StN: Kullen will schnelle Entscheidung

Kickers-Präsident plant, Trainerfrage in den nächsten 14 Tagen zu regeln
 
Stuttgart – Hans Kullen drückt in der Trainerfrage beim Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers aufs Tempo. Am gestrigen Dienstag legte er Chefcoach Robin Dutt ein schriftliches Angebot vor. „In den nächsten 14 Tagen sollte Klarheit herrschen“, sagte der Kickers-Präsident.

VON JÜRGEN FREY

„Wir sind an unsere Schmerzgrenze gegangen – und sogar noch einen Schritt weiter“, sagte Kullen nach dem Gespräch mit dem Trainer, an dem auch Manager Joachim Cast teilnahm. Das kleine Fünkchen Hoffnung, den umworbenen Coach doch noch halten zu können, sei wieder etwas größer geworden: „Eigentlich dachte ich, der Trainer ist so gut wie weg, doch mit welcher Leidenschaft er sich reinhängt und versucht, Spieler bei uns zu halten, zeigt seine Verbundenheit zum Verein“, erklärte Kullen. Für Manager Cast bleibt die Ausgangslage nach der gestrigen Gesprächsrunde unverändert: „Aus meiner Sicht hat sich überhaupt nichts geändert. Robin Dutt hat bei uns noch nicht abgesagt und auch noch nirgendwo anders zugesagt.“

Dutt selbst will sich bis Ende März zu diesem Thema nicht mehr äußern. So lange will Kullen allerdings nicht warten. „Es herrscht schon eine kleine Unruhe in der Mannschaft“, hat er nach einem Gespräch mit den Spielführern Jens Härter und Oliver Stierle festgestellt, „deshalb sollte in den nächsten 14 Tagen Klarheit herrschen.“

Wie auch immer die Sache ausgeht, das Anforderungsprofil für einen möglichen Nachfolger hat die Kickers-Chefetage längst festgelegt. „Jung und hungrig sollte er sein und einen Bezug zur Region haben“, bestätigte Kullen. An seiner intensiven Verbindung zu Frank Wormuth (zuletzt VfR Aalen) aus gemeinsamen Zeiten beim SSV Reutlingen macht der Kickers-Chef keinen Hehl. Auch dass Marco Kurz (TSV 1860 München II) gut zu den Blauen passen würde, steht für Kullen außer Frage. Und den eigenen Amateurcoach Björn Hinck dürfe man nicht außer Acht lassen.

Unterdessen betrieb Trainer Dutt nach dem 0:1 beim VfB II gestern Seelenmassage bei seiner Mannschaft. Ohne Druck solle sie nun aufspielen, sagte er vor dem Heimspiel am kommenden Samstag (14.30 Uhr) gegen den FC Ingolstadt. Nicht mit dabei sein wird Marco Wildersinn. Der Innenverteidiger lässt sich am Knie operieren. Er fällt mindestens vier Wochen aus, möglicherweise ist für ihn sogar die Saison gelaufen.

Stuttgarter Nachrichten

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