Minkwitz: Wir haben es allen gezeigt
Von den Kickers berichtet HELMUT HEIMANN
Vom Notnagel zum Erfolgstrainer – Stefan Minkwitz (40) ist der Vater des blauen Wunders. Im BILD-Interview verrät er, mit welchen Tricks er die Kickers in die neue 3. Liga brachte.
BILD: Haben Sie sich schon von den ausgiebigen Feiern erholt?
„Es war ganz schön anstrengend – danach war ich mehr als kaputt. Aber das Leben geht weiter. Wir hatten gestern eine Abschlussbesprechung mit der Mannschaft. Da musste ich ja vernünftig auftreten.“
BILD: Wie lautet Ihr Erfolgsrezept?
Minkwitz (grinst): „Augen zu und durch! Sind wir doch mal ehrlich: Wer hat denn noch an uns geglaubt? Nur die Mannschaft. Und das hat sie dann auch gezeigt – vor allem den vielen Heckenschützen und Bombenlegern.“
BILD: Ist das Kickers-Umfeld wirklich so schwierig?
Minkwitz: „Wie in jedem Verein. Doch ich möchte jetzt nicht mehr nachkarten. Für mich ist das Thema abgehakt.“
BILD: Als Sie im November vom Co-Trainer zum Chef aufstiegen wurde ihr Gehalt nicht aufgebessert. Bekommen Sie jetzt wenigstens eine Aufstiegsprämie?
Minkwitz: „Ich denke schon. Prämien sind eine Sondervergütung für gute Arbeit. Und die habe ich abgeliefert. Für ein Auto wird’s nicht reichen, aber vielleicht für einen Urlaub.“
BILD: Wann unterschreiben Sie den neuen Vertrag?
Minkwitz: „In den nächsten Tagen. Erst müssen noch einige Details besprochen werden.“
BILD: Ihre Geburtstagsfeier am vergangenen Sonntag haben sie abgesagt. Wann wird sie nachgeholt?
Minkwitz: „Ende Juni, Anfang Juli bei Rüdiger Spahr in der Vereinsgaststätte des SV Hoffeld. Das ist mein Dankeschön an ihn, weil er die ganze Saison über alle unsere Mannschaften von der B-Jugend bis zur ersten bei den Auswärtsfahrten mit Essen versorgt hat.“