Vor dem Derby gegen den VfB II
Kickers hoffen auf Rekordkulisse
STUTTGART (hec). Joachim Cast ist ein besonnener Mensch, und so will sich der Manager des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers gar nicht groß am Wettbieten der möglichen Zuschauerzahlen für das Derby gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart beteiligen. Bis zu 8000 Fans, so lautet die Hoffnung manches Kickers-Verantwortlichen, sollten doch bitte am Samstag ins Gazi-Stadion kommen. Joachim Cast sagt vor dem vorletzten Spieltag der Regionalligasaison nur: „Mehr als 5000 Zuschauer wären schön.“ Ein Kontingent von rund 400 Karten haben die Kickers dem VfB für den Vorverkauf zukommen lassen. Der Großteil der Tickets wird aber wohl erst am Samstag verkauft werden.
Im Spiel gegen den Stadtrivalen benötigen die Kickers unbedingt einen Sieg, um weiter die Chance auf den Einzug in die dritte Liga zu erhalten. Ob Marcus Mann, der beim 2:0-Sieg am vergangenen Freitag gegen Unterhaching das erste Tor erzielte, spielen kann, ist noch fraglich. „Wir hoffen, dass er nach seiner Zehenoperation von Samstag wieder rechtzeitig fit wird, aber sicher ist das nicht“, sagt Cast, der die Stimmung auf der Waldau als „angespannt-optimistisch“ beschreibt. „Alle wissen, worum es geht. Wenn wir mit der gleichen Leidenschaft wie gegen Unterhaching auftreten, dann bin ich auch sehr optimistisch“, sagt der Manager.
Der SSV Reutlingen kann die Qualifikation für die dritte Liga bereits mit einem Sieg am Samstag gegen den SC Pfullendorf sichern. „Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass wir den Aufstieg schaffen“, sagt der Mittelfeldspieler Jörn Schmiedel. Mit drei Torvorlagen war der ehemalige Zweitligaspieler die dominierende Figur beim 3:0-Sieg in Regensburg. Vor fünf Wochen erst nahmen die Reutlinger den 29-Jährigen unter Vertrag, nachdem er sich zuvor wochenlang an der Kreuzeiche fit gehalten hatte. „Er hat gezeigt, dass er eine Verstärkung ist“, sagt der SSV-Trainer Peter Starzmann.
Stuttgarter Zeitung