Vorberichte Stuttgarter Kickers – Wacker Burghausen

Grüner Platz, grünes Licht?

Kickers erwarten Burghausen

STUTTGART. Die Macher der Stuttgarter Kickers haben zusammen mit der Stadt ganze Arbeit geleistet. Das Spielfeld im Gazi-Stadion ist vom Schnee befreit worden – und die Partie der dritten Fußballliga morgen (14 Uhr) gegen Burghausen somit so gut wie gesichert.

Von Joachim Klumpp

Am vergangenen Sonntag hat sich Wacker Burghausen die Fahrt nach Stuttgart sparen können. Die Drittligapartie beim VfB II ist aufgrund des Wintereinbruchs abgesagt worden. Morgen nun soll dem Anpfiff (14 Uhr) nichts mehr entgegenstehen, nachdem die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Verein – Fans, erste und zweite Mannschaft – das Spielfeld am Mittwoch in einer konzertierten Aktion vom Schnee befreit hat. Und nachdem der Rasen wieder grün ist, dürfte es auch grünes Licht geben. „Wenn nicht noch etwas ganz Außergewöhnliches passiert, können wir spielen“, sagt der Kickers-Manager Joachim Cast. „Ich habe schon mit Burghausens Sportdirektor Peter Assion gesprochen, die wollen heute um drei Uhr losfahren.“

Assion wäre übrigens selbst einmal fast bei den Kickers gelandet – er war als Bindeglied im Club geplant, um nach einer Ablösung des damaligen Präsidenten Hans Kullen eine mögliche Investorengruppe anzuführen. Das Thema ist inzwischen vom Tisch, umso dringender brauchen die Kickers zum Auftakt der Rückrunde gegen Burghausen die Punkte und Einnahmen, um sportlich sowie auch finanziell halbwegs beruhigt in die Winterpause gehen zu können. „Das ist ein wichtiges Spiel in jeder Beziehung“, sagt Cast.

Personell dürfte sich nicht viel ändern, nachdem der Trainer Edgar Schmitt mit den beiden letzten Auftritten gegen Werder Bremen II und Paderborn (trotz der Niederlage) zufrieden war. „Wir haben jetzt ein System gefunden, um erfolgreich Fußball zu spielen“, sagt Schmitt. Das ist das 4-4-2 mit den beiden schnellen Stürmern Michael Schürg und Orlando Smeekes, so dass Angelo Vaccaro vorerst außen vor ist. Wie die Zukunft des Stürmers im Winter aussieht, ist laut dem Manager Cast „völlig offen“, auch wenn Schmitt betont, dass sich Vaccaro im Training absolut professionell verhalten habe.

Der zweite Leidtragende ist Bashiru Gambo, der seinen Platz im Mittelfeld an Benedikt Deigendesch verloren hat. „An dem führt im Moment kein Weg vorbei“, sagt Schmitt zu der Entwicklung des Ex-Nürnbergers. Das Gleiche gilt auch für Thomas Gentner aus der zweiten Mannschaft, der sich sehr schnell auf der linken Seite durchgesetzt hat, weshalb sich dort der nach einer starken Prellung wiedergenesene Josip Landeka hinten anstellen muss. Doch das ist Nebensache. Joachim Cast betont: „Wir konzentrieren uns jetzt auf das Spiel gegen Burghausen.“

Stuttgarter Zeitung

Für die Blauen geht“s um alles

Spiel mit Signalwirkung: Gegen Burghausen hilft Kickers nur ein Sieg

Stuttgart – Der Schnee auf dem Rasen ist weg, die Punkte müssen her: Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers steht im Heimspiel am morgigen Samstag (14 Uhr/Gazistadion) gegen Wacker Burghausen vor einer richtungweisenden Partie. Stand gestern ist die Austragung des Spiels nicht gefährdet.

VON JÜRGEN FREY

Es war der 18. März dieses Jahres: Die Blauen hatten vor dem Kellerduell gegen den SC Pfullendorf neun Punkte Rückstand auf den rettenden zehnten Platz, und jeder wusste, was die Stunde geschlagen hat. „Wenn wir dieses Spiel nicht gewonnen hätten, wären wir weg gewesen“, sagt Manager Joachim Cast. Doch die Kickers gewannen 2:0. Es war der Startschuss zur erfolgreichen Aufholjagd in Richtung Drittligaqualifikation.

Ganz so dramatisch sieht Cast die aktuelle Lage nicht. Doch dass es gegen den Tabellen-15. um sehr, sehr viel geht, weiß auch der 40-Jährige. Ein Sieg gegen Burghausen ist Pflicht – um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren. Und um selbstbewusst in die Winterpause zu gehen, die für die Kickers am 6. Februar 2009 mit der Partie bei Fortuna Düsseldorf endet.

Edgar Schmitt jedenfalls versprüht wie immer viel Optimismus. „Die Mannschaft hat enorm dazugelernt und wird immer stabiler“, betont der Coach. Vieles spricht dafür, dass er mit der gleichen Elf wie in Paderborn beginnen wird. Das heißt ohne die Routiniers Bashiru Gambo und Angelo Vaccaro, aber mit den Senkrechtstartern Moritz Steinle und Thomas Gentner. Was für die beiden spricht? „Steinle bringt viel Ruhe rein, Gentner spielt aggressiv, frech und diszipliniert“, lobt Schmitt.

Das alles ist in diesem brisanten Schlüsselspiel garantiert kein Fehler.

Stuttgarter Nachrichten

„Wir wären eigentlich mit Gewinnen dran“

Die Stuttgarter Kickers hoffen gegen Wacker Burghausen auf einen positiven Jahresabschluss – VfB II in Offenbach

Stuttgart – Während sich die Erst- und Zweitligisten schon in die Winterpause verabschiedet haben, rollt in der dritten Fußball-Liga noch einmal der Ball. Zum Rückrunden-Auftakt tritt der VfB Stuttgart II heute (19 Uhr) bei Kickers Offenbach an. Die Stuttgarter Kickers lassen ihr durchwachsenes Jahr 2008 morgen (14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Wacker Burghausen ausklingen.

Von Beate Wockenfuß

„Wir würden uns alle freuen, wenn wir gegen Burghausen gewinnen“, sagt Kickers-Trainer Edgar Schmitt und fügt trotzig hinzu: „Wir wären eigentlich auch dran.“ Schließlich gelangen dem Tabellenschlusslicht in der 19 Spiele langen Hinrunde gerade mal zwei Siege – gleich mehrere Punkte wurden dagegen in schwachen Schlussphasen und manchmal auch mit etwas Pech liegen gelassen. So wie zuletzt beim 0:2 gegen den SC Paderborn durch Gegentore in der 86. und 92. Minute. „Das war mehr als unglücklich. Wir müssen solche Spiele endlich mal auf die richtige Seite kippen“, fordert Schmitt. Ein Sieg gegen Burghausen wäre nicht nur gut für die Tabellensituation, sondern auch für die Stimmung auf der Weihnachtsfeier der „Blauen“, die direkt im Anschluss geplant ist.Damit die Partie trotz der winterlichen Verhältnisse überhaupt stattfinden kann, haben der Coach und die Spieler höchstselbst Hand gelegt und gemeinsam mit einigen Fans den Rasen im Gazi-Stadion von der Schneedecke befreit. „Das war eine 45-minütige zusätzliche Krafteinheit“, schmunzelt Schmitt. Nach Stand von gestern steht – oder liegt – der Partie laut Manager Joachim Cast nichts mehr im Wege. Richten soll es morgen die Elf, die zuletzt „zwei Mal hintereinander sehr gut gespielt“ habe, wie Schmitt sagt. „Mir fällt es unheimlich schwer, da jemanden rauszuholen“, lässt er durchblicken, dass sowohl für Bashiru Gambo als auch für Angelo Vaccaro wieder nur auf der Ersatzbank Platz sein wird. So wollen sie spielen: Salz – Steinle, Mann, Ortlieb, Härter – Traut, Deigendesch, Rosen, Gentner – Schürg, Smeekes.

Eßlinger Zeitung

»Mannschaft war und ist gut drauf«

Wacker morgen zum Jahresabschluss bei den Stuttgarter Kickers – Trainer Güttler strahlt Optimismus aus

Von Oliver Wagenknecht.
Diesmal soll gespielt werden, im Stuttgarter Stadion auf der Waldau. Nachdem vorigen Sonntag die letzte Hinrundenpartie der Burghauser Drittliga-Fußballer gegen den VfB II dem Schnee zum Opfer gefallen ist, kann das erste Rückrundenmatch morgen an selber Stelle beim Hausherr Stuttgarter Kickers offenbar stattfinden. Das war – trotz weiterhin winterlicher Verhältnisse – zumindest gestern Abend Stand der Dinge.
Waldau-Stadion ist vom Schnee befreit
»Der Rasen ist nahezu schneefrei«, bestätigte Kickers-Pressesprecher Frank Pfauth auf Nachfrage des Anzeigers. Das Spielfeld sei sogar »in einem guten Zustand, nicht seifig und nicht matschig«. Sollte es keine größeren Schneefälle mehr geben, sehe er die Austragung nicht als gefährdet an.
Pfauths Angaben zufolge hatten am Mittwoch »35 bis 40 Leute« mitgeholfen, die gut 10 cm hohe Schneedecke vom Rasen abzutragen und an die Seiten zu schieben; darunter waren auch die Spieler der ersten und zweiten Mannschaft. In der Nacht auf gestern schneite es zwar erneut, aber nur in geringen Mengen. Tagsüber schippten die freiwilligen Helfer dann bei leichten Plustemperaturen weiter, befreiten Tribünen und Zugänge von der weißen Pracht. Mitarbeiter des Stuttgarter Sportamts frästen derweil im Stadioninnenraum die Schneehügel vor den Fluchttoren weg.
Wie der Kickers-Sprecher ankündigte, wird heute Vormittag eine Platzkommission den Rasen bei einem Ortstermin unter die Lupe nehmen. Über das Ergebnis soll Wacker-Manager Peter Assion direkt anschließend informiert werden. Gibt’s grünes Licht, fährt der Mannschaftsbus gegen 15 Uhr los.
Günter Güttler musste gestern wegen des Wintereinbruchs improvisieren. Das Training fand am frühen Nachmittag auf dem Kunstrasenplatz in Lindach statt. »Wir können uns die Witterung nicht aussuchen und nehmen es, wie es kommt«, bekannte der Coach des Tabellenfünfzehnten. Er wird in Stuttgart im Wesentlichen der Elf vertrauen, die zuletzt Spitzenreiter SC Paderborn mit 2:0 besiegt hat. Vorausgesetzt, alle Spieler sind gesund, sollte es nur eine Änderung geben: Innenverteidiger Sven Kresin kommt nach abgesessener Rotsperre wieder in die Mannschaft, für ihn muss Julian Matiasovits zurück auf die Bank.
Ein kleines Fragezeichen stand zuletzt noch hinter dem Einsatz von Chris Böcher. Der Linksverteidiger bekam am Dienstag einen Schlag auf den Fuß und musste zwischenzeitlich kürzertreten. Gestern ist er aber ebenso wie A-Junioren-Stürmer Christian Cappek (nach Grippe-Infekt) wieder ins Training eingestiegen. Auch Roland Bonimeier, der sich die Tage zuvor mit einer Magen-Darm-Verstimmung herumgeschlagen hat, soll mit nach Stuttgart reisen.

Hertl und Kurz werden noch geschont
Noch einmal verzichten wird Güttler dagegen auf Kapitän Björn Hertl. Zwar hat der erfahrene Abwehrspieler nach den Worten des Trainers »in den letzten 14 Tagen konditionell aufgeholt«, sei aber »noch nicht bei 100 Prozent«. Deshalb plane er erst im neuen Jahr wieder mit Hertl, so Güttler. Ähnliches gilt für Thomas Kurz, auch wenn dieser ebenfalls seit zwei Wochen fast wieder voll mittrainiert. Stürmer-Kollege Alessandro Belleri und Verteidiger Sebastian Wolf sind derweil noch auf Reha.
Um nicht mit zwei Spielen in Rückstand zu geraten, käme es Güttler sehr gelegen, wenn die morgige Begegnung tatsächlich angepfiffen würde. Und der Trainer gibt sich »sehr optimistisch«, dass seine Truppe beim Tabellenletzten dann auch Zählbares mitnimmt. Denn, so der Ex-Profi in Anspielung auf die letzten fünf Partien ohne Niederlage: »Die Mannschaft war und ist gut drauf. «

Passauer Neue Presse

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