StZ: „Siegens Angebot inakzeptabel“

Okpalas Wechsel nicht perfekt
 
STUTTGART (ump). Joachim Cast, der Manager des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers, verabschiedet sich heute für zehn Tage in den Vorweihnachtsurlaub, allerdings ohne die Akte Christian Okpala schließen zu können. Der suspendierte Stürmer ist sich zwar mit dem Ligakonkurrenten Sportfreunde Siegen einig, aber Siegen nicht mit den Kickers. Und das könnte zum Knackpunkt werden, nachdem Cast am Sonntag noch erklärt hatte: „Siegen ist am Zug.“ Doch nach einem Telefonat gestern mit dem Kollegen Harald Gärtner zeigte sich Cast zunächst einmal vorsichtig: „Wir wissen, was der Spieler wert ist. Das Angebot ist inakzeptabel.“

Den Kickers schwebt auf jeden Fall eine sechsstellige Ablösesumme vor, doch Siegen scheint sich trotz des Vorvertrags mit Okpala bis 2009 auf ein Pokern einlassen zu wollen. „Das sehen wir jetzt ganz gelassen“, sagt Cast, „es gibt auch noch andere Angebote für den Spieler.“ Wobei der Stürmer zum Beispiel kein gesteigertes Interesse zeigt, etwa zum Ligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken zu wechseln, der auch schon die Fühler ausgestreckt hatte. Die Sache könnte also noch spannend werden, doch letztlich schließt die Transferperiode erst Ende Januar. Und wenn bis dahin kein Wechsel zu Stande kommt? „Dann trainiert er eben bei der zweiten Mannschaft“, sagt Cast.

Wobei die Stuttgarter Kickers aus eigenem Interesse auf eine einvernehmliche Lösung drängen werden, schließlich hängen ihre geplanten Transferaktivitäten nicht unmaßgeblich von der Ablösesumme für Okpala ab. So gesehen ist es gut, wenn sich der Kickers-Manager Cast jetzt ein paar Tage erholt, denn die Arbeit dürfte auch im neuen Jahr nicht ausgehen.

Stuttgarter Zeitung

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