Presse zu Normannia Gmünd – Stuttgarter Kickers II (3:3)

Groß war auch die Erleichterung bei den Stuttgarter Kickers II. Durch das 3:3 bei Normannia Gmünd sicherte sich das Team von Trainer Björn Hinck vorzeitig den Klassenverbleib. Doch auch bei der zweiten Mannschaft ist die Freude nicht ungetrübt. Denn sollte sich die erste Mannschaft nicht für die eingleisige dritte Liga qualifizieren, so ist ein mögliches Szenario, dass die Erste aufgrund des Schuldenstands nicht in der vierten Liga antreten würde, sondern direkt in die Oberliga ginge. Dadurch würde die Mannschaft von Hinck doch noch in die Verbandsliga absteigen. Nur eines ist derzeit sicher: „Auch in der nächsten Saison wird es die Mannschaft geben“, sagt Hinck. In welcher Liga wird woanders entschieden.

Stuttgarter Zeitung

Endgültig gerettet sind die Stuttgarter Kickers II nach dem 3:3 gegen Normannia Gmünd. Trainer Björn Hinck war voll des Lobes über seine Jugendtruppe, deren Durchschnittsalter knapp unter 20 Jahren liegt. „Wir haben uns stark weiterentwickelt als Mannschaft – das war der Schlüssel zum Klassenverbleib“, sagte der Kickers-Coach.

Stuttgarter Nachrichten

Vorne schön, hinten schlampig
Fußball-Oberligist FC Normannia Gmünd spielt gegen die Stuttgarter Kickers II 3:3
Mit 3:3 trennten sich der FC Normannia Gmünd und die Stuttgarter Kickers II. Den Spielanteilen und Chancen nach wäre ein Sieg für die Normannen durchaus verdient gewesen, aber der FCN konnte eine 2:0-Führung nicht ins Ziel retten. Schlampereien in der Defensive brachten die Zorniger-Truppe um den Sieg.

„Dafür habe ich wenig bis gar kein Verständnis“, giftete Alexander Zorniger nach dem Spiel. Was den Normannia-Trainer sauer machte war die Art und Weise, wie sein Team den möglichen Sieg verschenkt hatte.
Zunächst hatte sich alles ganz gut angelassen. Der FC Normannia war zunächst die dominierende Mannschaft in eher beschaulichen ersten 30 Minuten. Dominik Schütz, der zum ersten Mal bei einem Heimspiel das Normannia-Tor hütete, erlebte ruhige Zeiten. Und Manuel Salz, sein Kollege vom Tor gegenüber, wurde zumindest vor keine großen Herausforderungen gestellt, auch wenn sich die Normannia einige Chancen vor allem durch Molinari erspielte. Alex Zorniger sah sich nach einer knappen halben Stunde zum Zwischenruf genötigt: „Mehr Tempo rein.“ Und nach dieser Devise fiel das 1:0 für die Gmünder. Steffen Kaiser spielte den öffnenden Pass durch die gegnerische Viererkette auf Catizone, der stand frei vor dem Kickers-Keeper und spielte den Querpass zu Molinari, der den Ball nur noch einschieben musste (30.). Die Kickers wurden jetzt wach, spielten mehr nach vorne, doch Schütz faustet einen scharf geschossenen Freistoß aus der Gefahrenzone (44.).

Zwei Minuten Perfektion
Nach der Pause setzten die Normannen nach, und das mit Erfolg. In der 52. Minute setzte sich Krätschmer, der ein gutes Spiel machte, nahe der Eckfahne durch, bediente präzise Molinari, der Manuel Salz keine Chance ließ. Kurz nach Wiederanpfiff nachgelegt – perfekt eigentlich.
Doch die Perfektion hielt nicht lange an, denn schon zwei Minuten später durfte Marcel Ivanusa im FCN-Strafraum ungestört per Kopf den Anschlusstreffer machen. 2:1 stand’s nun, und zu allem Überfluss leistete sich zehn Minuten später Domnik Schütz, der ansonsten recht solide, dabei aber auch auffällig posierend spielte, einen Fehler beim Abwurf. Der nicht allzulange Ball landete direkt auf dem Kopf eines Kickersspielers, der den Ball schnell weiterleitete, und für Marko Kovac war’s kein Problem, den Ball im linken Toreck unterzubringen. Die Gäste hatten die Normannia in der Vorwärtsbewegung eiskalt erwischt.
Und doch schien sich acht Minuten später wieder alles zum Guten zu wenden, als Steffen Kaiser eine Flanke in den Strafraum schlug, die Thorsten Schöllkopf ohne hochzuspringen per Kopf platziert links oben ins Kickers-Tor setzen konnte. Doch wieder währte die Freude nicht lange. Fünf Minuten durften sich die Normannia-Anhänger an der Führung erfreuen, dann kassierte Gmünd wieder den Ausgleich, als Kovac im Strafraum frei zum Schuss kam, Schütz wehrte den Ball noch ab, doch Sökler traf im Nachschuss.
48 Punkte hat der FC Normannia nun zwei Spieltage vor dem Saisonende, und es sollen noch 50 werden. Im nächsten Spiel will der Coach wieder mehr von seinen Jungs sehen als in der Begegnung gegen die Kickers („Einige haben auf 90 oder 80 Prozent zurückgeschaltet“ – Zorniger) – und weniger „Konzentrationsmängel und Mängel im Zweikampfverhalten“ – damit das Fazit dann nicht so janusköpfig ausfällt wie am Samstag: Schöne Tore hat der FCN geschossen, wie man sie selten in dieser Menge und Qualität bei einem FCN-Spiel sieht. Und dann unnötigerweise drei Gegentreffer kassiert – ebenfalls selten in dieser Menge bei Normannia-Spielen.

FC Normannia Gmünd – Stuttgarter Kickers II 3:3 (1:0)
FC Normannia: Schütz – Schöllkopf, Zimmermann, Jurczyk, C. Kuhn, Mangold, Catizone, S. Kaiser, D. Kaiser (73. Cetin), Krätschmer (83. Didi), Molinari.
Kickers II: Salz – Baradel, Schneider, Härter, Ivanusa, Bajrami, Sökler, Kovac, Gentner (75. Weber), Ortlieb, Prediger (89. Tunjic).
Tore: 1:0 Molinari (29.), 2:0 Molinari (52.), 2:1 Ivanusa (54.), 2:2 Kovac (65.), 3:2 Schöllkopf (73.), 3:3 Sökler (78.)
Zuschauer: 250

Gmünder Tagespost

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