Grossveranstaltung im Stadion « Parc des Princes » Pariser Soldatenelf gegen Soldatenelf Belgien-Nordfrankreich

Am 14. Juni 1942 tritt die Pariser Soldatenelf im Stadion « Parc des Princes » der sehr spielstarken Soldatenelf des Militärbefehlshabers Belgien-Nordfrankreich gegenüber.

Auch dieses Jahr hat der bekannte Sportoffizier, Lt. Herrmann alles daran gesetzt, eine spielstarke Mannschaft in den Kampf zu schicken. Dass ihm dies gelungen ist, wird die Soldatenelf von Paris in ihrem ersten Kampf am 14. Juni 1942 beweisen. Wohl stehen verschiedene altbewährte Stammspieler nicht mehr zur Verfügung. Durch Neuzugänge konnten jedoch diese Lücken wieder geschlossen werden. Vor allem ist der Internationale Sing von den Stuttgarter Kickers zu erwähnen, ohne Zweifel eine wesentliche Verstärkung für die Pariser Soldatenelf. Ferner stehen von den Stammspielern noch Bornemann, Schalke 04, Fiederer, Sp. V. Fürth, Fickenscher, Bayern München und Blickle, Taiflingen zur Verfügung. Auf die Teilnahme des Internationalen Reitermayer (Wacker Wien) ist nun amtlich. Voraussichtlich tritt die Pariser Soldatenelf zu ihrem ersten Spiel in folgender Aufstellung an : Höchenberger (Kickers-Stuttgart), Drenkhardt (Wacker München), Schäfer (Neumayer Nürnberg), Sing (Kickers-Stuttgart), Bornemann (Schalke 04), Fickenscher (Bayern München), Günther (Duisburg), Fiederer (Sp. V. Fürth), Reitermayer (Wacker Wien), Jansen (Krefeld) und Meng (Hannover 96). Auch der Gegner der Pariser Soldatenelf hat verschiedene erstklassige Leute. Besonders zu erwähnen sind der Internationale Zielinski, Hamborn 07, der Dortmunder Lukaschewitz, der Dresdner Schwerdtner und der schussgewaltige Mittelstürmer Gehrhardt. Für die Spielstärke der Soldatenelf des Mil. Befehlshabers Belgien-Nordfrankreich sprechen schon allein die in den letzten Wochen erzielten Ergebnisse gegen Vereine, die alle zur Extraklasse zu zählen sind. So wurde eine sehr spielstarke Flamenelf, in der u.a. verschiedene belgische Internationale mitwirkten, in einem rassigen Kampf mit 3:2 bezwungen und mit dem gleichen Ergebnis konnte Westfalia Herne am Pfingstsonntag geschlagen werden. Ferner wurde Edelstahl Krefeld mit 4:3 besiegt.

Der Deutsche Wegleiter für Paris, Nr. 46, 6. bis 20. Juni 1942

Stuttgarter Kickers in Berlin 1:2 geschlagen

Die Stuttgarter Kickers weilten am Karfreitag in Berlin und spielten vor 6000 Zuschauern gegen den brandenburgischen Meister Berliner SV. Die Begegnung trug keine besondere Note, sie war arm an wirklich schönen und spannenden Bildern und zeitweilig sogar eintönig. Beide Mannschaften traten mit Ersatz an. Die Berliner hatten ihre gegen Schalke verletzten Spieler Hemerer, Morokutti und Reitz ersetzen müssen und bei den Kickers fehlten der Verteidiger Cozza und der Mittelläufer Gröner. Beide Mannschaften gingen nur wenig aus sich heraus.

Schwäbischer Merkur Nr. 86, Stuttgart – Sonntag, 12. April 1936

Stuttgarter Kickers gefallen in Frankfurt

FSV. Frankfurt – Stuttgarter Kickers 2:1 (2:1)

Der neue württ. Gaumeister Stuttgarter Kickers trug am Sonntag in Frankfurt a. M. einen Freundschaftskampf gegen den FSV. Frankfurt aus. Die Stuttgarter traten die Reise ohne ihre bewährten Spieler Haarer, Strickrodt und Euchenhofer an. Trotzdem lieferten sie vor 3000 Zuschauern einen schönen Kampf und unterlagen nur knapp mit 2:1 Toren. Das Ergebnis stand schon bei der Pause fest.

Schwäbischer Merkur Nr. 58, Stuttgart – Dienstag, 10. März 1936