Presse zu Stuttgarter Kickers – SV Wehen (0:3)

Kein Ende der Kickers-Talfahrt
 
Nach dem 0:3 in der Regionalliga gegen Wehen ist die Anfangseuphorie endgültig verflogen
 
STUTTGART. Die Situation bei den Stuttgarter Kickers ist ernst. Zu den Folgen des Spielabbruchs kommen nun auch noch sportliche Sorgen. „Wir haben uns vorerst aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet“, sagte Trainer Robin Dutt nach der 0:3-Niederlage gegen Wehen.

Von Joachim Klumpp

Vor dem Heimspiel gestern hat sich das Kickers-Präsidiumsmitglied Dieter Wahl in den B-Block der Fans auf der Gegengeraden aufgemacht. Eine Art Präventivmaßnahme nach dem Spielabbruch im DFB-Pokal gegen Hertha. Hinterher gab es Entwarnung: keine besonderen Vorkommnisse. Auf den Rängen.

Auf dem Rasen dagegen gab es vor 3225 Zuschauern eine heftige 0:3-(0:1-)Niederlage im Spitzenspiel der Regionalliga, die die sportliche Talfahrt der Kickers untermauerte. Dabei sollte Wehen die Wende bringen. Die Hoffnung darauf hielt allenfalls in der ersten halben Stunde bis zum Rückstand: Ballverlust Benda im Mittelfeld, schnelles Spiel auf Wehens Ronny König, der sich gegen Yildiz durchsetzt und den Ball über Torwart Yelldell zum 1:0 hebt. Nach ganz ähnlichem Strickmuster fielen auch die Treffer Nummer zwei (53.) und drei (60.). So blieb für den Trainer Robin Dutt nur die bittere Erkenntnis: „Wir hatten heute keine Chance, Wehen war uns ins allen Belangen überlegen.“

Das war das Ernüchternde, dass die Kickers in keinem Mannschaftsteil dagegenhalten konnten. Die Innenverteidigung hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, auch der Senkrechtstarter Recep Yildiz bekam seine Grenzen aufgezeigt. „Aber einem so jungen Spieler muss man das mal zugestehen“, sagte Dutt, der bei der Ansprache an die Mannschaft unterschiedliche Maßstäbe anlegen will: „Es wird sicher auch den einen oder andern geben, der in härterem Ton angefasst werden muss.“

Nach der recht ansprechenden Vorstellung gegen Hertha BSC änderte Dutt an der Grundformation nichts, außer dass Stierle für den gesperrten Parmak ins Team kam. Doch trotz der Mittelfeldachse Hartmann und Kanyuk fehlten dem Spiel der Kickers die Ideen, um eine kompakte und vor allem auch körperlich überlegene Mannschaft aus den Angeln zu heben. Und zum hoch gelobten Angriffsduo Okpala/Mesic fehlt schlicht die Alternative. Dutt: „Wir werden uns die Frage stellen müssen, ob wir eine Spitzenmannschaft sind oder doch nur zu den ersten sechs der Liga zählen, wie zu Beginn formuliert.“

Nach dem sechsten Punktspiel ohne Sieg ist selbst diese Position in Gefahr. Dennoch wehrt sich der Trainer dagegen, in der Anfangsphase vielleicht etwas zu forsch aufgetreten zu sein. „Sicher kann man darüber diskutieren, aber ich würde es wieder so machen.“ Schließlich könne man in der allgemeinen Euphorie nicht immer nur tiefstapeln. „Der Verein war bundesweit doch von der Landkarte verschwunden“, sagt Dutt.

Das droht nun durchaus wieder, wenn die Kickers ins graue Mittelmaß der dritten Liga zurückfallen würden. Nach dem gestrigen Auftritt wird man jedenfalls nicht zur Tagesordnung übergehen können. Der freie Montag wurde gestrichen (Dutt: „Ich will die Mannschaft einfach näher um mich herum haben“), außerdem werden sich die Verantwortlichen zusammensetzen, um die neue Situation zu diskutieren. „So kann es nicht weitergehen“, sagt der Präsident Hans Kullen, der allerdings hinzufügt: „Ich habe schon am Anfang davor gewarnt, die Siege wie in Aalen überzubewerten.“

Hat die Mannschaft zu Saisonbeginn also über ihrem Leistungsvermögen gespielt? Dutt weiß, dass die Verantwortung auch auf ihm lastet: „Das einzig Gute ist vielleicht, dass jetzt auch wieder andere Mannschaften die Favoriten sind.“

Vielleicht sogar schon am nächsten Samstag die zweite Mannschaft von 1860 München. „Verloren ist noch nichts“, sagt der Präsident, der zudem in dieser Woche noch auf das Sportgerichtsurteil in Sachen Spielabbruch verbunden mit einer saftigen Strafe warten muss. Dieses Geld hätte gut für eine Verstärkung in der Winterpause gebraucht werden könne, so viel steht seit gestern fest. Einstweilen muss der vorhandene Kader reichen. Und Training.

Wobei Dutt nichts von Aktionismus hält: „Es hilft kein Hokuspokus.“ Nur Punkte.

Kickers: Yelldell – Steinle, Yildiz, Härter, Kanitz – Benda, Hartmann, Kanyuk (63. Sökler), Stierle (46. Gambo) – Okpala, Mesic.

Tore: 0:1 König (28.), 0:2 Willmann (53.), 0:3 Cenci (60.)

Rote Karte: Kopilas (Wehen, 71.)

Stuttgarter Zeitung

Ernüchterung statt Aufstiegsträume
 
0:3 – Kickers sind dem SV Wehen in allen Belangen unterlegen
 
Stuttgart – Die Krise der Stuttgarter Kickers hält an. Die Blauen waren dem SV Wehen beim 0:3 in allen Belangen unterlegen, und Trainer Robin Dutt stellte fest: „Wir müssen uns vorerst von allen Träumen verabschieden.“

VON JÜRGEN FREY

Als die traurigen 90 Minuten im Gazistadion zu Ende waren, hatten die Kickers-Spieler nur noch ein Ziel: Schnurstracks ab in die Kabine. Nur Oliver Stierle hielt kurz inne – und brachte die Sache auf den Punkt: „So wie wir aufgetreten sind, geht das nicht“, sagte der Mittelfeldspieler selbstkritisch, „wir agierten heute ohne Spielfreude und Aggressivität.“ Die Liste der Unzulänglichkeiten lässt sich problemlos erweitern: Zu unentschlossen, zu umständlich, zu ideenlos präsentierten sich die Blauen. Und zwar in allen Mannschaftsteilen. Ganz anders Wehen: Kompakt, abgebrüht, souverän traten die Hessen auf. Entsprechend ernüchternd fiel Dutts Analyse aus: „Man hat heute den Unterschied zwischen einer absoluten Spitzenmannschaft und uns gesehen.“

19 Punkte hatten die Kickers aus den ersten sieben Saisonspielen geholt. In den folgenden sechs Partien ergatterten sie mickrige drei Zähler. Die Talfahrt scheint unaufhaltsam. Wie“s jetzt weitergeht? Erst einmal strich Dutt den trainingsfreien Montag. Danach trifft man sich zur Krisensitzung. „Hokuspokus hilft uns jetzt nicht weiter“, sagte Dutt, „ich werde mit den Funktionären sachlich die Lage analysieren.“ Im Mittelpunkt steht die Frage: Stecken die Blauen in einem lang anhaltenden Tief, oder spielten sie zu Saisonbeginn über ihre Verhältnisse? Unabhängig davon stellte Dutt schonungslos fest: „Wenn Hoffenheim und Wehen das abrufen, was sie können, reicht es für uns nicht.“ Das klingt nicht gut für die hohen Ziele der Blauen. „Panikmache bringt jetzt zwar nichts, aber so kann es nicht weitergehen“, brummte Präsident Hans Kullen. Und Präsidiumskollege Dieter Wahl vermutete: „Vielleicht waren wir anfangs zu euphorisch.“ Zumindest Dutt bereut seine flotten Sprüche nicht: „Wenn ich gebremst hätte, würde es jetzt heißen, der Trainer hätte das Tief herbeigeredet.“ Wie auch immer: Jetzt ist der 41-Jährige mehr denn je gefordert.

Stuttgarter Nachrichten

Die Korrektur der Korrektur

Die Stuttgarter Kickers bekommen beim 0:3 gegen den SV Wehen ihre Grenzen aufgezeigt
 
Stuttgart – Durch die 0:3 (0:1)-Niederlage im Spitzenspiel gegen den SV Wehen haben die Regionalliga-Fußballer der Stuttgarter Kickers den Anschluss an die Aufstiegsplätze verloren. Entscheidender aber: Das Gesehene lässt Trainer Robin Dutt zur Erkenntnis kommen, dass seine Mannschaft noch nicht stark genug ist, dort wieder hinzukommen: „Was ich von den Spitzenteams gesehen habe, war überzeugender.“
 
Von Sigor Paesler

Kickers-Präsident Hans Kullen war „tief enttäuscht“, sprach davon, dass er sich „mehr Durchschlagskraft“ von der Mannschaft gewünscht hätte und kündigte einen „Neuanfang“ an: „Noch ist nichts verloren. Aber so kann es nicht weitergehen.“

Dutt dagegen analysierte ganz trocken: „Man hat heute den Unterschied gesehen zwischen einem Spitzenteam, das die Chance hat aufzusteigen, und uns.“ Heißt: „Wir müssen uns zunächst von allen Träumereien verabschieden, was die beiden Aufstiegsplätze betrifft.“ Damit vollzieht der Trainer die Korrektur der Korrektur. Denn nachdem die „Blauen“ einen fulminanten Saisonstart hingelegt hatten, wurde das zuvor etwas vorsichtiger formulierte Saisonziel zu „wir wollen aufsteigen“ verändert. Auch wenn die Realität die Mannschaft in Form von sechs sieglosen Ligaspielen und dem Abrutschen auf Platz vier eingeholt hat, hält das Dutt im Nachhinein nicht für falsch: „Man musste hoffen, dass die junge Mannschaft in einen Lauf hineinkommt.“

Gestern bekamen die Stuttgarter ihre Grenzen aufgezeigt. Die Wehener ließen sie das Spiel machen, schauten zu, wie sie sich an dieser Aufgabe die Zähne ausbissen – und schlugen zu. Gerade hatten die „Blauen“ durch Christian Okpala und Laszlo Kanyuk erste Chancen verzeichnet, als Sascha Amstätter in der 28. Minute einen Fehlpass von Sascha Benda aufnahm und Ronny Konig bediente, der nach einem gewonnenen Laufduell mit Recep Yildiz aus spitzem Winkel traf.

Sicherheitspässe
Und es ging so weiter. Den Stuttgartern fehlten im Spielaufbau die Ideen. Das fehlende Selbstvertrauen tat ein Übriges – die Akteure zogen den Sicherheitspass einer mutigen Variante vor. Mit ihrer ersten Chance im zweiten Durchgang erzielten die Wehener das 2:0: Nachdem schon einige Mitspieler nicht konsequent genug agiert hatten, ließ Yildiz Martin Willmann aus kurzer Distanz zum Schuss kommen (53.). Mathias Cenci sorgte mit einem Kontertor für die Entscheidung (60.). Auch in Überzahl nach der Roten Karte gegen Marco Kopilas gelang den Kickers nicht mehr viel.

Den indosponierten Yildiz traf Dutts Kritik nicht: „Er hat in dieser Saison so viele gute Spiele gemacht. Da liegt es mir fern, ihm auf die Mütze geben. Ich muss ihn aufbauen.“ Andere Spieler werden sich hingegen mehr anhören müssen. Zudem haben sowohl Kullen als auch Dutt angekündigt, sich heute zusammen zu setzen. Das Ergebnis könnte dann die offizielle Formulierung des neuen Saisonziels sein.

Eßlinger Zeitung

Ein gutes Gefühl wie seit Jahren nicht

Erfolg von Stuttgart lässt Selbstbewusstsein des SV Wehen wachsen: „Taktisch hervorragend“

cad. STUTTGART Kristjan Glibo hätte am liebsten die ganze Welt umarmt, machte beim 2:0 mit den Trainern Christan Hock und Steffen Vogler den Anfang. Und auch die Mitspieler konnten zunächst gar nicht fassen, was ihnen da gelungen war. „Wir sind hierher gekommen, um den einen Punkt, den wir mit Anpfiff hatten, zu verteidigen“, gaben die beiden Coaches als Ziel aus. Dass dieses so deutlich übertroffen wurde, löste nicht Jubel, sondern fast Ekstase aus. „So gut habe ich mich nach einem Spiel schon seit Jahren nicht mehr gefühlt“, meinte Hajrudin Catic, nachdem er sich von den Wehener Fans hatte feiern lassen, wie alle anderen auch. Sieg, die Tabellenführung erobert und das trotz einiger widriger Umstände – das Wehener Selbstbewusstsein steigerte sich nach dem Erfolg bei den Stuttgarter Kickers noch einmal deutlich.

„Wir haben hier taktisch hervorragend gespielt“, analysierte Steffen Vogler. Wie das möglich war? Unter der Woche hatten die Wehener ohne Ball die Laufwege in der Abwehr „aufgefrischt“, wie Christian Hock es nannte. Dieser Kurs in Sachen Defensivtaktik hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Die Kickers-Spieler sahen sich in der Mehrzahl der Zweikämpfe solch starker numerischer Überlegenheit der Taunussteiner gegenüber, dass bis auf Standardsituationen wenig vor das Tor von Adnan Masic kam. Und dies, obwohl die Wehener von der Vasic-Auswärtstaktik abrückten, und mit zwei zentralen Stürmern aufliefen.

Selbstbewusst waren die Gäste auch, weil sie 20 Minuten in Unterzahl noch die klar bessere Mannschaft stellten und in der zweiten Halbzeit sogar das Fehlen ihres Kapitäns Sascha Amstätter ohne Probleme kompensierten. Vorsichtshalber kam der Wehener Mittelfeldmotor nach der Pause nicht mehr aus der Kabine. Aufkeimenden Leistenproblemen sollte schon im Ansatz begegnet werden. Kein Risiko, bei der knappen Führung? „Das größere Problem hätten wir, wenn Sascha drei Wochen pausieren müsste“, entgegnet Christian Hock. „Sandro Schwarz kann den Part ebenso spielen.“ Der rechtfertigte das Vertrauen und machte im defensiven Mittelfeld ein ähnlich gutes Spiel wie Amstätter vor dem Seitenwechsel. Und die kreativen Momente übernahm Catic und sorgte damit als Gestalter dafür, dass die Mannschaft nach Schlusspfiff als Tabellenführer feiern durfte.

Wiesbadener Kurier

Tanz nach dem Triumph

SV Wehen siegt 3:0 im Spitzenspiel bei den Stuttgarter Kickers

STUTTGART Der Höhenflug des Fußball-Regionalligisten SV Wehen hält weiter an. Mit 3:0 (1:0) gewannen die Taunussteiner beim Aufstiegs-Mitfavoriten Stuttgarter Kickers und unterstrichen damit ihre eigenen Ambitionen auf die Zweite Bundesliga eindrucksvoll.

Von Carsten Dietel

Das größte Lob nach dem Spiel kam vom gegnerischen Trainer. „Die Wehener waren uns in allen Belangen überlegen“, erkannte Robin Dutt den Sieg des Kontrahenten als „auch in dieser Höhe vollkommen verdient“ an. Mehr noch: Er hob das Niveau, mit dem Wehen an diesem Nachmittag im Gazi-Stadion auftrumpfte, zum Maßstab für sein Team. Und flüchtete sich fast in Sarkasmus: „In der zweiten Halbzeit erlaubte uns der Gegner, auch ein bisschen Fußball zu spielen, aber nur im Mittelfeld, weit weg vom Tor.“ Vor dem Hintergrund dieser Aussagen war klar, dass die Gastgeber nach 90 Minuten den großen Frust hatten, während die Wehener wie kleine Kinder minutenlang im Kreis tanzten.

Von Beginn an bekämpften sich die Platzherren und die Wehener mit hohem Aufwand und bemerkenswerter taktischer Disziplin. Die Folge war eine Vielzahl interessanter Zweikämpfe, aber wenig Torchancen. Das änderte sich erst, als die Kickers sich ab der 20. Minute einige guten Gelegenheiten erarbeiteten. Die beste hatte in der 25. Minute Christian Okpala, der in einen Diagonalschuss von Sascha Benda hineinrutschte, den Ball aber neben das Tor schob. Kurze Zeit später scheiterte der aus Offenbach nach Stuttgart gewechselte Lazlo Kanyuk, seinen sehenswerten Schuss fischte Adnan Masic aus dem Winkel.

Mitten in diese Stuttgarter Drangperiode gelang Ronny König der Wehener Führungstreffer. Der Kickers-Mann für den ruhenden Ball, Sascha Benda, leistete sich einen katastrophalen Fehlpass, den sein Wehener Namensvetter Sascha Amstätter dankend aufnahm und nach kurzem Sprint auf König passte. Der hatte aus 20 Metern wenig Mühe, David Yelldell im Kickers-Tor zu überwinden. Ein Treffer, von dem sich die Stuttgarter bis zur Pause nicht so richtig erholten

Bitter für die Schwaben und ideal für Wehen, dass mit dem ersten ernsthaften Konter nach dem Seitenwechsel Martin Willmann das vorentscheidende 2:0 gelang. Und als sieben Minuten später Willmann Matias Esteban Cenci steil anspielte und dieser Yelldell tunnelte, war dem letzten der 3225 Zuschauer klar, dass Wehen von dieser Stuttgarter Mannschaft nicht zu schlagen war. Selbst dann nicht, als die Taunussteiner nur noch mit zehn Spielern auf dem Platz standen. Marko Kopilas hatte Okpala an der Strafraumgrenze umgerissen – als letzter Mann. „Wenn da das 1:3 gefallen wäre, hätte es noch einmal schwer werden können“, rechtfertigte sich der Rotsünder und bekam dafür Rückendeckung vom Coach. „Die Notbremse war die richtige Entscheidung“, stärkte Christian Hock seinem Innenverteidiger den Rücken. Und sieht dessen Ausfall wegen der zu erwartenden Sperre gelassen entgegen: „Sicher ist es immer blöd, eine Abwehr, die drei Mal in Folge zu Null gespielt hat, umzubauen, aber wir haben genug Alternativen.“ Dass sein Team die 20 Minuten in Unterzahl locker wegsteckte und den Stuttgartern kaum eine Chance zum Anschlusstor bot, bestätigte die Meinung des Trainers.

Stuttgarter Kickers: Yelldell – Steinle, Yildiz, Härter, Kanitz – Hartmann – Benda, Kanyuk (63. Sökler), Stierle (46. Gambo) – Okpala, Mesic.

SV Wehen: Masic – Nakas, Kopilas, Glibo, Damm – König, Amstätter (46. Schwarz), Hollmann, Catic – Willmann (81. Kalender), Cenci (74. Fuchs).

Tore: 0:1 König (28.), 0:2 Willmann (53.), 0:3 Cenci (60.).

SR: Wack (Biberbach).- Zu.: 3225.- Rot: Kopilas (71./Wehen) wegen Notbremse.

Wiesbadener Kurier

Willmann bei Yildiz-Fehler da

Beide Mannschaften begannen zunächst sehr zurückhaltend. Nach 20 Minuten kamen die Kickers besser ins Spiel und hatten zwei dicke Chancen.

Okpala fälschte einen Stierle Schuss ab, knapp vorbei. Kanyuks Versuch aus 18 Metern fand in Masic seinen Meister. In diese Drangperiode platzte ein Fehlpass Bendas, den Amstätter blitzschnell umsetzte, und König vollendete zum 0:1.

Damit waren bereits die Weichen auf Auswärtssieg gestellt. Wehen zog sein Ding durch, spielte klug und taktisch geschickt aus einer kontrollierten Abwehr heraus, schaltete aber flott um, wenn sich die Gelegenheit dazu ergab. Die Kickers hatten mehr Ballbesitz und waren bemüht, kamen jedoch nicht zu Chancen. Dazu leisteten sie sich in der Abwehr einige Schnitzer, wie Yildiz vor dem 0:2 durch Willmann.

Sigor Paesler

Kicker

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