Kickers schneiden besser ab

Chemnitzer BC. – Stuttgarter Kickers 4:4

Nachdem die Stuttgarter Kickers in den ersten beiden Spielen auf ihrer Sachsenreise weniger erfolgreich abschnitten, erzielten sie gegen den Chemnitzer BC. ein recht beachtliches Resultat. In diesem Spiel, das einen recht flotten Verlauf nahm und vor etwa 1500 Zuschauern stattfand, waren die Gäste in der ersten Halbzeit klar überlegen und sicherten sich auch einen knappen Torvorsprung. Rechtsaußen Dieter und der Halblinke Cozza schossen je ein Tor, für Chemnitz erzielte Lorenz den ersten Gegentreffer. Nach dem Wechsel waren die Einheimischen besser. Ein Kopfball des Mittelstürmers Richter brachte den Ausgleich, dann kam Stuttgart durch Euchenhofer erneut in Führung. Lorenz glich wieder aus. Ein Elfmeter, den Euchenhofer verwandelte, brachte den Stuttgartern wieder die Führung, Lorenz konnte aber kurz vor Schluß abermals den Ausgleich herstellen.

VfB. Leipzig – Stuttgarter Kickers 3:1

Die Gastspielreise der Stuttgarter Kickers nahm am Sonntag in Leipzig ihr Ende. Wie nicht anders zu erwarten war, zeigte sich, daß sich die Schwaben mit vier schweren Spielen in fünf Tagen etwas zu viel vorgenommen hatten. Die Mannschaft machte einen sehr abgekämpften Eindruck und mußte auch ihren in Chemnitz verletzten Torhüter Scheible ersetzen. Das erklärt zu einem Teil die neuerliche Niederlage mit 3:1, denn die Treffer der Sachsen waren nicht unhaltbar.

Beilage zum Schwäbischen Merkur Nr. 109, Stuttgart vom 15. Mai 1934

Stuttgarter Kickers enttäuschen

In Bautzen nur ein 2:2

Auf ihrer Sachsenreise spielten die Stuttgarter ickers zuerst am Mittwochabend in Bautzen gegen den Bezirksklassenverein „Budissia“. Den 2000 Zuschauern zeigten die Schwaben zwar ein technisch gefälliges, aber dennoch enttäuschendes Spiel. Es fehlte den Kickers die große Linie und die Durchschlagskraft. Zwar konnten die Süddeutschen nach einer torlosen ersten Halbzeit in der zweiten Hälfte zweimal durch Merz und Baier die Führung an sich reiße, doch kamen die Sachsen jeweils durch Berger zum Ausgleich.

In Dresden sogar eine 0:3 Niederlage

Nach dem Spiel in Bautzen konnten die Stuttgarter Kickers am Himmelfahrtstag in Dresden nicht gefallen. Sie wurden von Guts Muts glatt mit 3:0 (2:0) geschlagen, Guts Muts war den Schwaben technisch ebenbürtig, fügte aber dazu die größere Frische und Schnelligkeit. Die Sachsen gingen durch Machate in Führung. Ein Handelfmeter wurde von Reismann verwandelt und als nach der Pause die Kickers noch einmal einen Handelfmeter verschuldeten, schoß Reismann den Strafstoß wiederum unhaltbar ein.

Beilage zum Schwäbischen Merkur Nr. 107, Stuttgart vom 12. Mai 1934