Tunnelblick und durch
Beim 2:0-Sieg der Kickers gegen Elversberg kommt dank Mustafa Parmak die Wende
STUTTGART. Die Stuttgarter Kickers haben ihre Durststrecke in der Regionalliga beendet und nach neun sieglosen Spielen gegen Elversberg 2:0 gewonnen. „Das war eine Befreiung für die Mannschaft“, sagte Manuel Hartmann.
Von Joachim Klumpp
Da haben die Stuttgarter Kickers endlich mal wieder gewonnen – und dann war keiner da, mit dem man schön feiern konnte. Das obligatorische Abklatschen am Zaun mit den Fans jedenfalls fiel am Samstag aus, weil die Partie gegen Elversberg bekanntlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand (siehe auch Seite 21). Also bat Christian Okpala nach dem Schlusspfiff im Mittelkreis spontan zu einem Tänzchen. Was zum einen auf seinen 30. Geburtstag einstimmen sollte, den er heute feiert, zum anderen aber auch die Erlösung nach neun sieglosen Spielen offenbarte. Der Trainer Robin Dutt sagte: „Das war ein versöhnlicher Abschluss der Vorrunde.“
Denn gewisse Selbstzweifel nagen nach so einer Serie schon, das gab auch der Mittelfeldspieler Manuel Hartmann zu: „Je länger ein Spiel dauert, desto mehr denkt man, es kommt wieder kein Erfolgserlebnis – und man verkrampft.“ Ganz befreit wirkte die Mannschaft in der ungewohnten Atmosphäre nicht, doch wer weiß, wofür das gut war. So konnten zumindest keine Pfiffe von dem manchmal allzu kritischen Kickersanhang kommen, als das Team lange Zeit zwar spielbestimmend war, aber gegen die sehr tief stehenden Gäste aus dem Saarland nicht den nötigen Druck entwickelte, um zu vielen klaren Chancen zu kommen.
Der Trainer Robin Dutt verglich den Gegner hinterher mit einem Baum, an dessen Stamm man mit allen Kräften rüttelt, ohne dass er fällt. Wenn man sich nicht eine gewisse Taktik zurechtlegt, und die heißt bei den Holzfällern: man muss an der richtigen Stelle anschlagen. Das gelang den Kickers vor allem durch die Einwechslung von Mustafa Parmak, der die Schwachstellen des Gegners aufdeckte – und nicht von ungefähr an den entscheidenden Szenen beteiligt war. Die Führung bereitete er mustergültig vor, sodass Christian Okpala nur noch einzuschieben brauchte. Den 2:0-Endstand schließlich erzielte Parmak mit einem (abgefälschten) Freistoß selbst. Manuel Hartmann gab hinterher zu: „Das war eine Riesenbefreiung.“
Aber auch ein Befreiungsschlag? Man hat am Samstag sehr wohl gespürt, dass sich die Kickers noch schwer tun, wenn sie, anders als in der Woche zuvor beim Titelfavoriten in Hoffenheim, die Fäden in die Hand nehmen sollen und dann auf einen Kontrahenten treffen, der in Anbetracht der Ausfälle von vier Stammspielern an diesem Tag sicher auch mit einem 0:0 zufrieden gewesen wäre. Zumal die Elversberger Verantwortlichen vor der Partie beim Blick auf die leeren Ränge noch geunkt hatten: „Das sind wir gewohnt.“
Die Kickers nicht, und Hartmann sagte: „Ich habe das zwar nicht so gemerkt, weil ich im Spiel immer einen Tunnelblick habe. Aber natürlich tut man sich vor 10 000 Zuschauern leichter.“ So viele werden nächsten Samstag zum Beginn der Rückrunde gegen Aalen nicht kommen. Aber wie hatte sich Hoffenheims Trainer Rangnick diese Woche sinngemäß geäußert: wenn die Kickers bis zur Winterpause alles gewinnen, sind sie wieder vorne dran.
So weit denkt Dutt noch nicht. „So lange die zwei Mannschaften oben so einen Lauf haben, macht es keinen Sinn, auf die Tabelle zu schauen.“ Dabei stehen 27 Punkte zu Buche – und das ist die mit Abstand beste Bilanz der Vorrunde seit dem Abstieg.
Kickers: Yelldell – Steinle, Yildiz, Härter, Kanitz – Benda (59. Parmak), Hartmann, Akcay (70. Gambo), Stierle (82. Stierle) – Mesic, Okpala.
Tore: 1:0 Okpala (75.), 2:0 Parmak (78.)
Stuttgarter Zeitung
Ein Geisterspiel aus der Schlüssellochperspektive
Die Kickers im leeren Stadion – Und die Fans stehen davor
Ein wahrer Kickers-Fan lässt sich seinen Fußballsamstag von der Fußballgerichtsbarkeit nicht vermiesen. Beim Heimspiel gegen Elversberg mussten die Zuschauer wegen des Becherwurfs vor gut drei Wochen zwar draußen bleiben, so mancher „Blauer“ behielt trotzdem den Durchblick.
Von Christian Klenk
Die Linienrichter sind an diesem Samstag auf der Waldau sicher vor Bierbecherwerfern, denn die Zuschauer müssen nach dem Zwischenfall im Pokalspiel gegen Hertha BSC Ende Oktober draußen bleiben. Im Gazistadion findet ein Geisterspiel statt. Auf dem Spielfeld ackern die „Blauen“ und die Elversberger, als gäbe es kein Morgen, aber kein Fan spornt sie an, denn die Tribünen sind leer. So hat es der Deutsche Fußball-Bund (DFB) angeordnet und gleich noch 10 000 Euro Strafe verhängt. Die Ordner stehen deshalb nicht in den Blocks, sondern laufen am Stadionzaun Streife.
Der harte Kern der Kickers-Fans ist trotz Aussperrung auf die Waldau gekommen. Das Team hat Luft nach oben, da muss man die Daumen drücken. Im Clubheim, 500 Meter vom Spielort entfernt, hat das Kickers-Präsidium zwei Leinwände aufbauen lassen, auf denen das Spiel übertragen wird. Die Stadionwurst gibt es auch hier mit Senf, aber eben ohne Stadion. „Daheim zu bleiben wäre doch keine Alternative gewesen“, sagt Sascha Hiller. Und Thorsten Philipp lobt die nette Biergartenatmosphäre und die Idee mit dem Kickers-TV. Dennoch könne das Fernsehvergnügen einen Stadionbesuch nicht ersetzen. Die Fans ärgern sich über die Kollektivstrafe – weil einer durchgedreht sei, müssten nun alle draußen bleiben. Das tue weh.
Nico Cvjetkovic, seit 1968 ein „Blauer“ durch und durch, schaut sich das Spiel trotz Platzsperre live und in Farbe an: Er nutzt ein Guckloch in der blauen Plane, mit der der Stadionzaun verhängt ist. „Wir Zuschauer und die Spieler können doch nichts dafür. Die Ordner hätten den Vorfall damals verhindern müssen“, schimpft er. Sein Leidensgenosse Dietmar Hageleit ärgert sich über „den Komödienstadl, den der DFB da veranstaltet“. Manfred Schmidt macht sich derweil Gedanken, ob es richtig war, für die Bahnfahrt extra einen Fahrschein für 1,80 Euro zu lösen. Üblicherweise garantiert nämlich seine Dauerkarte die kostenfreie An- und Abreise mit dem VVS, „aber ich war nicht sicher, ob das Kombiticket heute gilt.“ „Natürlich“, meint Hageleit, „schließlich findet das Spiel statt.“
Einer Hand voll Fans bläst derweil in luftiger Höhe ein schneidiger Wind ins Gesicht. Mit einem Fernglas verfolgt Richy von der Aussichtsplattform aus das Regionalligaspiel. „Das ist eigentlich gar kein schlechter Platz. Es fehlt leider nur der Bierstand.“ Richy wohnt bei Frankfurt und ist extra für dieses Spiel gekommen. Also will er es auch sehen. Das sagt auch Klaus Siffrin, wohl der einzige Elversberger Fan, der seine Mannschaft zum Auswärtskick begleitete. Die Heimspiele im 8000-Seelen-Ort im Saarland seien grundsätzlich schlecht besucht, sagt Siffrin. „Das ist oft frustrierend und langweilig.“ Das Geisterspiel vom Fernsehturm aus zu verfolgen, sei dagegen eine tolle Sache. Siffrin ist deshalb auch nicht enttäuscht, dass das erste Tor just in dem Moment fällt, als er den Aufzug nach unten nimmt, um die letzten Spielminuten im Clubheim erleben zu können.
Dort ist die Stimmung prächtig, denn die Kickers gewinnen 2:0. Das Zuschauerverbot ist schnell vergessen, jetzt zählt nur noch der Sieg. Später bekommen die Fans die Spieler dann doch noch zu Gesicht. Die Mannschaft kommt zum gemeinsamen Abendessen. „Auch das ist für uns mal was Neues“, sagt Rechtsaußen Sven Sökler.
Stuttgarter Zeitung
2:0 – Parmak sorgt für die Erlösung
Stuttgarter Kickers gewinnen gegen die SV Elversberg – Mittelfeldspieler entscheidet das Spiel
Stuttgart – Nach neun sieglosen Spielen haben die Stuttgarter Kickers endlich wieder gewonnen. Im Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit siegte der Fußball-Regionalligist gegen die SV Elversberg mit 2:0 (0:0).
VON DIRK PREISS
Entsprechend groß war die Erleichterung, als die Partie abgepfiffen worden war. „Das ist eine riesige Befreiung“, sagte Mittelfeldspieler Manuel Hartmann, „wir haben gezeigt, dass das Team gefestigt ist“. Tatsächlich dominierten die Blauen von Beginn an das Geschehen gegen die ersatzgeschwächten Elversberger. Zwingende Tormöglichkeiten blieben aber aus. Bis Mustafa Parmak kam. Kickers-Trainer Robin Dutt schickte den Techniker in der 59. Minute für Sascha Benda aufs Feld – und wechselte den Erfolg ein. Das 1:0 (75.) durch Christian Okpala bereitete Parmak vor, das 2:0 (78.) besorgte er per Freistoß selbst. „Mit ihm waren wir viel gefährlicher“, sagte Dutt.
Zum Abschluss der Rückrunde trennen die Kickers nun sieben Punkte von einem Aufstiegsplatz. Rechenspiele seien laut Dutt aber unangebracht. „Wir wollen die restlichen drei Spiele in diesem Jahr gewinnen. Auf die Tabelle können wir dann wieder im Mai schauen.“
Stuttgarter Nachrichten
Die Kickers aus der Vogelperspektive
Die Fans des Fußball-Regionalligisten gehen unterschiedlich mit dem Zuschauerverbot um
Es ist einer dieser Tage, an welchen sie in Stuttgart froh sind, dass das Wahrzeichen der Stadt nicht irgendein Kellerverlies ist – sondern der Fernsehturm. Sonnenschein, angenehme Temperaturen und eine Fernsicht, wie man sie im sonst so trüben Herbst selten erlebt. Es gibt also viel zu sehen auf der Aussichtsplattform des Fernsehturms: den Schwarzwald, die Schwäbische Alb – und ein Fußballspiel.
VON DIRK PREISS
UND STEFAN KLINGER
Dieses Live-Erlebnis in 150 Metern Höhe gibt es sogar exklusiv. Die Kickers dürfen wegen des Becherwurfs im DFB-Pokal-Spiel gegen Hertha BSC Berlin keine Zuschauer ins Stadion lassen. Nur der Blick von oben ist erlaubt – was sich aber nicht wirklich herumgesprochen hat. „Wer kickt denn da unten?“, fragt ein älterer Herr mit Berliner Akzent, „da ist aber nicht viel los.“
Da hat er Recht. Doch dafür ist wenige hundert Meter weiter die Hütte voll. Die Kickers haben eine Live-Übertragung der Partie gegen Elversberg ins Clubhaus organisiert, für fünf Euro Eintritt gibt“s die Blauen live im Fernsehen. Rund 600 Fans sind zum Anpfiff um 14.30 Uhr da. Und Siegfried Walter, sonst bei jedem Spiel im Stadion, findet: „Eine tolle Stimmung hier.“
Im Stadion kommt zur selben Zeit dagegen keiner auf die Idee, so etwas zu behaupten. Auf der Haupttribüne sitzen ein paar Funktionäre, dazu langweilen sich einige Ordner, und Kickers-Spieler Manuel Hartmann wird hinterher sagen: „Eine Atmosphäre wie im Training.“ Die Beschreibung würde passen – wäre da nicht dieser eine prominente Gast. Im B-Block steht Franz Beckenbauer lebensgroß als Pappfigur. Sie haben ihm ein Kickers-Trikot übergezogen, weshalb Hartmann findet: „Der Franz hat uns toll unterstützt.“
Und er war nicht der Einzige. Doch von den anderen nehmen die Spieler während der Partie nichts wahr. Nicht von den 600 im Vereinsheim – und auch nicht von Achim Bauer. Der 34-Jährige könnte auf dem Fernsehturm die Fernsicht genießen, doch sein Feldstecher konzentriert sich auf das Geschehen im Gazistadion. Ein Kickers-Spiel von oben – „das wollte ich schon immer mal erleben“, sagt er. Jedoch zog er bisher das Live-Erlebnis im Stadion vor. Nun nutzt er die Gelegenheit. „Die Spieler“, versichert er, „erkenne ich am Laufstil.“ Und schnell ist klar: „Hier heraufzukommen hat sich echt gelohnt.“
Dasselbe Fazit zieht wenig später Dieter Wahl. Das Präsidiumsmitglied der Kickers hat im Clubhaus das Eintrittsgeld kassiert. „Die Kosten für die Übertragung sind so gut wie gedeckt“, sagt er zufrieden. Und vor dem Stadion ist alles ruhig geblieben. Ein paar Kiebitze an den Zäunen, ansonsten versucht keiner, das Zuschauerverbot zu überlisten. Den berittenen Polizeibeamten bleibt sogar Zeit für Imagepflege – kleine Kinder dürfen heute mit aufs Pferd.
Als die Mannschaft nach dem 2:0-Erfolg vom Stadion in die Vereinsgaststätte übersiedelt, ist der Jubel groß. Endlich wieder ein Sieg – was vielleicht sogar daran lag, dass keine Zuschauer im Stadion waren. „Ich konnte endlich mal Anweisungen geben, die auch gehört wurden“, sagt Kickers-Trainer Robin Dutt und grinst.
Ein Modell für die Zukunft ist das leere Stadion dennoch nicht. „Mit Fans macht es mehr Spaß“, sagt Hartmann. Und auch Dauerkartenbesitzer Siegfried Walter findet: „Ich freue mich schon auf das nächste Live-Erlebnis im Stadion.“ Lange warten muss er nicht: Am Samstag (14.30 Uhr) kommt der VfR Aalen. Die Fans dürfen dann ins Stadion – und die Touristen haben den Fernsehturm wieder ganz für sich allein.
Stuttgarter Nachrichten
Im B-Block steht nur Beckenbauer und schweigt
Die Stuttgarter Kickers gewinnen das „Geisterspiel“ gegen die SV Elversberg mit 2:0 – 500 Fans im ADM-Sportpark
Stuttgart – Auch wenn es zum ersten Sieg nach einer Durststrecke von neun Spielen reichte: Die Verantwortlichen des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers werden nach dem 2:0 (0:0) gegen die SV Elversberg bestimmt nicht beantragen, in Zukunft immer vor leeren Rängen auflaufen zu dürfen. Das „Geisterspiel“ soll einmalig bleiben. Allein schon wegen der entgangenen Einnahmen. So nahmen alle die Angelegenheit mit Humor.
Von Sigor Paesler
75 zähe Minuten sind absolviert. Die Kickers haben sich in der Defensive der Elversberger festgebissen, während sich die Gäste überhaupt nicht am Offensivspiel beteiligen. Gerade haben die Elversberger ihre einzige Konterchance vergeben und Kickers-Verteidiger Nico Kanitz hat die Latte getroffen. Dann spielt Mirnes Mesic einen schönen Pass auf den eingewechselten Mustafa Parmak, der schiebt zu Christian Okpala, und der sorgt mit seinem ersten Ligator seit dem 1. September für die verdiente Führung. Okpala rennt zu Trainer Robin Dutt und lässt sich abklatschen. Auf der Haupttribüne applaudiert eine Handvoll Menschen. Einige von ihnen sind bereits Funktionsträger der „Blauen“. Andere, wie der frühere Kickers- und VfB-Profi Walter Kelsch wollen sich auf der Jahreshauptversammlung morgen in den Aufsichtsrat wählen lassen. Ansonsten ist es still. Im B-Block steht nur ein Papp-Beckenbauer im Kickers-Trikot und schweigt. „Der Franz hat uns riesig unterstützt“, sagt Manuel Hartmann später und grinst.
Der Jubel der 500 Fans, die einige hundert Meter entfernt im ADM-Sportpark auf drei Leinwänden zuschauen, ist im Gazi-Stadion nicht zu hören. Dort wird es erst lauter, nachdem Mustafa Parmak mit einem abgefälschten Freistoß für die Entscheidung gesorgt hat (78.) und die Spieler in die Kabine gegangen sind. Musik wird angestellt, es wird gesungen und getanzt. Später geht es zu den Anhängern ins Clubheim und am Abend lädt Torschütze Okpala, der heute 30 wird, seine Kollegen noch zum Essen ein.
Der Sieg gegen die personell geschwächten Elversberger war passend zum Rahmen glanzlos, aber wichtig. „Jetzt haben wir die Vorrunde doch noch versöhnlich abgeschlossen“, sagte Dutt und verwies darauf, dass es die beste Hinrunde seit dem Abstieg aus der zweiten Liga war. „Gemeinsam mit dem 1:1 in Hoffenheim war das die Wende“, sagte Okpala, der das Ende seiner persönlichen Durststrecke nicht überbewerten wollte.
Anweisungen, die gehört werden
Vor dem Erfolg lag jedoch ein hartes Stück Arbeit. Die fehlende Kulisse, betonten Dutt und sein Gegenüber Brent Goulet, sei dabei kein großes Problem gewesen. „In den ersten Minuten ist es komisch, aber dann beschäftigt man sich so sehr mit dem Spiel, dass man gar nicht mehr drauf achtet“, sagte Dutt. Die gespenstische Atmosphäre hatte aber auch Vorteile. Dutt: „Da kannst du endlich mal Anweisungen geben, die auch gehört werden.“ Seinen Spielern hatte er dagegen eingetrichtert, sich möglichst still zu verhalten. „Wenn es so ruhig ist im Stadion, kann der Schiedsrichter bei Reklamationen nicht weghören.“ Sie haben sich daran gehalten und keine Gelbe Karte bekommen. Und auch den geforderten Sieg haben sie eingefahren. Auch wenn es in die Vereinschronik eingehen wird, ist das Spiel damit abgehakt. Am kommenden Samstag wollen die Stuttgarter zum Rückrundenstart gegen den VfR Aalen wieder gewinnen. Und dann auch wieder Jubel hören.
Eßlinger Zeitung
Parmak begeistert vor leeren Rängen
Die 500 Kickers-Fans im ADM-Sportpark mussten lange auf die Leinwände schauen, bis sie die Führung und den ersten Sieg der „Blauen“ nach neun Spielen ohne dreifachen Punktgewinn bejubeln konnten.
Die Stuttgarter im Stadion, das als Strafmaßnahme wegen dem Becherwurf im DFB-Pokalspiel gegen Hertha leer sein musste, taten sich schwer gegen ein Elversberger Team, das sich nicht am Offensivspiel beteiligte.
Dennoch hätten die Gäste durch einen Konter in Führung gehen können, doch Zinnow und Herzig vergaben. Dann schloss Okpala nach Vorarbeit des eingewechselten Parmak zum 1:0 ab. Parmak machte den verdienten Sieg mit einem abgefälschten Freistoß klar (78.).
Sigor Paesler
Kicker