Presse zu Normannia Gmünd – Kickers II (0:0)

Mit dem zweiten Remis im zweiten Spiel sind die Stuttgarter Kickers II in die Saison gestartet. Doch anders als beim starken 2:2 gegen den Heidenheimer SB, lieferte die Mannschaft von Björn Hinck bei ihrem torlosen Gastspiel bei Normannia Gmünd diesmal eine eher schwache Leistung ab. Und das obwohl in Manuel Salz im Tor sowie Nico Kanitz und Marco Wildersinn gleich drei Regionalligakicker das Team verstärkten.

In den ersten 45 Minuten lief es bei den kleinen Blauen noch ganz gut, und man hatte gar die eine oder andere Chance zum Führungstreffer. Doch im zweiten Durchgang stellten die Degerlocher ihre Offensivbemühungen ein und mussten angesichts des Gmünder Drucks mit einem Zähler hochzufrieden sein. „Hinten standen wir ganz gut, aber nach vorne war dies heute einfach zu wenig“, lautete Hincks Fazit.

Stuttgarter Zeitung

Mit den Abwehrspielern Marco Wildersinn und Nico Kanitz aus dem Regionalligakader holten die Stuttgarter Kickers II ein 0:0 bei Normannia Gmünd. „Mit dieser Abwehr durfte nicht viel passieren, und es ist nicht viel passiert“, sagte Kickers-Trainer Björn Hinck. Allerdings lief nach vorne herzlich wenig – bei beiden Teams. Hinck: „Wenn ich als Zuschauer Geld bezahlt hätte, wäre ich sicher unzufrieden nach Hause gegangen.“

Stuttgarter Nachrichten

FUSSBALL / Oberliga – FC Normannia spielt gegen die Kickers II 0:0 – Trainer Zorniger: „Eine Frechheit“ 
 
Der Tag der unerhörten Predigt 

Alexander Zorniger lässt neuerdings eine Spielstatistik anfertigen. Vom 0:0 gegen die Stuttgarter Kickers II am Samstag wird der Normannia-Trainer in der Auswertung jede Menge Chancen finden: Gut 20 Torschüsse hatte der FCN. 20 Mal ohne Erfolg. 
 
VON BERND MÜLLER 
 
normanniakickers2_1.jpgDas war es auch, was FCN-Trainer Zorniger in Rage brachte: wie seine Offensivkräfte mit den Chancen umgegangen waren. „Ich bin jetzt seit fünf Jahren bei der Normannia, und immer predige ich, dass ein Stürmer mit einem klugen Abspiel aus einer neunzigprozentigen Torchance eine hundertprozentige machen muss“, wetterte Zorniger. An des Trainers Vorträge schien an diesem Nachmittag keiner zu denken. Drum sprach er so weiter: „Und was machen meine Spieler: Sie versemmeln eine Torchance nach der anderen. Was die Offensive hier abgeliefert hat, das war eine Frechheit.“
Was der Gegner aus der Landeshauptstadt ablieferte, war auch keine Offenbarung. Die Kickers hatten über die gesamte Spielzeit verteilt zwei, drei gute Chancen, wurden aber meist von der Normannia kaltgestellt. Kickers-Trainer Björn Hinck war entsprechend unzufrieden, sprach von „Fußball zum Abgewöhnen“ und „ideenlosem Spiel“.
Die Gmünder ließen aber auch nicht mehr zu, die Normannia-Defensive stand gut, trotz der frühen Verletzung von Innenverteidiger Michael Kuhn, für den der zuletzt angeschlagene Michael Zimmermann ins Spiel kam. Ein Risiko, das gab Zorniger nach dem Spiel zu. „Er sollte erst nächste Woche im Pokal wieder voll zum Einsatz kommen, und es war in diesem Spiel nicht abzusehen, ob er schon fit genug war.“ Den Ausschlag gab für Zorniger die Überlegung, dass er einen großen, kopfballstarken Spieler gegen Kickers-Mann Bastian Bischoff stellen wollte. Zimmermann bestätige das Vertrauen, er hielt durch und machte ein gutes Spiel. Zum Beispiel in der 44. Minute, als er als letzter Mann Kickers-Stürmer Marco Tucci den Ball abgrätschte.
normanniakickers2_2.jpgDie Gesamtleistung der Heimmannschaft konnte sich also sehenlassen. Ein Faktum, das auch Zorniger mit Lob quittierte: „Wir haben gut nach vorne gespielt, es gab sehr gute Ballstaffetten“, sagte er, und es trug eher noch mehr zur Verärgerung bei. „Da reißen sich hier alle Spieler den Hintern auf, und dann sowas. Wer meint, er muss hier sein Ego durchdrücken, der wird Probleme bekommen.“

FC Normannia:
Gruca – Jurczyk, Kuhn (12. Zimmermann), Funk, Kunze, Mangold, Kaiser, Schöllkopf, Molner (62. Molinari), Krätschmer, Kluge (77. Korkmaz).
Stuttgarter Kickers II:
Salz – Accardi, Kanitz, Wildersinn, Lukic, Kärcher, Schneider, Baradel (80. Ivanusa), Bischoff (67. Kacani), Rodrigues (88. Karapantzos), Tucci.
Zuschauer: 410

Gmünder Tagespost

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