Für den 20-jährigen Recep Yildiz hat sich ein erster Traum als Fußballer erfüllt. Der Regionalligaspieler der Stuttgarter Kickers schaffte nämlich nach einem intensiven Sichtungslehrgang in Istanbul die Aufnahme in den 20köpfigen „Endkader“ der U21-Nationalmannschaft und bestritt dann als Krönung im Olympiastadion von Galatasary Istanbul sein erstes Länderspiel gegen Albanien. 80 Minuten lang trug Yildiz als Innenverteidiger das Trikot der Türken und erst, als er ausgewechselt wurde, fielen in den letzten fünf Minuten noch zwei Tore für die Albaner. „Natürlich war die Niederlage ärgerlich, aber allenthalben erhielt ich für meine gute Leistung ein Lob“, freute sich Yildiz über sein gelungenes Debüt.In einem ersten Sichtungssverfahren waren ursprünglich 35 Spieler für die neue 21-Nationalmannschaft vorgeschlagen worden und die mußten sich teilweise in mehreren Sichtungsturnieren bewähren. In die Endauswahl von 22 Spielern gelangte dann Recep Yildiz vor allem durch seine guten Leistungen bei den Stuttgarter Kickers und das überragende Pokalspiel gegen den Hamburger SV. Dadurch war auch Metin Tekin als Europa-Auswahltrainer in Dortmund auf den jungen Stuttgarter aufmerksam geworden und er schlug ihn für die „End-Sichtung“ in Istanbul vor.
Beim Lehrgang in der türkischen Hauptstadt bestritt dann Yildiz in einer sogenannten Europa-Auswahl zwei Testspiele gegen eine türkische Auswahl, die mit 4:1 bzw. 3:1 gewonnen wurden. In einem weiteren Testspiel gehörte dann Yildiz erneut zu den Besten und beim 3:0-Erfolg steuerte er selbst mit einem Kopfballtor den Führungstreffer bei. Dadurch berief ihn Co-Trainer Umal Davala in das Länderspielaufgebot gegen Albanien und der zuständige Nationaltrainer Unal Kahraman nominierte ihn dann in der Anfangself. „Das war für mich natürlich eine unheimliche Auszeichnung“, freute sich Recep Yildiz.
Weitere Berufungen in das U21-Team scheinen nur noch Formsache zu sein und Länderspiele gegen Georgien und die Schweiz sollen folgen. „Alles habe ich aber nur den Stuttgarter Kickers, der Mannschaft und Trainer Robin Dutt zu verdanken. Dass ich nämlich gleich in der ersten Saison Stammspieler im Profiteam werden würde, war nicht unbedingt zu erwarten. Alle aber haben mich toll unterstützt und deshalb lief es so gut für mich.“ Recep Yildiz hofft nun, dass er im weiteren Verlauf der Rückrunde den Kickers noch einiges zurückgeben kann.
“Ich werde alles versuchen, um mit der Mannschaft das Ziel 2. Liga noch zu erreichen. Die sechs Punkte auf Hoffenheim sind noch aufholbar und wir müssen nur an uns glauben,“ bekräftigt der Abwehrspieler, der seit der E-Jugend den Stuttgarter Kickers angehört.
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