Wirbel vor Aufsichtsratswahl
Stuttgart – An diesem Samstag (14.30 Uhr) treffen die Stuttgarter Kickers unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf die SV Elversberg. „Alle Spieler sind fit“, sagt Trainer Robin Dutt, der eine ähnliche Leistung wie zuletzt in Hoffenheim erwartet. Bereits am Dienstag (19 Uhr) steht für den Fußball-Regionalligisten der nächste wichtige Termin an. In der Vereinsgaststätte findet dann die Mitgliederversammlung der Blauen statt. Gewählt wird ein neuer Aufsichtsrat, der dann den Präsidenten für die kommenden drei Jahre bestimmen wird.
Dabei hätte die Kandidatenliste beinahe eine Überraschung parat gehabt. Michael Hofstetter, bis Sommer noch Mitglied im Präsidium der Blauen, hatte am Freitagvormittag mitgeteilt, dass er für einen Sitz im Aufsichtsrat kandidieren werde. Er sei dazu ermuntert worden, sagte er. Am Abend folgte dann die Kertwende: Der Rechtsanwalt zog seine Kandidatur zurück – wohl nicht ausschließlich aus eigener Motivation.
Ein anderer Name bleibt der Liste dagegen erhalten: Gerhard W. Kluge, der formal noch Mitglied im aktuellen Kontrollgremium ist. Weil aber bekannt wurde, dass die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen des Verdachts des Betrugs ermittelt, lässt er sein Amt seit April ruhen. Die Ermittlungen sind zwar noch nicht abgeschlossen, „die Verdachtsmomente haben sich aber nicht erhärtet“, sagt Kluge. Er sei sich sicher, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst. „Sonst würde ich nicht kandidieren.“ Ihm passe nicht, wie bei den Kickers derzeit „mit Menschen umgegangen wird“. Dirk Preiß
Stuttgarter Nachrichten