Vorberichte: SF Siegen – Stuttgarter Kickers

Deigendesch liegt knapp vor Cerci
STUTTGART (ump). Die Hausaufgaben hat der Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers in dieser Woche schon mal gemacht. Zumindest außerhalb des Platzes. Denn da ist am Montag um 15.30 Uhr die Frist zur Abgabe der Lizenzierungsunterlagen für die dritte und vierte Liga abgelaufen. Der Manager Joachim Cast hat die Papiere fristgerecht in Frankfurt abgegeben. „Der DFB schaut sich jetzt alles an, da kann es sein, dass in den nächsten zwei Wochen noch etwas nachgereicht werden muss“, erklärt Cast das Prozedere. Wobei die Entscheidung über die Lizenzerteilung erst Ende April erfolgt. Neben umfangreichen Angaben zur Organisation (zum Beispiel beim Stadion) wurden auch die Planzahlen eingereicht. Die sehen bei den Stuttgarter Kickers vor, dass in der dritten Liga (bei einem Schnitt von 3000 Zuschauern) mit gut drei Millionen Euro kalkuliert wird.

Doch erst einmal muss sich die Mannschaft sportlich dafür qualifizieren, ein Schritt in diese Richtung soll heute Abend (19.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Siegen gemacht werden. „Deren Spiel ist ja zum Glück auch ausgefallen, so dass die nicht wissen, wo sie stehen“, sagt der Kickers-Trainer Stefan Minkwitz, der sich immer noch darüber ärgert, dass die geplante Partie am vergangenen Samstag gegen Pfullendorf nicht stattfinden konnte.

An der Ausgangslage hat sich nichts geändert. Jens Härter, Oliver Stierle und Gino Russo fallen nach wie vor verletzt, Bashiru Gambo und Julian Leist wegen einer Sperre aus. Offen bleibt, ob Minkwitz seine Startformation gegenüber den Planungen von Pfullendorf ändern wird. „Die Spieler machen es mir schwer“, sagt Minkwitz, bei dem Recep Yildiz gegenüber Marcus Mann zuletzt leichte Vorteile besaß. Gleiches gilt im linken Mittelfeld für Benedikt Deigendesch gegenüber dem Neuzugang Ferhat Cerci, und im Sturm hätte vergangenen Samstag Marco Tucci den Vorzug vor Sokol Kacani erhalten. Minkwitz: „Alle haben gezeigt, dass sie spielen wollen.“

Stuttgarter Zeitung

Kickers spielen in Siegen auf Sieg
Stuttgart (jüf) – Stefan Minkwitz ist ein Mann der klaren Worte: „Eine knappe Niederlage oder ein Punkt bringen uns doch nicht weiter“, sagt der Trainer des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers vor dem Spiel bei den SF Siegen am heutigen Freitag (19.30 Uhr). Also heißt das Motto der Blauen wie schon vor dem abgesagten Spiel gegen den SC Pfullendorf: Volle Kraft voraus. „Wir werden keinen Hurrafußball zeigen, aber aus einer gut gestaffelten Abwehr offensiv spielen“, verspricht Minkwitz. Um 8 Uhr steigen die Kickers in den Bus, Mittag und Nachmittag werden in einem Tageshotel verbracht. Mit folgender Aufstellung ist zu rechnen: Yelldell – Benda, Rapp, Wildersinn, Baradel – Rosen, Yildiz, Parmak, Deigendesch – Vaccaro, Tucci.

Stuttgarter Nachrichten

Minkwitz erwartet ein Kampfspiel

Stuttgart (bw) – Mit einer Woche Verspätung startet Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers aus der Winterpause und tritt heute (19.30 Uhr) zum Auftakt bei den Sportfreunden Siegen an. (…)

Stuttgarter Kickers
„Sieben Wochen Vorbereitung haben schon gereicht, jetzt sind es sogar acht geworden“, stöhnt Kickers-Cheftrainer Stefan Minkwitz über die lange Wartezeit auf den ersehnten Auftakt, der sich durch den Ausfall der Partie gegen den SC Pfullen­dorf verzögert hat. Die Mannschaft war schon am vergangenen Wochenende „absolut heiß“ auf das Heimspiel. Nun geht es erst heute und damit auswärts in Siegen los. „Es war nicht einfach, die Spannung aufrecht zu erhalten, aber das Training in dieser Woche war erfolgversprechend“, berichtet der Coach. Die Personalprobleme beim Tabellen-16. haben sich durch die Verschiebung allerdings nicht gelöst. Jens Härter (Knie), Oliver Stierle (Wadenzerrung) und Neuzugang Gino Russo (Ferse) fallen weiterhin verletzt aus. Bashiru Gambo sitzt seine Gelb-Rot-Sperre ab. Und so startet die Formation, die auch gegen Pfullendorf angetreten wäre. Die Siegener, die die ehemaligen Kickers-Spieler Christian Okpala und Alexander Blessin in ihren Reihen haben, mussten am vergangenen Samstag ebenfalls aussetzen. Minkwitz rechnet mit einem „Kampfspiel“ beim Tabellen-14.: „Sie sind in derselben Situation wie wir und wollen auch da unten raus.“

So wollen sie spielen: Yelldell – Benda, Wildersinn, Rapp, Steinle – Rosen, Parmak, Mann, Cerci – Tucci, Vaccaro.

Eßlinger Zeitung

Minkwitz: „Wir werden uns in Siegen nicht verstecken“

Siegen/Stuttgart. (MSPW) Für die Stuttgarter Kickers beginnt heute Abend im Leimbachstadion gegen die Sportfreunde Siegen (19.30 Uhr) die „Aufholjagd“. Der Drittletzte der Regionalliga Süd steht sechs Punkte unterm Qualifikationsstrich zur Dritten Liga.

Nachdem der Restrunden-Auftakt im Heimspiel gegen den SC Pfullendorf dem Sturmtief „Emma“ zum Opfer fiel, ist für die Mannschaft von Kickers-Trainer Stefan Minkwitz, der nach dem 14. Spieltag Peter Zeidler beerbt hatte, der Auftakt gegen die Sportfreunde Siegen vielleicht sogar ein Vorteil. Denn auswärts fühlen sich die Schwaben deutlich wohler.

Während sie daheim noch auf den ersten Saison-Sieg warten, stehen in der Fremde immerhin vier Erfolge und zwei Unentschieden zu Buche. In der Summe beträgt der Rückstand auf einen Qualifikationsrang für die 3. Liga aber sechs Zähler.

Wir sprachen mit Kickers-Trainer Minkwitz vor der Partie in Siegen:

Das Pfullendorf-Spiel konnte nicht wie geplant stattfinden. Hätten Sie lieber gespielt?

Minkwitz: Natürlich. Meine Spieler haben fast drei Monate kein Liga-Spiel absolviert. Das ist extem lang. Ich habe gespürt, dass die Truppe enorm heiß auf das Spiel war. Aber die Absage war schnell abgehakt und es galt, Spannung für Siegen aufzubauen.

Auswärts spielt Ihre Mannschaft erfolgreicher als zu Hause. Ist es ein Vorteil, zuerst auf fremdem Platz antreten zu können?

Mir ist im Prinzip egal, wo wir anfangen. Zu Hause müssen wir früher oder später ohnehin antreten. Dort wollen wir natürlich unsere Heimschwäche ablegen. Und ich bin mir auch absolut sicher, dass uns das gelingen wird.

Sie haben in der Winterpause mit den Verpflichtungen von Alexander Rosen, Ferhat Cerci und Gino Russo personell nachgelegt. Wie ist Ihr Eindruck?

Leider konnte Gino große Teile der Vorbereitung nicht mitmachen. Er laboriert an einer Fersenverletzung. Bei Ferhat sehe ich noch Luft nach oben. Alexander spielt die Rolle, die ich ihm zugedacht habe. Er kann im Mittelfeld flexibel eingesetzt werden und hat bisher überzeugt.

Auch die Sportfreunde Siegen legen am Freitag einen „Kaltstart“ hin. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Die Situation in Siegen ist unserer Lage sehr ähnlich. Die Sportfreude gehören da unten genau so wenig hin wie wir. Das zeigt ein Blick auf ihren Kader. Uns helfen nur Siege weiter, um den Rückstand auf Rang zehn zu verringern. Daher werden wir uns in Siegen keinesfalls verstecken, sondern mutig nach vorne spielen.

Wie sieht es gegen Siegen personell aus?

Neben Gino Russo fehlen mir am Freitag verletzungsbedingt auch Oliver Stierle und Jens Härter. Bachirou Gambo ist noch gesperrt. Gleiches gilt für Julian Leist.

Agentur Baumann

Westfalenpost
Endlich rollt wieder der Ball im Leimbachstadion

Siegen. Es war wie immer im Vorfeld der Regionalliga-Spiele: Marc Fascher erzählt dies und das, antwortet brav auf alle möglichen Fragen, aber die Katze lässt er nicht aus sem Sack. …
… In seine personellen Planunge für heute Abend gewährt der Trainer der Siegener Sportfreunde nur ganz kleine Einblicke.

„Ich habe da was im Kopf, aber was, das möchte ich nicht en detail sagen“, meint er verschmitzt lächelnd. „Aus drei mach zwei“, ist eine Äußerung, die sich auf die Innenverteidigung für das verspätete Jahresauftakt-Spiel gegen die Stuttgarter Kickers bezieht.

Daniel Bogusz, Cem Islamoglu und Alexis Genet stehen zur Verfügung, nur zwei davon werden auflaufen. „Alle drei haben ihre Stärken, alle drei sind gute Kopfball-Spieler“, lobt er das Trio – und doch muss er einen auf die Bank setzen. Wir tippen mal, dass es Genet „erwischt“, natürlich ohne Gewähr.

Dafür legte sich Fascher in der Torwartfrage fest: Robert Wulnikowski wird zwischen den Pfosten stehen. In dieser Frage wird aus „Dreien nur Einer“ – nämlich der, der auf die Tribüne muss. Nach Lage der Dinge wird das Neuzugang Michael Frech sein, da in Marc Birkenbach der ideale Mann für die U23-Regelung auf der Bank Platz nehmen kann.

Weitere „Baustellen“ glaubte Fascher vor ein paar Tagen noch ausgeräumt zu haben. Bis dann die Hiobsbotschaften in schöner Regelmäßigkeit Einzug hielten. Mohamed El Berkani und Markus Unger waren nach den guten Eindrücken aus der langen Vorbereitungs-Phase in der Rechnung des Trainers „gesetzt“. Der Ausfall beider Mittelfeldspieler macht nun neuen Überlegungen Platz.

„Beackert“ der gesetzte“ Verteidiger Marcel Throm die linke Schwinge allein, quasi von hinten heraus, oder stellt Fascher einen offensiveren, wie zum Beispiel Dennis Bührer, zur Unterstützung dazu?

Eine der vielen Fragen, die offen geblieben sind beim gestrigen Presse-Gespräch in der Sportfreunde-Geschäftsstelle.

Oder auch die: Was passiert im Angriff? Schulterzucken beim Fußball-Lehrer. Das bedeutet nun nicht unbedingt, dass er diese Frage bis heute am frühen Abend „auswürfeln“ wird, sondern eher, dass Marc Fascher sich nicht in die Karten sehen lassen will.

Da wir den Trainer und seine verdeckten Andeutungen mittlerweile ein bisschen besser kennen gelernt haben, könnte das alles, aber auch nichts bedeuten. Die Variante mit einer agilen, weil lauffreudigen Spitze Gerrit Müller ist sicher die, die der Trainer im Stillen bevorzugt.

Doch möchte Fascher natürlich auch gerne erleben, dass bei den beiden bislang etatmäßigen Angreifern Christian Okpala und Veselin Popovic mal der Knoten platzt. Zwei Treffer vom einen bzw. vier vom anderen sind aus 17 Spielen nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Eine mögliche Variante könnte durch die verletzungsbedingten Ausfälle hinzu kommen. Stürmer Popovic wäre so als offensiver Mittelfeldmann für die rechte Seite denkbar, eine Position, die für Okpala sicher kaum denkbar ist. Die Vermutung, dass der Nigerianer mit Schweizer Pass trotz vom Trainer bescheiniger Fitness auf der Bank Platz nehmen wird, liegt jedenfalls nahe.

Das Wichtigste aber ist: Es wird wieder Fußball gespielt im Leimbachstadion. Mehr als zehn Wochen Winterpause gehören der Vergangenheit an.

„Freitagabend um 19.30 Uhr interessiert keinen mehr die Vorbereitung“, atmet natürlich auch der Trainer hörbar auf.

Viel wurde nach dem letzten Punktspiel Anfang Dezember von den „Hausaufgaben“ geredet, die anstanden. „Ich denke, man wird sehen, dass und vor allem wie sie gemacht worden sind“, so der Trainer. Dass er im Hinterkopf natürlich von der „guten Erledigung“ dieser Hausaufgaben ausgeht, versteht sich von selbst.

„Wir müssen am Samstag alle in den Spiegel sehen können ohne uns etwas vorwerfen zu müssen“, lautet die Prämisse des Trainers für den heutigen Abend.

Dass die Kicker aus Stuttgart gerade auswärts eine Macht drastellen, soll nicht verschwiegen werden. Aus vier Siegen und einem Remis in der Fremde holten sie 13 Zähler. Ein Spitzenwert in der Regionalliga Süd. Dafür warten sie daheim in Degerloch nach wie vor auf den ersten „Dreier“.

Ungers Tatendrang Mit dabei sein will im Stadion auch Markus Unger. Der Ex-Reutlinger ist gestern Vormittag im Jung-Stilling-Krankenhaus am gerissenen Syndesmose-Band operiert worden und war kurz darauf, wie der Sportliche Leiter Heinz Knüwe nach einem Gespräch mit dem behandelnden Arzt Dr. Baumgart mitteilte, schon wieder „voller Tatendrang“ gewesen. Die Operation sei „optimal verlaufen“.

Das Jahresdebüt von Mohamed El Berkani erwartet Marc Fascher am kommenden Dienstag in Unterhaching. „Ein Einsatz heute wäre verfrüht“, meint der Trainer.

Mit der Oberschenkelblessur sei nicht zu spaßen.

Es waren also wenigstens ein paar kleine Einblicke in die Planungen, die Marc Fascher gestern gewährte. Wenn große Taten folgen, hat er alles richtig gemacht. 15 Spiele in drei Monaten stehen an. Da wird es noch viel zu erzählen geben

Westfalenpost

Nach „Emma“ bläst Fascher zum Sturm

Siegen. Nachdem das Sturmtief „Emma“ die Auswärtspartie gegen Unterhaching am vergangenen Samstag weggefegt hatte, starten die Sportfreunde nach 13-wöchiger Winterpause nun doch mit einem Heimspiel in die Restrunde – und mit der Unterstützung von …

… erhofften 5000 Anhängern.

Für die Sportfreunde ein Vorteil? „Jede Situation hat ein Für und Wider. Aber wir haben jetzt noch 15 Spiele, da spielt die Reihenfolge keine Rolle. Was zählt, sind Punkte – und am Ende ist man wohl mit 50 auf der sicheren Seite“, erklärt Cheftrainer Marc Fascher die Situation vor dem ersten Meisterschaftsspiel im Jahr 2008 – und vor seinem ersten Spiel als Cheftrainer der Sportfreunde Siegen.

„Heute zählt kein Testspiel mehr“

Wie das? Schnell erklärt! Nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen den FSV Frankfurt im letzten Spiel vor der Winterpause hatte der Loose-Nachfolger frustgeplagt den Spruch rausgehauen: „Bisher war ich mehr Verwalter der Mannschaft als Trainer. Ab 19. Januar 2008 bin ich bei den Sportfreunden als Trainer tätig!“ Und nach der vermeidbaren Niederlage hatte er in die Blöcke diktiert: „Keine Floskel, nehmen Sie es als Kampfansage: Wir werden das Ziel 3. Liga erreichen!“

Die Vorbereitung dafür war hart, intensiv und bisweilen in den Testspielen auch erfolgreich. Die Mannschaft trägt die Handschrift des Trainers Fascher. Die hat den Schriftzug: Nur eine Mannschaft auf dem Gipfel der Fitness kann auch erfolgreichen Fußball spielen. Schneller, zweikampfstärker, stürmischer, offensiver sind sie geworden, die Sportfreunde.

Doch all` dies gilt es ab heute abzurufen und so kommt auch Fascher nicht um die Feststellung umhin: „Jetzt zählt kein Testspiel mehr, keine Vorbereitung, jetzt zählt die Meisterschaft. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, wir haben alles abgerufen – Entschuldigung für die Phrase, aber jetzt liegt die Wahrheit auf dem Platz.“ Was erwartet er von seiner Mannschaft: „Wir müssen nach dem Spiel in den Spiegel gucken und sagen können: Wir haben alles aufgeboten, alles abgerufen.“

Bei den heutigen Kontrahenten gibt es mehrere Parallelen: Beide stehen unter dem „Strich“, der die Qualifikation zur Dritten Liga bedeutet und „Emma“ hatte auch die Restrunden-Auftaktpartie der Stuttgarter gegen Pfullendorf gestoppt. Beiden Teams fehlt somit die Spielpraxis, beide sind heiß auf die Meisterschaft, beide wollen die Aufholjagd erfolgreich starten.

Am Dienstag gab es für die Sportfreunde kurz vor der Restrunde jedoch einen herben Nackenschlag: Neuzugang Markus Unger hatte sich im Training das Syndesmoseband im rechten Sprunggelenk gerissen und wurde bereits gestern im Jung-Stilling-Krankenhaus bei Dr. Baumgart operiert. Die OP verlief ohne Komplikationen. Marc Fascher: „Natürlich ist das ein herber Verlust für uns. Markus war einer der Gewinner der Vorbereitung, er hätte ganz sicher in der Startformation gestanden.“ Der Sportliche Leiter Heinz Knüwe: „Ich habe mit ihm gesprochen, er will unbedingt zum Spiel kommen.“

Somit fallen Mansour Assoumani und Kapitän Peter Nemeth mit Spiel-Sperre und Mohamed El Berkani und Unger verletzungsbedingt aus. Stellt sich die Frage nach der Anfangsformation gegen die Kickers – und da gab sich Marc Fascher gewohnt verschlossen wie ein Pharaonengrab. Aufstellung? Fascher zuckt mit den Achseln.

Gerrit Müller als einsame Spitze?

„Gesetzt“ sind Torhüter Robert Wulnikowski und in der Viererkette links Marcel Throm. Fascher lobte: „Er hatte eine super Vorbereitung.“

Schiedsrichter der Partie ist übrigens Markus Pflaum. Der 32-Jährige aus dem oberfränkischen Hallstadt pfiff am 13. September 2006 schon einmal im Leimbachstadion. Damals gewann Siegen gegen Reutlingen mit 3:0. Kein schlechtes Omen also.

So könnten sie spielen: Wulnikowski – Gallego, Islamoglu, Bogusz, Throm – Pospischil, Gaede – Pfingsten, Blessin, Bührer – Müller.

Westfalenpost

»…und ich hoffe, dass das so bleibt«
Stuttgarter Kickers nach Trainerwechsel wenig erfolgreich / Unger operiert

geo/tina Siegen. Im zweiten Anlauf soll es endlich klappen: heute Abend schlagen die Siegener Sportfreunde endgültig das mit Spannung erwartete Fußball-Kapitel 2008 auf, nachdem der Auftakt in der Regionalliga Süd in Unterhaching am letzten Wochenende u.a. vom Winde verweht wurde. Gegner um 19,30 Uhr sind heute die Stuttgarter Kickers, die in der Tabelle vier Zähler, aber nur zwei Plätze hinter den auf Platz 14 zurückgefallenen Sportfr. Siegen stehen. Damit ist klar, dass beide Teams heute Abend gehörig unter Dampf stehen und sich keine Niederlage leisten können.

Nicht immer kehren indes neue Besen gut. Auch bei den Stuttgarter Kickers zeitigte der Trainerwechsel Anfang November nämlich bislang noch wenig Erfolg. Peter Zeidler, jetzt im Trainerstab des Zweitligisten 1899 Hoffenheim, wurde am 5. November entlassen, Stefan Minkwitz übernahm die Regie am Degerloch. In den fünf Spielen unter dem »Neuen« holten die »Blauen« aber gerade mal zwei Punkte und schossen dabei nur ein einziges Törchen. Einen Sieg gab es unter Minkwitz noch nicht.

Darauf angesprochen, meinte Siegens Trainer Marc Fascher gestern Abend: »…und ich hoffe, dass das so bleibt!« In Augenschein nehmen konnte der Siegener Coach die Gäste aus dem Schwabenland indes in diesem Jahr noch nicht. Wie auch, da auch das Spiel der Kickers am letzen Wochenende ausfiel. Aber immerhin beobachtete der Siegener Trainer das Stuttgarter Ensemble einmal nach dem Trainerwechsel Zeidler/Minkwitz.

Umgekehrt wird es den Gästen ähnlich gehen, weshalb die Karten neu gemischt werden, wenn Schiedsrichter Markus Pflaum heute Abend vor erhofften 6000 Zuschauern zum Anpfiff bittet. Überhaupt ist sich der Siegener Trainer sicher, dass die »Vorbereitung heute niemand mehr interessieren wird. Nur das Ergebnis wird zählen. Für mich ist es aber auch wichtig, nach dem Spiel sagen zu können, dass wir alles gegeben haben.«

Welche Spieler diesen Auftrag heute erfüllen sollen, scheint indes noch ziemlich offen. Gestern Abend besuchte Marc Fascher seinen frisch operierten Neuzugang Marc Unger im Siegener Jung-Stilling-Krankenhaus. Dort wurde dem Ex-Reutlinger das Syndesmoseband im rechten oberen Sprunggelenk »zusammengeflickt«, wie sich Fascher am Krankenbett äußerte. Die Operation sei gut verlaufen und Unger wolle versuchen, seine Kameraden heute Abend live im Leimbach-Stadion zumindest moralisch zu unterstüzten. Unger, der nun mindestens zwei Monate ausfallen wird, sei ein sicherer Kandidat für die Startformation gewesen, verriet Fascher, der auch Mohamed El-Berkani und natürlich die gesperrten Mansour Assoumani und Peter Nemeth ersetzen muss.

Das kann auch zu einer Ssystemänderung führen: »Der Wechsel auf das 4-4-2-System ist ein Option«, verriet der Trainer gestern auf der Pressekonferenz zum Spiel. Schließlich stehen Veselin Popovic und Christian Okpala Gewehr bei Fuß. Fascher hat sich aber vermutlich schon entschieden, seiner Lieblingsspielweise dennoch treu zu bleiben. Und die sieht vor der Vierer-Abwehrkette (Gallego-Islamoglu-Bogusz-Throm) zwei »Sechser« (Gaede, Pospischil), drei offensive Mittelfeldspieler und Gerrit Müller als einzige Angriffsspitze vor. Und genau hier bewährt sich die Zukaufspolitik der Winterpause, denn die beiden verletzten Spieler sind ebenso adäquat zu ersetzen wie die gesperrten Akteure. So tippen wir darauf, dass auf der linken Seite Dennis Bührer (für El Berkani), auf rechts Nils Pfingsten (für Unger) und in der Mitte zentral Alexander Blessin zum Einsatz kommen werden.

Siegener Zeitung

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