Presse zum Abgang von Mirnes Mesic

Kickers verlieren ihren Torjäger
Mesic geht nach Hoffenheim

STUTTGART (ump). Die schlechte Nachricht zuerst. Mirnes Mesic verlässt die Stuttgarter Kickers; das Gute daran: erst zur nächsten Saison. Er wechselt zum Regionalliga-Rivalen TSG Hoffenheim. Noch vor dem ersten Training im neuen Jahr eröffnete der Torjäger den Kickers-Verantwortlichen gestern Vormittag seinen Entschluss: „Die Chance muss man einfach wahrnehmen“, sagt der 28-Jährige – nicht zuletzt aus finanziellen Gründen.

„Es war klar, dass es schwer wird, ihn zu halten“, sagt der Kickers-Manager Joachim Cast und fügt hinzu: „Wenn dann Hoffenheim mitbietet, hat man keine Chance.“ Zuletzt hatte der Nord-Regionalligist Fortuna Düsseldorf versucht, Mesic bereits in der Winterpause zu verpflichten, was die Kickers abgelehnt haben. Jetzt wird er zum Saisonende ablösefrei gehen. Als Aufsteiger? Die Kickers verfolgen dieses Ziel ebenso wie der Tabellenzweite Hoffenheim. Dessen Trainer Ralf Rangnick traut Mesic den Sprung in die zweite Liga jedenfalls zu: „Sonst hätten wir ihn nicht verpflichtet.“ Insgesamt sechsmal hat er Mesic in dieser Saison persönlich beobachtet und sagt: „Er ist ein sehr laufstarker und torgefährlicher Spieler, der auch menschlich zu uns passt. Wir wollen versuchen, beim Aufbau der Mannschaft auch Spieler aus der Region zu holen.“

Besonders brisant dürfte die Konstellation am vorletzten Spieltag werden, wenn die Kickers den direkten Konkurrenten im Gazistadion empfangen. „Ich werde aber auf jeden Fall bis zur letzten Minute alles für die Kickers geben“, verspricht Mesic. Wer den Exkapitän kennt, weiß, dass dies keine leeren Versprechungen sind. Dennoch sagt Cast: „Seine Persönlichkeit ist jetzt schon gefordert, denn man muss einmal abwarten, wie die Fans und das Umfeld seinen Wechsel aufnehmen.“ Letztlich gibt aber auch der Manager zu: „Man muss seine Entscheidung akzeptieren, sie ist legitim.“

Ob die Kickers in der aktuellen Winterpause bis zum Transferschluss am 31. Januar neben Angelo Vaccaro noch einen Spieler verpflichten, ist offen. Cast sagt: „Wir sondieren den Markt.“ So wird in dieser Woche der argentinische Innenverteidiger, mit italienischem Pass, Maximiliano Bogni (29) getestet, der möglicherweise auch im ersten Vorbereitungsspiel am Samstag beim Oberligisten FC Nöttingen zum Einsatz kommen wird.

Stuttgarter Zeitung

Kickers: Mesic zur TSG Hoffenheim

Wechsel zur neuen Saison

Stuttgart (jüf) – Dämpfer für Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers: Unmittelbar vor dem Trainingsauftakt am gestrigen Montag teilte Mirnes Mesic Trainer Robin Dutt seinen Abgang zum Saisonende mit. Bereits am vergangenen Samstag hatte der Stürmer beim Aufstiegskonkurrenten TSG Hoffenheim einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Der Kontrakt gilt sowohl für die Regionalliga als auch für die zweite Liga. „Sportlich und finanziell bringt mich der Wechsel weiter“, sagte Mesic, der in seiner vierten Saison für die Blauen am Ball ist.

Trotz der Aussicht auf eine satte Ablösesumme, ist für die Kickers eine sofortige Freigabe des Torjägers kein Thema. „Die sportliche Leitung ist sich einig, dass wir ihn nicht vorzeitig ziehen lassen werden“, sagte Manager Joachim Cast – und ergänzte: „Mirnes steht nun vor einer riesigen persönlichen Herausforderung.“ Mesic selbst ist sich der Brisanz seiner Lage durchaus bewusst, der 28-Jährige stellte aber klar: „Ich werde bis zur letzten Minute 100 Prozent für die Kickers geben.“

Unterdessen halten die Blauen weiter nach Verstärkungen die Augen offen. Beim gestrigen Trainingsauftakt stellte sich ein Defensivspieler aus der zweiten argentinischen Liga vor. Das erste Testspiel bestreiten die Kickers am kommenden Samstag (Uhrzeit noch offen) beim FC Nöttingen.

Stuttgartre Nachrichten

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