Nur ein Sieg hilft Zeidler und Cast
Muss er gehen oder darf er bleiben? Die Frage um die Zukunft von Trainer Peter Zeidler (45) hält die Stuttgarter Kickers, die in den vergangenen acht Spielen nur beim Schlusslicht FSV Oggersheim gewonnen haben, weiter in Atem.
Ginge es nach dem für den sportlichen Bereich zuständigen Präsidiumsmitglied Walter Kelsch, dann wäre Zeidler nicht erst nach dem jüngsten 0:1 bei 1860 München II beurlaubt worden. Doch in den Diskussionen um den Coach hat sich – vorerst – Manager Joachim Cast durchgesetzt. Der nimmt nun die Mannschaft in die Pflicht. „Sie ist mehr denn je gefragt“, sagt Cast. „Wir müssen am Samstag gegen den FSV Frankfurt den ersten Heimsieg erzwingen, notfalls mit Kratzen, Beißen und Spucken.“ Gelingt es nicht, kann auch Cast den Trainer nicht mehr halten. Es ist dessen letzte Chance.
Zeidler selbst sagt, ihm sei klar, dass er von Kelsch oder dessen Präsidiumskollegen Hans-Jürgen Wetzel „keinen Fünfjahresvertrag erhalte. Aber ich erwarte Respekt“. Er wisse, „was passiert, wenn wir gegen Frankfurt sang- und klanglos untergehen. Aber das werden wir nicht. Ich rechne fest mit einem Dreier.“ Das hofft auch der als Kapitän auflaufende Linksverteidiger Oliver Stierle: „Alle Spieler stehen hinter dem Trainer. Wir müssen am Samstag alles für den Sieg tun, das ist uns bewusst.“
Matthias Jung