Güvenc rückt für Wagner ins Kickers-Tor

5. Regionalliga-Spieltag: Der Stammkeeper der Blauen fällt am Mittwoch beim Gastspiel in Weiden mit einer Knieverletzung aus – Spielbeginn um 19 Uhr im Stadion am Wasserwerk

Vor dem Gastspiel des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers an diesem Mittwoch bei der SpVgg Weiden (Stadion am Wasserwerk, 19 Uhr) plagt den Cheftrainer Dirk Schuster ein weiteres personelles Problem: Daniel Wagner, der Stammtorwart der mit sieben Punkten aus drei Partien glänzend in die Saison gestarteten Blauen, fällt mit einer Knieverletzung aus – deshalb wird der 19-jährige Youngster Günay Güvenc beim zweiten Saison-Auswärtsauftritt der Degerlocher in der Oberpfalz seine Punktspielpremiere feiern.

Nach den Kickers-Feldspielern Dirk Prediger (Kreuzbandriss) und Simon Köpf, der sich nach einer Knöcheloperation mittlerweile schon im Aufbautraining befindet und wohl schon in naher Zukunft wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren kann, muss nun auch noch Daniel Wagner passen. Der 23 Jahre alte Torhüter hatte sich am vergangenen Freitagabend im Rahmen einer Trainingseinheit nach dem witterungsbedingt ausgefallenen Punktspiel beim SV Darmstadt 98 eine Meniskusquetschung zugezogen und wird voraussichtlich insgesamt zwei Wochen pausieren müssen.

„Diese Verletzung ist für Daniel natürlich bitter“, sagt der Trainer Schuster, nachdem der Schlussmann seit seinem Wechsel zu den Blauen im Sommer 2009 insgesamt 37 Regionalliga-Einsätze nacheinander im Kickers-Trikot bestritten hatte. „Wir haben aber vollstes Vertrauen in Günay Güvenc und sind davon überzeugt, dass er in Weiden seine Leistung bringen wird“, betont Schuster.

Ungeachtet dieses ärgerlichen Ausfalls strebt Schuster mit seiner in der noch jungen Spielzeit ungeschlagenen Formation den ersten Auswärts-„Dreier“ an. Jedoch: einen Spaziergang um die drei Zähler wird es im Stadion am Wasserwerk für die Blauen wohl nicht geben. Ein solches Szenario erwartet bei diesem Gastspiel (Schiedsrichter ist Andreas Bischof/ Hundheim) auch Schuster nicht, da die SpVgg Weiden mit nur einem Punkt aus ihren bisherigen vier Saisonpartien gestartet ist und momentan lediglich auf dem vorletzten Tabellenplatz der Fußball-Regionalliga Süd steht.

„Die Weidener sind bislang deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben und werden deshalb so schnell als möglich den Schalter umlegen wollen“, sagt Schuster, der die Mannschaft von Trainer Günter Güttler – einem früheren Profifußballer, unter anderem in Diensten des FC Bayern München und bei Schalke 04 – nach ihrem misslungenen Auftakt mit einem „angeschlagenen Boxer“ vergleicht. Und genau diese Konstellation kann eine vermeintlich leichte Aufgabe viel schwerer machen als gedacht.

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Presse zu Stuttgarter Kickers II – FC 08 Villingen (1:2)

FC 08 stürmt vor auf Platz zwei
Von Schwarzwälder-Bote, aktualisiert am 29.08.2010 um 21:32

Von Michael Bundesmann

Kickers Stuttgart II – FC 08 Villingen 1:2 (0:1). Hand aufs Herz, wer hätte dies nach dem fünften Saisonspiel des FC 08 gedacht? Martin Braun und Co. stehen auf dem zweiten Tabellenplatz.

Es ist der Lohn dafür, dass sich die Villinger seit Saisonbeginn Woche für Woche steigern und vor allem als geschlossene Einheit mehr und mehr überzeugen.

Mit dem gestrigen Sieg gegen wie erwartet spielerisch starke Kickers setzt die Mannschaft von Martin Braun ein weiteres Ausrufezeichen.

Er hatte seine Formation gegenüber der Mittwoch-Partie gegen Kehl gestern unverändert gelassen. Hochzeiter Jago Maric nahm auf der Bank Platz, auch weil er sich selbst nach seiner Muskelverletzung noch nicht topfit fühlte.

Die 120 Zuschauer bekamen von Beginn an eine spielerisch ausgezeichnete Oberliga-Partie zu sehen. Die Kickers schlugen ein hohes Tempo an, gingen allerdings glücklich durch einen herrlichen Freistoßtreffer des bereits in dieser Saison regionalliga-erprobten Mahir Savranlioglu (aus 25 Metern Distanz) mit 1:0 in Führung. Glücklich deshalb, denn der Torschütze hatte kurz zuvor, ungeahndet, Villingens Weißhaar gefoult. Dies war aber der einzige Fehler des guten Unparteiischen Dominik Schaal, den die Nullachter nach den Ausschreitungen vor zwei Jahren im Heimspiel gegen Großaspach noch nicht vergessen haben. Schaal hatte gestern nach langer Zeit wieder ein Spiel des FC 08 geleitet.

Der 0:1-Rückstand schockte die Gäste keineswegs. Sie agierten technisch auf Augenhöhe und besaßen durch Haibt (22.) ihre erste Großchance. Mansoruglu hatte ihn mit einem tollen Pass in die Tiefe freigespielt, doch Haibts Schuss ging am langen Eck vorbei. Ein Flankenball von Lehn sprang wenig später auf der Lattenoberkante des Stuttgarter Gehäuses auf.

Wer nun gedacht hätte, die junge Kickers-Mannschaft könne ihrerseits das gute Spielniveau nach dem Seitenwechsel unter den Augen ihres Chef- und Regionalliga-Trainers Dirk Schuster fortsetzen, der sah sich für die nächste halbe Stunde getäuscht.

Schuld an dieser Tatsache war eine weitere Leistungssteigerung der Villinger, die nun in dieser Phase ihre wohl bisher stärkste Leistung zelebrierten, den Gegner klar beherrschten. Ein Aufbruchsignal hierfür war natürlich das 1:1 gleich zwei Minuten nach Wiederbeginn: Ketterer hatte einen Eckball scharf hereingegeben, Mansur Mansuroglu nutzte im Stuttgarter Strafraum frei stehend mit einem Flachschuss die Chance zum 1:1. Haibt (65.) und auch Plavci (74.) hätten bei guten Möglichkeiten bereits hier die Führung erzielen können. Auf der anderen Seite stoppte 08-Keeper Daniel Miletic mit einer Glanztat einen Sololauf von Sarajlic, der wenig später aus guter Position das Spielgerät übers Villinger Gehäuse schoss. Kurioses passierte dann in der 85. Minute. Bei einem Abwurf traf Miletic Ketterer, der, ein paar Minuten benommen, mit einem ››Brummschädel“ sogar vom Platz musste. Er erlebte auch nicht mehr die siegbringende Szene zwei Minuten später mit, als Mansuroglu einen Abschlag von Kickers-Schlussmann Güvenc mit einem Kopfball im Mittelfeld abwehrte, dieser aber sogar zur Vorlage für den davon marschierenden Florian Rudy wurde, der im Alleingang zum 2:1-Endstand einschob und sein Team auf den zweiten Tabellenplatz vorrücken ließ. Diese überzeugende Vorstellung des 08-Teams gestern macht Appetit auf mehr in dieser Saison.

Schwarzwälder Bote

FC 08 Villingen bleibt auf Erfolgskurs

Fußball-Oberliga: Stuttgarter Kickers II – FC 08 Villingen 1:2 (1:0) –(sum) Der FC 08 Villingen bleibt in der Erfolgsspur und hat sich in der Tabelle durch einen Sieg bei der U 23 der Stuttgarter Kickers auf Rang zwei vorgeschoben. Die Null achter sicherten die drei Punkte vor allem durch eine starke zweite Halbzeit.Die Partie begann für die Schwarzwälder allerdings alles andere als verheißungsvoll.
Der Villinger Mario Ketterer im Duell mit dem Stuttgarter Demis Jung. Ketterer ließ sich auch von den Kickers kaum stoppen. Allerdings sorgte einer seiner FC 08-Teamkollegen dafür, dass er vorzeitig vom Feld musste.

Stuttgarts Mahir Savranlioglu verwandelte nach nur acht Minuten einen umstrittenen Freistoß direkt in den Winkel zur Führung der Gastgeber. Doch die Villinger bewahrten Nerven und kamen ihrerseits zu einigen Chancen und einem Treffer durch Sebastian Lehn, der allerdings wegen Abseits nicht anerkannt wurde.

Vor dem Seitenwechsel hatten die Nullachter noch zwei weitere Möglichkeiten zum Ausgleich. Ein Ball von Lehn wurde an die Latte abgefälscht und mit Benedikt Haibt hatte auch der zweite FC 08-Stürmer eine dicke Chance, konnte diese jedoch nicht nutzen.

Aus der Pause kamen die Villinger mit gezieltem Pressing, was sich bald positiv auswirkte. Einen Eckball nahm der starke Neuzugang Mansur Mansuroglu auf, ließ einen Gegenspieler aussteigen und traf nach 80 Sekunden der zweiten Hälfte zum 1:1. Der Treffer beflügelte die Nullachter, die fortan klar feldüberlegen waren. Doch der Führungstreffer wollte zunächst nicht gelingen. Nedzad Plavci kam bei einer Chance einen Tick zu spät, dann scheiterte Haibt und zudem war Kickers-Torhüter Günay Güvenc im Weg. Auf der Gegenseite hätte Kickers-Stürmer Predrag Sarajlic die Gastgeber in der 80. Minute in Führung bringen können. Doch FC 08-Torhüter Daniel Miletic verhinderte dies mit einer großartigen Reaktion. Bei der zweiten Sarajlic-Gelegenheit hatte der Stuttgarter bei seinem Schuss zuviel Rücklage.

Fünf Minuten vor Schluss musste Mario Ketterer verletzt vom Platz, nachdem ihn ein Abwurf von Miletic direkt am Kopf erwischt hatte. Die Villinger ließen sich dadurch nicht beirren. Mansuroglu passte vier Minuten vor dem Abpfiff präzise auf den eingewechselten Florian Rudy. Der 21-Jährige behielt in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen Güvenc die Nerven, zog ab und traf zum 2:1. Die von knapp 50 Fans begleiteten Nullachter brachten den Sieg über die Runden und dürfen sich nun auf ein Spitzenspiel am kommenden Samstag gegen Normannia Gmünd freuen.

Trainer Martin Braun sprach nach der Partie von einem „sehr guten Oberligaspiel“ und lobte sein Team, das den frühen Rückstand ausgezeichnet weggesteckt habe. „Die Mannschaft ist schon sehr gefestigt“, freute sich der neue FC 08-Coach. Kickers-Trainer Björn Hinck meinte, dass der Gästesieg insgesamt in Ordnung gehe. Allerdings sei es ärgerlich, so kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer zu kassieren.

FC 08 Villingen: Miletic – Maus, Bea, D´ Incau, Ketterer (85. Sopelnik)- Knackmuss, Weißhaar – Plavci, Mansuroglu – Haibt (91. Yahyaijan), Lehn (75. Rudy).

Tore: 1:0 (8.) Savranlioglu, 1:1 (47.) Mansuroglu, 1:2 (86.) Rudy; Schiedsrichter: Dominik Schaal (Tübingen); Zuschauer: 150

Südkurier

Presse zu Stuttgarter Kickers – SG Sonnenhof Großaspach (2:1)

Die Kickers erzwingen den Sieg

Regionalliga Jerome Gondorf erzielt das 2:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach in der Nachspielzeit. Von Joachim Klumpp

Als der Schiedsrichter Matthias Möllenbeck gestern die Nachspielzeit anzeigte, tobten der Trainer und die Betreuer auf der Kickers-Bank. Nur eine Minute, in einem Spiel mit vielen Nickligkeiten. Doch die reichte – zum Sieg. In der letzten Aktion setzte Alessandro Abruscia, einer der Besten im Kickers-Trikot, auf der rechten Seite zu einem Spurt an, seine Flanke fand Jerome Gondorf, der – unter der gütigen Mithilfe des Torhüters Christopher Knett – zum 2:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach einköpfte. Etwas glücklich, doch was soll“s. „Die Punkte nehmen wir natürlich gerne mit“, sagte der Trainer Dirk Schuster nach einem sehr intensiven Regionalligaderby vor 2380 Zuschauern.

Die Kickers taten sich in der ersten Hälfte schwer gegen einen Gast, der sehr viel verschob und die Räume unheimlich eng machte, was kein vernünftiges Aufbauspiel der Blauen zuließ. Hinzu kamen viele Abspielfehler von Marcel Rapp und Michele Rizzi, so dass die Führung der SG Sonnenhof nicht gänzlich überraschend fiel. Nach einem Freistoß von Rüdiger Rehm köpfte Benedikt Röcker zum 1:0 ein. Eine (Standard-)Situation, auf die die Kickers eigentlich eingestellt waren, „aber manchmal lässt es sich einfach nicht verhindern“, sagte Rapp.

Mit der Führung im Rücken taten sich die Gäste noch leichter, ihr Spiel aufzuziehen. Bei den Kickers wiederum hatte der Regisseur Enzo Marchese zu wenig Ballkontakte, und das Flügelspiel fand kaum statt, so dass Marcel Ivanusa (links) schon kurz vor der Pause und Ali Pala (rechts) in der Halbzeit den Platz verlassen mussten. „Ich hätte aber auch drei, vier andere Spieler auswechseln können“, sagte Schuster.

Immerhin: seine Mannschaft nahm nach der Pause den Kampf an, während sich bei Sonnenhof („Wir waren etwas zu passiv“, so Rehm) zunehmend ein Kräfteverschleiß bemerkbar machte, was immer wieder zu Standardsituationen führte. Ecken und Freistöße gab es im Minutentakt. Rehm: „Wenn die Bälle immer wieder in den Strafraum fliegen, ist klar, dass mal irgendeiner reingeht.“

Wie in der 65. Minute nach einem Marchese-Eckstoß, als der aufgerückte Kapitän Rapp zur Stelle war – 1:1. Ein Resultat, das gute Chancen hatte, auch als Endergebnis durchzugehen. Wenn da nicht die Nachspielzeit gewesen wäre. „Die Moral hat gestimmt“, sagte Rapp, „heute sind wir auch einmal für unseren Aufwand belohnt worden.“ Nachdem die Mannschaft unter der Woche trotz überlegenen Spiels nur ein 0:0 in Pfullendorf erreichte.

Mit den sieben Punkten aus drei Spielen können die Kickers zufrieden sein, der Start in die Saison ist gelungen, auch wenn es durchaus noch Steigerungspotenzial gibt. Sonnenhof hat erst zwei Spiele auf dem Konto. „Aber mit den drei Punkten können wir leben“, sagte Rehm und fügte hinzu: „Ich hoffe, dass wir jetzt mal ein Heimspiel haben.“ Am Freitag gegen Nürnberg soll es so weit sein. Die Kickers dagegen müssen zweimal auswärts (in Darmstadt und dann in Weiden) antreten.

Umso wichtiger war der Sieg gegen Sonnenhof. Zumal Hoffenheim II scheinbar mühelos seine Bahnen zieht und gestern den dritten souveränen Sieg einfuhr. „Die Mannschaft kann jeden Gegner schwindelig spielen“, sagte der SG-Trainer Alexander Zorniger, der den Tabellenführer zuletzt im Testspiel gegen den Drittligisten VfB Stuttgart II (4:2) beobachtet hatte. Ein Alleingang wiederum kann, bei nur einem Aufsteiger, nicht im Sinne der Liga sein.

Kickers Wagner – Abruscia, Auracher, Rapp, Stierle – Rizzi – Ali Pala (46. Gerster), Ivanusa (37. Gondorf) – Marchese – Reule (68. Türpitz), Brandstetter.

Tore 0:1 Röcker (22.), 1:1 Rapp (65.), 2.1 Gondorf (90.).

Stuttgarter Zeitung

2:1 – mit Glück und Köpfchen
Von Jürgen Frey

Stuttgart – Als keiner mehr damit rechnete, schlugen die Stuttgarter Kickers doch noch zu. In der Nachspielzeit erzielte Jerome Gondorf per Kopf den Siegtreffer. Ein Unentschieden wäre vor 2380 Zuschauern das gerechtere Ergebnis gewesen.

Die einen verschwanden restlos enttäuscht und wortlos sofort in der Kabine. Die anderen feierten mit ihren Fans so ausgelassen, als sei der Aufstieg in die dritte Liga jetzt schon perfekt. Doch mit ein bisschen Abstand wussten die Beteiligten beider Clubs die 90 hektischen Minuten auf dem Rasen richtig einzuschätzen. Trotz aller Emotionen. „Wir hatten das nötige Glück, aber letztendlich haben wir den Sieg erzwungen und sind für unseren Aufwand belohnt worden“, sagte Kickers-Trainer Dirk Schuster. Und sein Sonnenhof-Kollege Alexander Zorniger meinte: „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt, doch nach der Pause verhielten wir uns etwas zu passiv.“

In der ersten Halbzeit war das noch ganz anders. Das kompakte SG-Team um Routinier Rüdiger Rehm kontrollierte das Spiel, machte die Räume geschickt eng und schaffte im Mittelfeld Überzahl. Die Blauen taten sich enorm schwer. Es fehlten die zündenden Ideen, das Team leistete sich zu viele Fehler im Spielaufbau, und Aktionen über die Flügel fanden praktisch nicht statt. Schuster reagierte früh: Marcel Ivanusa (37.) und Ali Pala (zur Pause) mussten raus.

Schon vor der ersten Auswechslung waren die Kickers hinten gelegen. Bei einer Freistoßhereingabe von Rehm stimmte die Zuordnung in der Abwehr nicht, den Rest erledigten die baumlangen Innenverteidiger der SG per Kopf: Dennis Grab bediente Benedikt Rücker, 0:1 (22.) – das erste Gegentor für die Kickers in dieser Saison. Auffallend in den weiteren Minuten vor der Pause: die fehlende Kreativität der Blauen, mit der das SG-Bollwerk partout nicht zu knacken war.

In der Halbzeit fand Schuster offenbar die richtigen Worte: Sein Team machte nicht nur mehr Druck, es stand auch enger bei den Gegenspielern und kam dadurch viel besser in die Zweikämpfe. Torchancen blieben dennoch Mangelware. Gefährlich waren die Kickers fast nur bei Standardsituationen. Eine davon führte zum Ausgleich: Ecke Enzo Marchese, Kopfball Rapp – 1:1 (65.). Danach passierte nicht mehr viel. Bis zur Nachspielzeit. Sandro Abruscia setzte sich auf der rechten Seite energisch durch, flankte, und Gondorf drückte den Ball – wie schon zuvor Rapp – mit dem Kopf zum 2:1 über die Linie. SG-Torwart Christopher Knett machte dabei keine gute Figur.

Den Kickers, die nun in Darmstadt und Weiden zweimal hintereinander auswärts ran müssen, war das egal. „Schön war’s nicht. Aber wie wir gewonnen haben, danach fragt morgen schon keiner mehr“, sagte Sportkoordinator Michael Zeyer. Schließlich soll der bisher überragend auftrumpfende Tabellenführer 1899 Hoffenheim II (gestern 6:0 gegen den FC Memmingen) nicht schon früh enteilen.

Stuttgarter Nachrichten

Großaspach verliert in der Nachspielzeit
Von „Marbach und Bottwartal“
Eine unglückliche 1:2 (1:0)-Niederlage bei den Stuttgarter Kickers hat die SG Sonnenhof Großaspach in der Fußball-Regionalliga hinnehmen müssen. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, haderte der sportliche Leiter der SG, Joannis Koukoutrigas. In der ersten Hälfte dominierten die Gäste die Partie aus einer sicheren Abwehr mit gefährlichen Kontern. Benedikt Röcker brachte die Fautenhau-Elf verdientermaßen in der 22. Minute mit 1:0 in Führung, als er nach einem Freistoß von Rüdiger Rehm eine Kopfballverlängerung von Dennis Grab einköpfte. Shiprim Binakaj vergab noch in der ersten Hälfte die große Chance zum 2:0, als er aus spitzem Winkel allein vor Kickers-Schlussmann Daniel Wagner scheiterte. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gastgeber, angetrieben vom Publikum, den Druck. Folglich fiel das 1:1 in der 65. Minute, als Marcel Rapp sich unbemerkt am langen Pfosten postierte und den Ball nach einem Freistoß von Kickers-Spielmacher Enzo Marchese einköpfte. „Danach war eigentlich bei beiden Teams die Luft raus“, meinte Koukoutrigas. Ein Fehler von SG-Schlussmann Christopher Knett führte in der 91. Minute zum 2:1, als dieser einen Kopfball von Jerome Gondorf über die Linie trudeln ließ. hem

Stuttgarter Nachrichten

Kickers drehen das Spiel

Stuttgart (red) – Mit seinem Tor in der Nachspielzeit hat Jerome Gondorf dem Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers den zweiten Saisonsieg beschert. Vor 2380 Zuschauern im Gazi-Stadion gewannen die „Blauen“ gestern gegen die SG Sonnenhof Großaspach mit 2:1 (0:1) und kletterten in der Tabelle auf den dritten Platz. Benedikt Röcker hatte die Großaspacher in der 22. Minute in Führung gebracht. Erst in der zweiten Hälfte gelang Kickers-Kapitän Marcel Rapp per Kopf der 1:1-Ausgleich (65.). Der in der 37. Minute aus taktischen Gründen für Marcel Ivanusa eingewechselte Gondorf erzielte schließlich ebenfalls per Kopf den umjubelten 2:1-Siegtreffer (90.+1). „Die Mannschaft hat sich für ihre Leidenschaft, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, selbst belohnt“, freute sich Kickers-Trainer Dirk Schuster.

Eßlinger Zeitung

Trotz starker Leistung nichts Zählbares

Fußball-Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach verliert bei den Stuttgarter Kickers durch einen Torwartfehler in der Nachspielzeit

Stark gespielt und doch verloren: Fußball-Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach zog gestern beim Titelanwärter Stuttgarter Kickers mit 1:2 den Kürzeren. Besonders in der ersten Halbzeit war die SG haushoch überlegen. Bitter: Der zweite Treffer der Kickers fiel nach einem Torwartfehler in der Nachspielzeit.
Verließen enttäuscht den Rasen: Großaspachs Torhüter Christopher Knett (gelbes Trikot) und Torschütze Benedikt Röcker.Foto: Eibner

Von Heiko Schmidt

Die 91. Minute: Stuttgarts Alessandro Abruscia flankte von der rechten Seite in den Strafraum. Dort stand der eingewechselte Jerome Gondorf frei und köpfte aufs Tor. Den harmlosen Ball ließ aber Großaspachs Schlussmann Christopher Knett durch die Hände gleiten. Das war der 2:1-Siegtreffer für den Ex-Bundesligisten, denn wenige Sekunden später pfiff Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck aus Mühlheim die intensive Begegnung ab. Während sich die Kickers mit ihren Fans grenzenlos freuten, waren Großaspachs Spieler maßlos enttäuscht. Die Gäste hatten trotz einer starken Leistung nichts Zählbares mitgenommen.

Die ersten fünf Minuten gehörten den Stuttgartern. Danach gab aber die SG den Ton an. Die Gäste zeigten eine starke Vorstellung. Dabei wartete Großaspachs Trainer Alexander Zorniger mit einer Überraschung auf. Statt mit sonst zwei Angreifern, stürmte nur noch Abedin Krasniqi. Unterstützung bekam er allerdings von den offensiven Mittelfeldspielern Marc Golinski, Patrick Marschlich und Shiprim Binakaj. Und dieses Konzept ging zunächst auf. Die Kickers wurden oft zu Fehlern gezwungen.

Hingegen spielte Großaspach schnell und meist präzise über wenige Stationen nach vorne. Marschlich (14.) und Binakaj (16.) hätten die Gäste frühzeitig in Führung bringen können. Besser machte es Großaspach in der 22. Minute. Rüdiger Rehm bekam nach einem Freistoß den Ball. Der spielende Co-Trainer flankte von der linken Seite nach innen. Am langen Pfosten stand Dennis Grab. Der Mannschaftskapitän köpfte in den Fünf-Meter-Raum. Dort war Benedikt Röcker völlig frei und traf per Kopfball zum 1:0. Das war eine perfekt einstudierte Variante. Auch nach dem Führungstreffer besaß die SG gute Möglichkeiten. Zum Beispiel fand Rehm in der 29. Minute mit einem Volleyschuss in Stuttgarts Keeper Daniel Wagner seinen Meister. Hingegen gab es von den Kickers nicht viel zu sehen. Das Team von der Waldau leistete sich zu viele Fehler, um die SG in Gefahr bringen zu können.

Besser präsentierte sich Stuttgart nach dem Seitenwechsel. Trotzdem wirkte der Meisterschaftsfavorit oft nervös und brachte kaum Konstruktives zustande. Einziger Lichtblick war aus Sicht des Ex-Bundesligisten die 65. Minute. Nach einer Flanke von der linken Seite von Enzo Marchese köpfte Kickers-Kapitän Marcel Rapp zum 1:1 ein. Die Blauen wollten zwar den Schwung nutzen, aber viel zu sehen war davon nicht. Erst ein Fehler in der Nachspielzeit von Großaspachs Keeper Knett ließ die Gastgeber und den Großteil der 2380 Zuschauer im Gazi-Stadion jubeln. Großaspach hatte dagegen trotz einer ansprechenden Leistung nichts Zählbares geholt.

Stuttgarter Kickers: Wagner – Abruscia, Auracher, Rapp, Stierle – Pala (46. Gerster), Marchese, Rizzi, Ivanusa (37. Gondorf) – Brandstetter, Reule (68. Türpitz). – SG Sonnenhof Großaspach: Knett – Jurczyk, Grab, Röcker, Wengert – Golinski (68. Frank), Marschlich, Adamos, Rehm (62. Tucci), Binakaj – Krasniqi (87. Rummel). – Tore: 0:1 (22.) Röcker, 1:1 (65.) Rapp, 2:1 (91.) Gondorf. – Schiedsrichter: Jöllenbeck (Mühlheim). – Zuschauer: 2380.

Backnanger Kreiszeitung

Vorberichte Stuttgarter Kickers – Sonnenhof Großaspach

Brandstetter wieder im Kickers-Kader
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 21.08.2010

Auch wenn es für den Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers am Mittwoch beim SC Pfullendorf (0:0) am Ende nur zu einem Punkt gereicht hat, sagt der Trainer Dirk Schuster: „Auf der Leistung können wir aufbauen.“ Letztendlich gab es kaum etwas zu kritisieren – abgesehen von dem fehlenden Torerfolg. „Da kann man den Hebel nicht von heute auf morgen umlegen“, sagt Schuster, auch wenn Torschussübungen zu jedem Training gehören. Dennoch ist der Trainer überzeugt: „Wir haben im Offensivbereich die Qualität des Kaders erhöht – und werden das im Laufe der Saison auch noch beweisen.“

Momentan befindet sich die Mannschaft in der Probephase, zumal morgen gegen die SG Sonnenhof Großaspach (14 Uhr, Gazi-Stadion) auch Marcel Brandstetter wieder im Kader steht – und in der Anfangsformation? „Nach dem Pfullendorf-Spiel spricht nicht viel dafür, die Startelf zu ändern“, sagt Schuster, zumal die Mannschaft bisher noch kein Gegentor kassiert hat. Das führt zwangsläufig zu Härtefällen, zum Beispiel bei Demis Jung oder Marcel Ivanusa, die ihren Stammplatz aus der Vorsaison vorerst verloren haben.

Morgen erwartet der Trainer wieder einen kämpferisch starken Gegner, mit dem Unterschied, dass Sonnenhof spielerisch besser sei als Pfullendorf. Zudem hat der Nachbar noch etwas gutzumachen, nachdem die Mannschaft Alexander Zornigers im WFV-Pokal überraschend beim Landesligisten Schwäbisch Hall ausgeschieden ist. Die Kickers dagegen spielen im Achtelfinale am 7. September (17 Uhr) in Neckarsulm. Während sich im Pokal die Wege der beiden Viertligisten also getrennt haben, gibt es auch eine Gemeinsamkeit. Der Natursafthersteller Streker ist neuer Partner der Kickers – und der SG, schließlich kommt er aus Großaspach. ump

Stuttgarter Zeitung

Für die Kickers wird es nicht einfacher

Stuttgart (red) – Einfacher wird das zweite Saisonspiel für die Stuttgarter Kickers in der Fußball-Regionalliga nicht. Davon ist Dirk Schuster vor der Begegnung morgen (14 Uhr) bei der SG Sonnenhof Großaspach überzeugt. „Der große Unterschied zu Pfullendorf ist die weitaus besser besetzte Offensive der SG“, sagt der Kickers-Trainer: „Deshalb wird es auch schwierig, dort zu punkten.“ Anders als gegen Pfullendorf müssen die Kickers die Chancen besser nutzen. „Aber das ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen geht“, sagt Schuster. Nach überstandener Fußprellung steht Marcel Brandstetter wieder im Kader. Ob er von Anfang an spielt, ließ Schuster offen.

Eßlinger Zeitung

Regionalligist bei den Kickers zum Derby
Von „Marbach und Bottwartal“, aktualisiert am 21.08.2010 um 00:00
Zum zweiten Saisonspiel der diesjährigen Regionalligasaison tritt die SG Sonnenhof Großaspach am Sonntag (14 Uhr) bei den Stuttgarter Kickers zum Derby an. „Die Kickers gehören zu den Aufstiegsfavoriten in der Liga, aber wir fahren nicht nur ins Gazi-Stadion, um dort mitzuspielen“, stellt SG-Trainer Alexander Zorniger klar. Allerdings erwartet der Coach von seiner Mannschaft ein anderes Auftreten als bei der Pokalniederlage am vergangenen Wochenende beim Landesligisten SF Schwäbisch Hall. „Da hat die Laufbereitschaft gefehlt“, moniert Zorniger, der von seiner Elf ein aggressiveres und konzentrierteres Auftreten erwartet. Gegen die Kickers gelte es vor allem, Spielmacher Enzo Marchese in den Griff zu bekommen, das hohe Tempo mitzugehen und sich gegen die bisher unbezwungene Defensive der Blauen durchzusetzen. „Die Kickers spielen mit Power und Leidenschaft“, weiß der SG-Coach und hofft, dass sich seine Akteure nicht von der Euphorie der Zuschauer beeindrucken lassen.

Personell muss Zorniger einige Ausfälle verkraften: Nicolo Mazzola muss wegen eines Magen-Darm-Virus passen, Martin Cimander ist noch gesperrt, Michael Deiß und Anton Pelipetz sind nach ihren Verletzungen auch noch nicht wieder fit. Stürmer Marco Tucci, der auch schon das Trikot der Blauen trug, plagt sich mit Leistenproblemen herum, Simon Skarlatidis hat einen Pferdekuss abbekommen. Beide sollen am Sonntag aber einsatzfähig sein. hem

Stuttgarter Nachrichten

Aspach freut sich aufs Match beim Ex-Bundesligisten
N’Diaga Thiam ist beim Spiel in Stuttgart noch nicht im Kader

(hes). Fußball-Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach freut sich auf das morgige Match (14 Uhr im Gazi-Stadion) bei den Stuttgarter Kickers. Schließlich geht es gegen einen Ex-Bundesligisten. Der Verein von der Waldau hatte in den Spielzeiten 1988/89 und 1991/92 in der Ersten Bundesliga gekickt. Die größten Erfolge waren die Deutsche Vize-Meisterschaft 1908 sowie das Erreichen des DFB-Pokal-Finales 1987. Unter anderem trugen Jürgen Klinsmann, Guido Buchwald, Karl Allgöwer und Fredi Bobic das Trikot der Blauen. Der Glanz früherer Zeiten ist verblasst. Die Kickers sind nur noch viertklassig und wollen in die Dritte Liga aufsteigen. Dafür sollte ein Sieg gegen Aspach her. Noch nicht im SG-Kader befindet sich Stürmer Papa N’Diaga Thiam. Die SG-Verantwortlichen hoffen, dass im Laufe der nächsten Woche die Aufenthaltsgenehmigung vorliegt. Vielleicht ist der Senegalese schon am Freitag, 27. August, beim ersten Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg II dabei. Die Partie im Heilbronner Frankenstadion beginnt aber nicht um 19 Uhr, sondern schon um 18.30 Uhr.

Auswärts ran muss heute die TSG Backnang zum Saisonauftakt in der Landesliga. Die Roten kicken ab 15.30 Uhr bei der TSG Öhringen.

Backnanger Kreiszeitung

Presse zu SC Pfullendorf – Stuttgarter Kickers (0:0)

Kickers fehlt die Kaltschnäuzigkeit
Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 19.08.2010

Dirk Schuster musste nicht lange überlegen: „Zwei Punkte zu wenig“, sagt der Trainer der Stuttgarter Kickers nach dem 0:0 gestern Abend in der Fußball-Regionalliga beim SC Pfullendorf vor 925 Zuschauern. Da war mehr drin: „Es war eine sehr ansprechende Leistung, nur das Tor hat gefehlt.“

Schon zur Pause hätten die Gäste führen müssen, die klarsten Chancen vergaben Marcel Rapp (19.) und Ali Pala, der mit einem Distanzschuss nur den Pfosten traf (30.). Die über weite Strecken enttäuschenden Pfullendorfer wurden nach der Pause etwas besser, wobei dem Torjäger Ekounda fast ein Eigentor unterlief. Die Führung für die Kickers lag bis zum Schluss in der Luft. Doch Marchese, Türpitz und Videc vergaben zwischen der 74. und 80. Minute beste Möglichkeiten, und dann fand auch Daniel Reule in dem 40-jährigen Torwartroutinier Hermanutz seinen Meister. „Letztendlich haben wir es versäumt, uns selbst zu belohnen“, sagte Schuster, „die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor fehlt uns eben noch zur absoluten Spitzenmannschaft.“ ump

Kickers Wagner – Abruscia, Auracher, Rapp, Gerster (78. Savranlioglu) – Rizzi – Gondorf (62. Türpitz), Stierle – Marchese – Pala (59. Videc), Reule.

Stuttgarter Zeitung

Kickers-Remis beim SC Pfullendorf

Pfullendorf (red) – Mehr Spielanteile, eine 90 Minuten währende optische Überlegenheit und dazu auch die besseren Torchancen – dennoch mussten sich die Regionalliga-Fußballer der Stuttgarter Kickers gestern mit einem 0:0-Unentschieden im ersten Auswärtsspiel der Saison beim SC Pfullendorf zufriedengeben. Die beste Gelegenheit, den Auswärtssieg „der Blauen“ vor den 925 Zuschauern in der Pfullendorfer Arena zu bewerkstelligen, hatte der Kickers-Angreifer Ali Pala im ersten Abschnitt. Sein abgefälschter 20-Meter-Schuss klatschte in der 30. Minute nur an den linken Torpfosten der Pfullendorfer.

„Unterm Strich sind das für uns zwei Punkte zu wenig. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden, uns hat lediglich der nötige Schuss Abgezocktheit vor dem gegnerischen Tor gefehlt“, analysierte Kickers-Trainer Dirk Schuster.

Das soll sich möglichst schnell ändern – schon am Sonntag im Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach (, 14 Uhr).

Eßlinger Zeitung

Nullnummer in Pfullendorf

Die Gäste aus der Landeshauptstadt begannen furios, denn schon in der ersten Spielminute musste sich der Torhüter des SC Pfullendorf, Ralf Hermanutz, bei einem fulminanten Distanzschuss von Marchese lang machen. Zwar gelang es den Gastgebern danach, das Spielgeschehen eine Weile ausgeglichen zu gestalten, doch nach etwa 30 Minuten gaben die Stuttgarter Kickers wieder den Ton an und erspielten sich die besseren Torchancen, während die SCP-Abwehr in dieser Phase Abstimmungsprobleme hatte, von der Offensive allerdings auch kaum entlastet wurde.So lag dann mehrfach der Führungstreffer für die Gäste in der Luft, etwa nach einer Ecke, doch Reule hob den Ball aus kurzer Distanz über das Tor (18.).
Dieses Kopfballduell gewann der Ex-Pfullendorfer in Diensten der Stuttgarter Kickers, Marcel Rapp (rechts), gegen den SCP-Angreifer Georges Ekounda, das Spiel hatte keinen Sieger, es endete 0:0.
Bild: Fischer

Nach 30 Minuten schien SCP-Torhüter Hermanutz dann geschlagen, doch der Distanzschuss von Marchese prallte an den Pfosten. Somit war der 0:0-Pausenstand für die Gastgeber eher schmeichelhaft.

Nach der Pause dann ein ausgeglichenes Spiel, lange Zeit allerdings auf eher mäßigem Regionalliga-Niveau. Gefahr resultierte auf beiden Seiten eher aus Standards als aus dem Spielverlauf. So konnte ein Ekounda-Schuss nach einer Ecke von der Kickers-Abwehr gerade noch abgeblockt werden, während auf der Gegenseite SCP-Schlussmann Hermanutz, ebenfalls nach einer Ecke, aus kurzer Distanz angeschossen wurde.

In der Schlussphase erarbeiteten sich die Gäste, zum Teil unter massiver Unterstützung der SCP-Abwehr, mehrere Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. So konnte der eingewechselt Videc zwei krasse Schnitzer von Kiefer nicht verwerten. Bei einem der wenigen Entlastungsangriffe verfehlte Braun das Kickers-Gehäuse nur knapp. Insgesamt aber zeigten die Stuttgarter in den Schlussminuten mehr Initiative und Siegeswille, doch es blieb, nicht zuletzt erneut dank eines stark haltenden Hermanutz im Pfullendorfer Tor, beim torlosen Remis.

Beim SC Pfullendorf ist man nach der guten Leistung im DFB-Pokal mit einer deutlich schlechteren Leistung im Liga-Alltag angekommen, die Kickers hingegen verstanden es nicht, daraus Kapital zu schlagen.

SC Pfullendorf: Hermanutz – Straub, Kunter, Kiefer, Müller – Jeske, Braun, Schreyeck, Biggel (77. Schneck) – Seebacher (63. Binder) – Ekounda. – SR: Schlutius (Germersheim). – Z: 925.

Südkurier

Hermanutz rettet einen Punkt
Kein Durchkommen für Philipp Seebacher (li.), Kickers-Abwehrmann Auracher stört entscheidend bei der Ballannahme. Der österreichische Neuzugang wirkte auf der zentralen Mittelfeldposition gestern Abend noch überfordert.

(PFULLENDORF/ok) Mit einem überragenden Ralf Hermanutz im Tor und viel, viel Glück hat der SC Pfullendorf am Mittwochabend im ersten Heimspiel der Saison ein 0:0 gegen die Stuttgarter Kickers über die Zeit gebracht. Ohne seinen erkrankten Spielmacher Patrick Hagg fehlte beim SCP vollkommen die Ordnung im Spiel.

Von unserem Redakteur Oliver Kothmann

Auf dem Platz ging’s phasenweise zu wie im Flipperautomat: Die Kugel flitzte hin und und her, kreuz und quer, vor und zurück. Ballkontrolle, Passgenauigkeit? Beim SCP mangelhaft, bei den Kickers bestenfalls Note ausreichend. Vor allem den Pfullendorfern fehlte die ordnende Hand im zentralen Mittelfeld. Schmerzlich wurde Patrick Hagg (Herzmuskelverdickung) vermisst. Ausgehend von der offensiven Mittelfeldachse Seebacher, Jeske und Biggel, die neben einigen passablen Aktionen vor allem zahllose Ballverluste verursachte, griff Verunsicherung sukzessive in der ganzen Mannschaft um sich. Nur gut für den SCP, dass Ralf Hermanutz mit der Erfahrung seiner 40 Jahre gegen solcherlei Einflüsse immun ist. Mit einem Dutzend mitunter erstklassiger Paraden verhinderte er die erste Heimpleite im ersten Heimspiel

Die Kickers legten fulminant los, kamen durch ihren besten Mann, Spielmacher Marchese, zu Schusschancen in Minute eins und drei. Doch Hermanutz, hielt und Schreyeck blockte. Rapp (17.) nach einem Eckball und Pala (Innenpfosten aus 20 Metern, 28.) hatten ebenfalls Pech. Nennenswerte SCP-Chancen in Halbzeit eins?

Im zweiten Durchgang keine Besserung: Hohes Tempo, noch höhere Fehlerquote. Pfullendorfs Hintermannschaft wirkte zunehmend indisponiert, lud Stuttgart zum Toreschießen ein. Die Kickers nahmen aber nicht an. Reule (73.), Marchese (75.), Türpitz (77.) hätten das 0:1 machen müssen, scheiterten aber an Hermanutz und ein wenig auch an sich selbst. „Extraball“ dann für Videc: Kiefer schoss an der Eckfahne Reule an, der Ball sprang Videc im Strafraum vor die Füße, doch frei vor Hermanutz versagten ihm die Nerven. SCP’ler Braun hätte die Flipper-Partie in der 86. Minute mit einem 20 Meter-Schuss fast auf den Kopf gestellt. So musste SCP-Coach Helgi Kolvidsson gottfroh sein, dass Schiri Schlutius nach 90 Minuten pünktlich abpfiff: „Game over!“ Am Samstag geht’s nach Nürnberg

Schwäbische Zeitung

Kickers U23 scheitern in 3.Pokalrunde an Normannia Gmünd

Pokalkrimi endet im Elfmeterschießen 3:5 (1:1)

Die kleinen Blauen verabschiedeten sich am Mittwochabend mit einer Niederlage gegen den Liga-Konkurrenten aus Schwäbisch Gmünd aus dem wfv-Pokal. Mehrere gute Chancen wurden seitens der Kickers vergeben, um bereits in Halbzeit 1 eine komfortable Führung zu generieren. Stattdessen musste man sogar dem zwischenzeitlichen Rückstand hinterlaufen, ehe Startelf-Debütant Jan Nagel den 1:1 Ausgleich besorgte.

Nach dem bescheidenen Auftritt im letzten Ligaspiel gegen Neckarelz wollte die Hinck-Elf den Gästen aus Gmünd das Weiterkommen im wfv-Pokal definitiv versauen. Mit 2 personellen Veränderungen in der Startelf (Tobias Müller für Burak Mucan und Jan Nagel für Michael Holzer) stellte das Trainergespann Hinck und Schlosser das Team ein.

Und so legten die Hausherren auf der Bezirkssportanlage Waldau los wie die Feuerwehr.
Denn bereits nach 60 Sekunden gab es die erste Aufruhr auf der Waldau. Gleich mit dem ersten Angriff stürmte Ugur Yilmaz alleine auf Normannia-Torspieler Matthias Gruca zu, der herauseilende Keeper spielt klar den Ball mit der Hand vor dem Strafraum und vereitelt somit die Chance für Yilmaz, in das leere Tor einzuschieben. Eine Rote Karte wäre die angemessene und richtige Entscheidung gewesen, doch der Unparteiische zeigte nur den gelben Karton. Der darauffolgende Freistoß erbrachte nichts.
Die Normannen hatten in den Anfangsminuten offensichtliche Probleme mit dem schnellen Spiel der Kickers und wirkten in allen Mannschaftsteilen sichtlich nervös. So hatte Jan Nagel in der 6.Minute schon die nächste Großchance auf dem Fuß. Flanke durch Daniel Kaiser auf Nagel, Gmünds Keeper Gruca viel zu weit aus dem Tor aufgerückt, doch der Versuch eines Lupfers über den Torspieler durch Nagel scheiterte bereits in der Entstehung.
Nur 5 Minuten später machte Nagel es besser, toller Sprint über den Flügel mit scharfer Hereingabe auf Dominik Parham, der kann den gut reagierenden Keeper nicht überwinden.
Die 1.Chance der Gäste wäre beinahe ein Eigentor gewesen. Einen verlängerten Einwurf wollte Andreas Wonschick sicherlich vor dem eigenen Tor besser klären, als das Leder aus Versehen an die eigene Latte zu bugsieren.
Nach einer halben Stunde waren die Kickers immer noch die spielbestimmende Mannschaft, scheiterten aber wie so oft an den letzten Aktionen vor dem Tor, so wurden einige toll herausgespielte Angriffe nicht mit einem Torschuss abgeschlossen. Gmünd ohne Offensivdruck, konnte aber die Abwehr stabilisieren.
In der 41.Minute die überraschende Führung für die Gäste. Ein gefällig vorgetragener Angriff über die rechte Seite, Stürmer Manuel Grampes wurde auf die Reise Richtung Mario Aller im Kickers-Tor geschickt, und Grampes versenkt die Kugel am herauseilenden Aller vorbei, nachdem er noch 2 Abwehrspieler hat stehen lassen.

Nach dem Pausentee hatte wieder Ugur Yilmaz in der 46.Minute die 1. Chance, sein Schuss konnte Gmünd Keeper Gruca mit einer Glanztat zur Ecke klären.
In der 56.Minute dann der Ausgleich für die Kickers! Balleroberung durch Ramazan Kandazoglu, dieser mit einem feinen Ball auf Parham. Parham mit dem Auge für den startenden Yilmaz, der kann dieses mal regelkonform den Ball am Torspieler vorbeilegen und mit einem Querpass in das Zentrum Jan Nagel bedienen, der hat keine Mühe den Ball einzuschieben.
Doch auch Gmünd nun mit mehreren Chancen. Die besten (60.+75.+88.) wurden aber alle vergeben oder von Mario Aller, der seine Mannschaft im Spiel hielt,vereitelt.
In der 89.Minute hatte wieder Jan Nagel, der heute überall zu finden war, die große Möglichkeit für die Entscheidung. Nach einer langen Flanke kann er mit hohem Tempo in den Strafraum einziehen, doch Grecu im Gmünder Kasten konnte mit den Fingerspitzen den Ball um den Pfosten lenken.
Nach dem Remis in der regulären Spielzeit war die Verlängerung unausweichlich. Jeweils die Kickers und auch die Gäste hatten jeweils eine Großchance auf ihrer Seite, das Spiel möglicherweise zu entscheiden. Doch beide Torspieler hüteten den Kasten bis zum Schlusspfiff sicher. Die Kickers dezimierten in der 109. Minute selbst, als Michael Holzer mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen wurde.

Im Elfmeterschießen hatten die Gäste dann die besseren Nerven und konnten das Spiel mit 3:5 (1:1) (0:1) für sich entscheiden.

Kommentar von Trainer Björn Hinck: „Die Leistung der Mannschaft war über weite Strecken in Ordnung. Wir hatten bereits nach kurzer Zeit viele Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Wie so oft rächt sich der fahrlässige Umgang mit Torchancen, sodass wir uns heute eigentlich unnötig bis ins Elfmeterschießen quälen mussten. Dort zogen wir leider den kürzeren, aber wir konzentrieren und schon auf das wichtige Heimspiel gegen Durlach,damit die Punkte in Degerloch bleiben“.

Spielstatistik:

SV Stuttgarter Kickers II: Aller – Müller T. – Wonschick – Yilmaz (94.Schaal) – Steinle – Parham – Kaiser – Kandazoglu (108.Bondel) – Leutenecker – Nagel (104.Schneider) – Gatzky (67.Holzer)

Normannia Gmünd: Gruca – Fröhlich (88.Faber) – Seskir – Greco – Glück – Stöppler (61.Tolbert) – Grampes – Molner – Bergheim – Catizone – Göhl

Tore:

0:1 Grampes (41.)
1:1 Nagel (56.)

Gelbe Karten:
Steinle – Grampes

Gelb-Rot:
Holzer

Zuschauer: 180 Fans auf der Bezirkssportanlage Waldau

Offizielle Homepage

Presse zu SpVgg Neckarelz – Stuttgarter Kickers II (2:0)

Fußball: Aufatmen in Neckarelz / Kapitän Rolf Lang nur auf der Bank: „Daraus sollte man keine große Geschichte machen“, so Trainer Peter Hogen
Im dritten Spiel in der Oberliga angekommen

Von unserem Redaktionsmitglied Paul v. Brandenstein

„Oberliga – Wir sind da“. Das steht auf den obligatorischen Aufstiegs-T-Shirts, die im Mai nach der Verbandsliga-Meisterschaft der Neckarelzer Spielvereinigung von Spielern und Fans übergezogen wurden. Allerdings: Wirklich in der Oberliga angekommen war man in den ersten zwei Spielen noch nicht, zumindest was die Ergebnisse anbetraf.

Doch nach dem hochverdienten 2:0 über die Stuttgarter Kickers II war davon keine Rede mehr. Stattdessen machte sich sichtlich Erleichterung breit. „Es waren in der Tat schwierige Tage nach dem 1:5 in Kehl“, gab Trainer Peter Hogen unumwunden zu, dass diese Niederlage vor allem in der Art und Weise ihrer Entstehung Spuren hinterlassen hat. „Doch jetzt sind wir erst einmal froh, dass wir nicht gleich im Tabellenkeller festsitzen“.

Mit einer nicht gerade alltäglichen Maßnahme hat Peter Hogen auf den mäßigen Saisonstart mit nur einem Punkt aus zwei Partien reagiert. Neben Dominik Weber nahm er auch Rolf Lang aus der Anfangsformation heraus und setzte ihn auf die Bank. Eine Umstellung ist ja eigentlich nichts Ungewöhnliches, doch Rolf Lang ist nun einmal der Kapitän der Mannschaft, weshalb diese Entscheidung bei den Zuschauern natürlich für Diskussionsstoff sorgte. Doch Peter Hogen wollte daraus „keine große Geschichte machen“. Solche personellen Entscheidungen müsse er Spieltag für Spieltag fällen. „Wir haben einen Kader von 25 Spielern. Da kann jeder einmal drankommen. In solchen Fällen ist es dann auch nicht interessant, in welcher Liga ein Spieler einmal gespielt hat. Es zählt dann nur der Augenblick.“

Insgesamt ist Peter Hogens Schachzug natürlich aufgegangen. Die Hintermannschaft spielte erstmals in dieser Saison „zu Null“ – und dies war natürlich letztendlich auch der Schlüssel zum Erfolg. Doch in der Anfangsphase der Partie war noch viel Sand im Neckarelzer Getriebe. Man merkte der Mannschaft an, dass sie noch immer an dem herben 1:5 von Kehl zu kauen hatte. Den Gästen aus der Landeshauptstand gehörten eindeutig die ersten 25 Minuten. Doch dann ließen die Kickers nach, was ihren Co-Trainer Joachim Schlosser erzürnte: „Im Laufe des Spiels haben es sich unsere Akteure dann viel zu bequem gemacht. Das war kein Miteinander mehr. Es war einfach nur ideenlos. Wir haben zwar ein junges Team, aber viele haben schon eine Saison in der Oberliga hinter sich. Da muss man ganz einfach mehr erwarten können“.

Drei Spiele in einer Woche sind natürlich ganz schön stressig. Trainer Peter Hogen hat sich deshalb mit dem vierten Gegner, dem 1. FC Normannia Gmünd, noch überhaupt nicht beschäftigt. „Damit werde ich jetzt langsam anfangen“. Aber eines sei natürlich klar, so Hogen: „Wir wollen am kommenden Samstag in Schwäbisch Gmünd zumindest einen Punkt holen“.

Fränkische Nachrichten

Jugendfußball: Sven Hayer bei den Kickers

„Da stimmt eigentlich alles“

Fünf Mal die Woche Training, fünf Mal die Woche von Cresbach nach Stuttgart – Sven Hayer, seit dieser Saison bei den Stuttgarter Kickers in Degerloch für deren A-Junioren verantwortlich, ist viel auf Achse. „Mittlerweile merk‘ ich die 75 Kilometer fast nicht mehr“, sagte der Ex-Coach des SV Tumlingen-Hörschweiler beim Turnier in Vollmaringen.

Vollmaringen. Zur neuen Saison wechselte Sven Hayer vom Aktiven- in den Juniorenbereich, vom Landesligisten SV Tumlingen-Hörschweiler zum Traditionsverein SV Stuttgarter Kickers. Dort ist er Cheftrainer der U 19, die in der Oberliga spielt. Beim Turnier in Vollmaringen lief’s nicht ganz rund für seine Jungs; Hayer verfällt deswegen aber nicht in Panik, auch wenn bei einigen Eltern schon ein paar kritische Töne wegen des vorletzten Platzes zu hören waren. „Wir sind in der Vorbereitung, und da muss man auch Gelegenheit wahrnehmen, mal etwas auszuprobieren,“ sagte er, „zudem sind einige Spieler noch in Urlaub. Hier hat man ein Top-Wettkampftraining, im Endeffekt ist das Abschneiden ja zweitrangig. In 14 Tagen gilt’s erst, erst dann zählen keine Ausreden mehr.“

Für Hayer sei es überhaupt kein Thema gewesen, nachdem er von Walter Baur die Einladung erhalten habe, an diesem Turnier nicht teilzunehmen. Mit Blick auf die vielen Absagen oder gar Nicht-Antworten, die die Nagolder als Organisatoren erhalten haben, sagte Hayer: „Es ist für mich unverständlich, wie manche Trainer und Vereine so eine Gelegenheit auslassen können. Hier findet man optimale Bedingungen vor und hat zwei Wochen vor dem Rundenstart eine ideale Gelegenheit, sich mit den Ligakonkurrenten zu messen und dabei ein paar Dinge unter Wettkampfbedingungen auszuprobieren.“ Seine Mannschaft sei „total im Umbruch“, sagte er: „Wir haben nur noch elf Spieler des älteren Jahrgangs im Kader und zwölf des jüngeren. Unsere Torspieler sind beide vom jüngeren Jahrgang. Und man merkt schon, dass zwischen den 92ern und den 93ern schon ein Unterschied besteht. Die einen, das sind schon Männer, die anderen sind noch Buben, da gibt’s schon noch Defizite, die wir aufarbeiten müssen.“

In Vollmaringen haben seine Jungs gegen den VfL Nagold ihr bestes Spiel gemacht, mit dem 0:0 den Nagoldern den möglichen Turniersieg vermasselt. „Auch gegen Reutlingen haben wir die erste Halbzeit sehr gut mitgehalten. Insgesamt war ich nicht unzufrieden, auch wenn ich von dem einen oder anderen Spieler noch deutlich mehr verlange.“ Hayer hat seinem Bekunden nach seinen Schritt, zu den „Blauen“ nach Degerloch zu gehen, „noch keine Sekunde bereut. Wir trainieren derzeit fünf Mal die Woche, donnerstags gibt es sogar zwei Trainingseinheiten. Und die 75 Kilometer von meinem Wohnort Cresbach nach Degerloch die merk’ ich mittlerweile kaum noch. Wenn die Autobahn frei ist, dann bin ich in 40 Minuten daheim, hinwärts dauert es meist ein bisschen länger.“

Nur lobend äußert sich Hayer über die Bedingungen, die er bei den Kickers vorfindet. „Da stimmt eigentlich alles, das ganze Umfeld passt. Da wird jetzt auch ein größeres Augenmerk auf die Jugendarbeit gelegt, denn man hat erkannt, dass die Jugend das Kapital des Vereins ist“, sagte der Loßburger Grundschullehrer und bescheinigt den Kickers verstärkte Bemühungen in der Jugendarbeit, seit der Mitteltaler Jens Zimmermann bei den Kickers als Geschäftsführer tätig ist.

Mit der Tätigkeit des mittlerweile 32-jährigen Hayer bei den Kickers schließt sich ein Kreis: Svens Vaters Horst spielte von 1978 bis 1982 bei den „Blauen“ und hatte 79 Zweitliga-Einsätze. kpd

Südwest-Presse