Presse zum letzten Vorbereitungsspiel gegen Ingolstadt

Kickers bleiben ungeschlagen
STUTTGART (ump). Die Stuttgarter Kickers haben die Generalprobe für die Fußball-Regionalliga bestanden. Die Mannschaft gewann in Nördlingen gegen den Ligakonkurrenten FC Ingolstadt durch ein Freistoßtor von Mustafa Parmak (48.) mit 1:0. Es war der sechste Sieg im sechsten Testspiel, gegen ansonsten allerdings unterklassige Gegner. Dabei hätten die Kickers ja noch die Option auf ein Freundschaftsspiel gegen die Profis des VfB Stuttgart, der zwischenzeitlich in Reutlingen angetreten war. „Die haben eben eine Rasenheizung“, sagt der Manager Joachim Cast zu den Vorzügen des Konkurrenten, auch wenn die in diesem Winter wohl nicht mehr gebraucht wird. „Ansonsten ist es schon enttäuschend, dass das Spiel bisher nicht ausgetragen wurde“, sagt der Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum, zumal die Einnahmen im Etat der Kickers angesetzt waren.

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Gute Generalprobe
Parmak trifft gegen Ingolstadt

Nördlingen (StN) – Die Stuttgarter Kickers haben auch ihr sechstes und letztes Testspiel gewonnen. Vor dem Regionalliga-Wiederbeginn am Samstag (14 Uhr) gegen den SC Pfullendorf bezwangen die Blauen in Nördlingen den Ligarivalen FC Ingolstadt mit 1:0. Mustafa Parmak traf mit einem Freistoß (60.). „Wichtig ist, dass die Null steht. Das gibt Selbstvertrauen“, sagte Kickers-Trainer Stefan Minkwitz. Bei der Generalprobe setzte der Coach auf folgende Anfangself, die auch gegen Pfullendorf auflaufen könnte: Yelldell – Benda, Wildersinn, Rapp, Steinle – Rosen, Mann, Parmak, Cerci – Vaccaro, Tucci. Nach der Pause testete Minkwitz erneut Marcus Mann als Manndecker. Für ihn kam Recep Yildiz in die Partie und spielte auf der Position vor der Abwehr. Auch Sokol Kacani (für Marco Tucci) bekam nach dem Wechsel eine Chance. Wer beim Start neben Vaccaro stürmen wird, ließ Minkwitz noch offen. Unabhängig davon hofft der Coach auf den Einsatz von Oliver Stierle (Muskelfaserriss): „Wenn er am Mittwoch wieder trainieren kann, wird er am Samstag auch spielen.“

Stuttgarter Nachrichten

FCI vergisst das Toreschießen
von Roland Geier

Nördlingen Fußball-Regionalligist FC Ingolstadt „verbockte“ am Samstag gegen den Ligakonkurrenten Stuttgarter Kickers durch eine 0:1-Niederlage seine Generalprobe. Dennoch war Trainer Thorsten Fink mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden. „Wir haben gut gespielt, den Gegner beherrscht und uns jede Menge Chancen herausgespielt. Nur wir haben im Moment nicht die nötige Konsequenz, das Tor zu machen. Die Generalprobe haben wir nur vom Ergebnis her verbockt“, trauerte er den verpassten Möglichkeiten nach.

Erst eine Stunde vor dem Match ließ der Coach des FC 04 die Katze aus dem Sack, wie seine Startelf aussieht, die dann möglicherweise auch am kommenden Freitag zur Punktspiel-Premiere im MTV-Stadion gegen den VfB Stuttgart 2 auflaufen wird. Vor der Partie gegen die Kickers hatte Thorsten Fink Heiko Gerber zum neuen Kapitän und Stefan Leitl zum Stellvertreter bestimmt (siehe eigener Bericht).

„Wir müssen wie beim Boxen den Gegner erst herrichten und dann zuschlagen“, sagte der Ingolstädter Fußballlehrer, der seine Elf erwartungsgemäß sehr offensiv ausgerichtet hatte. Ralf Keidel und Heiko Gerber auf den Außenpositionen in der Viererkette schalteten sich immer wieder über die Flügel in den Angriff mit ein. Aber auch die bei-den Innenverteidiger Necat Aygün und Mario Neunaber rückten nach vorne, wenn es die Situation zuließ. Auf der Sechser-Position spielte Markus Karl und davor war Stefan Leitl als Spielmacher zuständig.

Nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ bot der Ingolstädter Übungsleiter gleich vier Stürmer auf. Andreas Buchner und Ersin Demir machten über die Flügel Betrieb und im Sturmzentrum lauerten Ali Gerba und Steffen Wohlfahrth. Wie es sich Fink vorgestellt hatte, übernahm der FC 04 sofort das Kommando und ließ die Kickers nicht zur Entfaltung kommen, die voll damit beschäftigt waren, ihren Kasten sauber zu halten. Ein früher Treffer, als Necat Aygün nach einen Eckstoß einen Kopfball knapp über die Latte köpfte (2.), hätte bei den Schanzern womöglich die „Torblockade“ gelöst.

Glänzend reagierte Kickers-Keeper David Yelldell (21.) gegen Ersin Demir, der auch den Nachschuss von Andreas Buchner gerade noch vor dem Überschreiten der Torlinie herunterpflücken konnte. Glück für die Württemberger, dass erst ein Schuss von Ersin Demir zur Ecke abgefälscht wurde und im An-schluss Markus Karl knapp vorbeiköpfte (25.).

„In dieser Liga kann eine Situation entscheidend sein. Die müssen wir vermeiden, dann gewinnen wir auch unsere Spiele“, so Fink, dem ein unnötiger Freistoß knapp außerhalb des Strafraums im Magen lag. Mustafa Parmak nutzte diese Situation eiskalt und zirkelte das Leder zum 1:0 über die Mauer (58.). „Es gibt so Tage, da kannst du machen, was du willst. Ich habe doch die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, das hab ich schon oft bewiesen. Ich hoffe, die kommt gegen den VfB wieder“, sagte Steffen Wohlfarth etwas zerknirscht, als er zweimal (47./65.) allein vor Yelldell auftauchte und beide Male an diesem scheiterte.

Aber auch Ali Gerba (66.) und Steffen Schneider (86./90.) machten es aus kurzer Distanz nicht besser. Dazu köpften Mario Neunaber, Markus Karl und Necat Aygün haarscharf das Leder über das Kickers Tor. „Es kann ja noch nicht alles klappen. Wir haben noch eine Woche Zeit. Am Freitag kommt es darauf an, da müssen wir da sein – und das werden wir auch“, erklärte Thorsten Fink, für den das Gerippe der Mannschaft steht.

FC Ingolstadt: Lutz – Keidel (63. Fink), Aygün, Neunaber, Gerber – Karl, Leitl (82. Hintersberger), Buchner, Demir (52. Buch) – Wohl-fahrth (77. Schneider), Ali Gerba.

Augsburger Allgemeine

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