Kickers II holen 0:2 noch auf
Ulmer Frust
STUTTGART (StZ). Die Ulmer Spieler sind nach dem 2:2 gestern Abend bei den Stuttgarter Kickers II so geladen gewesen, dass sie nach Spielschluss sogar noch eine Kabinentür demolierten. Der Frust saß tief, hat die Mannschaft in der Fußball-Oberliga durch das Unentschieden doch zwei wertvolle Punkte im Aufstiegskampf abgegeben. Dabei sahen die Spatzen bis zum 2:0 nach zwei Kopfballtreffern von Wünsche (27. und 52.) schon wie der sichere Sieger aus. „Bis dahin haben wir alles richtig gemacht“, sagte der Trainer Marcus Sorg an seiner alten Wirkungsstätte.
Doch nachdem Kocol Kacani mit seinem zwölften Saisontor postwendend der Anschlusstreffer und Dominique Rodrigues mit einem Sonntagsschuss (68.) der Ausgleich gelang, entwickelte sich vor den 442 Zuschauern im Gazistadion auf der Waldau ein offener Schlagabtausch. Dabei hatten die Gäste, die zweimal das Aluminium trafen, zwar die besseren Chancen, aber nicht das bessere Ende für sich. „In der zweiten Halbzeit haben wir hundertprozentig dagegengehalten“, sagte der Kickers-Trainer Björn Hinck, während Sorg immer noch den vielen Chancen nachtrauerte: „Wir bringen uns selbst um den verdienten Lohn – das kann sich am Ende rächen.“ Aufstieg ade?
Stuttgarter Zeitung