wagner) – 28 Wonschick, 4 Köpf (46. Rapp), 26 Fennell (46. 22 Gondorf), 17 Gerster (46. 13 Stierle) – 8 Rizzi (46. Ivanusa) – 6 Jung (46. 5 Celiktas), 24 Savranlioglu (46. 20 Pala) 19 Abruscia (46. 25 Videc) – 9 Reule (4. 10 Marchese), 11 Brandstetter (46. 27 Türpitz). Trainer: Schuster.

Tore: –

Besonderes: –

Schiedsrichter: Dominik Schaal (Tübingen)

Zuschauer: 300 Fans am Sportgelände Wolfäcker

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WFV-Pokal: Stuttgarter Kickers müssen zum TSV Glems – Kickers U23 trifft auf FV 09 Nürtingen

Erste Runde des Wettbewerbs 2010/2011 wird am 31. Juli./1. August ausgetragen

Die heutige Auslosung der ersten Spielrunde im WFV-Pokal-Wettbewerb 2010/2011 hat den Fußballern der Stuttgarter Kickers Gegner beschert, die einen Einzug in die zweite Runde durchaus machbar erscheinen lässt. Die Regionalligamannschaft der Blauen trifft auf den Bezirksligisten TSV Glems, während die U23-Formation ihren Erstrundenauftritt ebenfalls bei einem Bezirksligisten, dem FV 09 Nürtingen bestreitet.
Auftakt ist am 31. Juli/1. August

Die zweite Runde wird bereits am 3./4. August gespielt. Bei einem Weiterkommen trifft die Schuster-Elf auf den Landesligisten TuS Metzingen (erste Runde Freilos). Das Team von U23-Coach Björn Hinck träfe unterdessen auf den Sieger der Partie FC Neenstetten (Bezirksliga) – TSV Deizisau (Landesliga). Die dritte Runde ist für den 7./8. August angesetzt.

Der Gewinn des WFV-Pokals ist eines der Saisonziele von Kickers-Cheftrainer Dirk Schuster und seiner Mannschaft. „Wir wollen in dieser Runde unbedingt den Pott holen, um mit den Stuttgarter Kickers nach 2006 wieder in den DFB-Pokal-Wettbewerb einzuziehen“, sagt Schuster, der mit seiner Mannschaft in der Vorsaison das Viertelfinale im WFV-Pokal erreicht hatte. Insgesamt 121 Mannschaften bilden das Teilnehmerfeld für den WFV-Pokal-Wettbewerb der Herren 2010/11. Mit dabei sind alle Bezirkspokal-Sieger, alle Bezirkspokal-Zweiten und alle Mannschaften von der Landesliga bis hinauf in die 3. Liga. Als Favoriten gehen die beiden Drittligisten 1.FC Heidenheim und VfR Aalen (Titelverteidiger) in den Wettbewerb.

http://www.wuerttfv.de/#Wiki::Article/show/article_id=5309

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StZ: Kickers kassieren 60.000 Euro

Fussball Regionalliga Süd SSV Reutlingen vs. Stuttgarter Kickers

Stuttgart – Das Urteil des Landgerichts Koblenz fiel bereits im Mai, jetzt ist das Geld bei den Stuttgarter Kickers eingegangen: Die TuS Koblenz hat den Blauen 60.000 Euro überwiesen. Die Summe wurde fällig, da der Zweitliga-Absteiger 2009 zu einem vereinbarten Ablösespiel für Mustafa Parmak nicht angetreten war. Das im Etat veranschlagte Geld hatte Präsident Egar Kurz vorgestreckt.

Unterdessen macht Trainer Dirk Schuster das Team im Trainingslager auf dem Schliffkopf fit für die neue Saison. Am Mittwoch (18.30 Uhr) steht das zweite Testspiel auf dem Programm. In Walddachtal-Salzstetten geht es gegen den FC Schaffhausen aus der Schweizer Challenge League. Für Dirk Prediger kommt diese Partie aber noch zu früh. Nach seiner Innenbanddehnung im Knie steigt der Offensivmann erst morgen wieder ins Training ein.

Am Samstag (ab 11 Uhr) findet dann die Team-Präsentation im Rahmen der Saisoneröffnungsparty im ADM-Sportpark statt. Das Testspiel an diesem Samstag gegen Drittligist 1. FC Heidenheim wurde von 14 Uhr auf 13.30 Uhr vorverlegt.

Stuttgarter Zeitung

Presse zum ersten Testspiel

13 Tore der Kickers

Der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat gestern sein erstes Vorbereitungsspiel beim Kreisligisten TSV Oberensingen 13:0 (4:0) gewonnen. Marcel Brandstetter (3), Marcel Ivanusa (2), Philip Türpitz (2), Oliver Stierle (2) sowie Ali Pala, Mahir Savranlioglu, Denis Videc und Enzo Marchese (Foulelfmeter) trafen vor 300 Zuschauern. „Wir haben speziell in der zweiten Hälfte eine sehr engagierte Leistung gezeigt und trotz der hohen Temperaturen bis zum Schluss weiter aufs Tempo gedrückt“, sagte der Trainer Dirk Schuster, der mit seiner Mannschaft bis Donnerstag ein Trainingslager auf dem Schliffkopf bezieht.

(…)

Stuttgarter Zeitung

Testspiel in Salzstetten sportlicher Abschluss

Im Rahmen seiner Saisonvorbereitung auf den Punktspielstart am Wochenende 8./9. August gastiert der Regionalligist Stuttgarter Kickers wie schon im Vorjahr vom heutigen Montag an wieder vier Tage lang im Schliffkopf-Hotel.

Sportlicher Abschluss des ersten Trainingslagers ist am Mittwoch, 30. Juni, das Testspiel gegen den Schweizer Zweitligisten FC Schaffhausen, das um 18.30 Uhr in Salzstetten angepfiffen wird. Teil zwei der bewährten Schliffkopf- Vorbereitung folgt vom 9. bis 11. Juli. Dann bereiten sich die Blauen auf ihren sportlichen Höhepunkt mit dem Testspiel gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart am Mittwoch, 14. Juli, 19 Uhr, vor.

Alle Mann sind inzwischen an Bord, auch der am vorigen Mittwoch pünktlich zum Trainingsstart verpflichtete fünfte Neuzugang. Stürmer Daniel Reule erzielte zuletzt beim Regionalligisten SV Waldhof Mannheim in 31 Spielen elf Treffer. „Wir wollten einen Spieler, der seine Torgefährlichkeit schon bewiesen hat“, sagt der Trainer Dirk Schuster. Und der von der Statur her groß gewachsen ist, was der gebürtige Schwarzwälder mit seinen 1,93 Meter ebenfalls erfüllt. Mit der Verpflichtung des 27-Jährigen hat der Trainer es zudem geschafft, den Kader zum Trainingsauftakt komplett zu haben: 22 Mann, inklusive der drei Schwellenspieler Dominik Fennell, Andreas Wontschik und Denis Videc, die auch noch eine Alternative für die zweite Mannschaft wären.

Platz eins bis sechs lautet das offizielle Saisonziel der Kickers, – zu Rang neun reichte es für die Blauen in der vergangenen Saison. Außerdem hat der Cheftrainer Schuster noch ein zweites Ziel: „Wir wollen uns in dieser Spielzeit den württembergischen Verbandspokal sichern, um im Jahr darauf mit den Kickers endlich wieder einmal im DFB-Pokal zu starten“, sagt der ehemalige Bundesligaprofi und Ex-Nationalspieler.

Mit zum neuen Mannschaftskader gehört auch Ali Pala, einer von drei Rückkehrern der Stuttgarter Kickers. Pala, der acht Jahre bei den Stuttgarter Kickers in der Jugend spielte und zuletzt zwei Jahre beim VfB bei den A-Junioren und in der Drittligaelf am Ball war, befindet sich in bester Gesellschaft. Auch Oliver Stierle ist vim FC Bayern München II wieder zurück bei den Fußballern aus dem Stuttgarter Stadtteil Degerloch. Dritte Verstärkung mit Kickers-Vergangenheit ist Marcel Brandstetter, der zuletzt für den Drittligameister VfR Aalen stürmte.

Stuttgarter Nachrichten